Hallo in die Runde,
ich habe vor 2 Jahren eine MutterKindKur zur Trauerverarbeitung gemacht (Tod meines Sohnes).
Im Kurbericht steht, dass nach 2 Jahren eine Kur wiederholt werden sollte.
Meine Psychologin sieht das auch so und ist nun total baff, dass abgelehnt wurde.
Mein Jüngster ist nun im Kindergarten (er war damals auch mit) und wäre wieder Begleitkind und das Thema "Tod seines Bruders" ist seit seinem Kindergartenstart vor Kurzem auch immer wieder Thema gewesen bei Kennenlernsituationen, was mich zusätzlich emotional geschlaucht hat.
Außerdem hatte ich zwischenzeitlich eine größere OP.
Das steht auch alles in den Attesten (Hausarzt und Internistin) für die Kur.
Meine Psychologin hatte kein gesondertes Attest geschrieben, würde das aber nachholen.
Nun habe ich die Ablehnung bekommen mit folgendem Wortlaut:
"Augenscheinlich konnten die Vorsorgeziele der letzten Maßnahme 2011 nicht so im Alltag integriert werden, dass ein dauerhafter Benefit für Sie resultierte.
Bei der noch nicht abgeschlossenen Trauerbewältigung scheint die konsequente Fortführung ambulanter Therapiemaßnahmen (Psychotherapie, Selbsthilfegruppe u.ä.) vordergründig indiziert.
Ggfs. können diese Maßnahmen auch intensiviert werden.
Bei einer vorzeitigen Durchführung einer Mutter-Kind-Kur-Maßnahme wird hier nicht mit einer relevanten Besserung der Symptomatik gerechnet."
Also, sorry...aber das klingt ja, als habe ich mir nicht genug Mühe gegeben, den Tod meines Sohnes zu verarbeiten.
Das kuriert man ja nicht mal eben aus wie nen Schnupfen.
Psychotherapie und Selbsthilfegruppe laufen natürlich so oder so weiter.
Da kann man auch nix intensivieren.
Wie gehe ich denn jetzt damit um?
Meint Ihr, ich sollte die Ablehnung schlucken, oder hat nen Widerspruch Sinn?
Und wie schreibt man sowas am effizientesten?
Die Formulierung find ich echt nen schlechten Scherz... 
von Melina23 am 18.04.2013, 17:55
