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Kinderkur sinnvoll? Und wenn ja welcher Art?

Thema: Kinderkur sinnvoll? Und wenn ja welcher Art?

Hallo! Ich bin am überlegen, ob ich für meine Tochter (8) eine Kur beantragen soll. Sie war lange ein Schreikind, ist extrovertiert hochsensibel und hat seit einem Jahr eine Tic-Störung. Sie steht dauerhaft unter Strom und kommt so gut wie nie zur Ruhe. Die schulischen Leistungen sind - bis auf nunmehr auftretende Probleme beim Rechnen - soweit ok, aber sie ist schnell überfordert und explodiert dann. Manchmal ist sie einfach nur fertig von sich selbst und sie tut mir einfach nur leid, da sie durch die Tics nun auch schmerzhafte Verspannungen erfährt. Momentan ist Ostheopathie und Physio angesagt. Ich könnte jetzt noch so viel mehr schreiben, aber ich will nicht abschweifen. Ich Grübel, ob eine Kinderkur für sie sinnvoll ist bzw wäre, ich weiß nicht, wie das Rundherum abliefe. Was bräuchte sie für eine Auszeit, welche "Anwendungen?", wie ist das mit der Unterrichtung? Alleine Kur geht nicht, aber lt. Krankenkasse werden bis zum 12. LJ die Kosten für eine Begleitperson übernommen. Die haben mir einen Antrag auf Kinderreha geschickt, aber unter Reha verstehe ich "Wiederherstellung/Verbesserung", wobei mir am wichtigsten ist, dass ihr "Zustand" nicht noch schlimmer wird... ? Und was macht man als Begleitperson den ganzen Tag? Irgendeine Aufgabe müsste ich doch da auch haben?? Wäre super, wenn mir jemand zu dem Ganzen etwas sagen könnte :-) VG ohno

von ohno am 12.02.2019, 13:14



Antwort auf Beitrag von ohno

Klar, auf jeden Fall! Und es ist eine Reha, keine Kur! Ich habe meine Tochter mit 7 begleitet und es waren auch noch ältere Kinder dort. Schreib mit rein, dass sie ohne dich nicht fahren wird und der Arzt soll das auch bestätigen. Aber mit 8 dürfte es eigentlich kein Problem sein. Ich denke, dort wird es dann auch verschiedene Therapien geben, z.B. Sportgruppe, Schwimmen, Basteln, Ausflüge (wir waren wegen Asthma und sind immer zum Meer), aber auch Entspannung, Selbstwahrnehmung/ Einschätzung, in eurem Fall eventuell Gespräche mit Psychologen etc. Auch eine erweiterte Diagnostik ist u.U. möglich. Schulkinder haben auch etwas Unterricht, bei uns hat die Lehrerin Aufgaben mitgegeben und vor Ort saßen alle in einem Raum, quasi wie Hausaufgabenbetreuung. Für die Eltern gibt es sicher parallel auch Schulungen oder Gesprächsgruppen, manche Therapien sind mit den Kindern zusammen. Ansonsten freu dich einfach über Freizeit, du kannst lesen, spazieren gehen, entspannen usw., denn oft belastet dass alles ja schließl auch die Eltern. Puh, meine Kleine (knapp 4) war auch ein Schreikind, ist auch sehr extrovertiert und sensibel, fummelt die halbe Nacht bei meinem Mann oder mir am Hals rum und ich überlege auch schon, ob sich das in Richtung Schlafstörung/ Tic entwickelt hat :-( Alles Gute wünsche ich euch!

von Tini_79 am 13.02.2019, 06:12



Antwort auf Beitrag von Tini_79

Danke Dir! Am Montag haben wir Termin bei der Kinderärztin (Neuropädiatrie). Mal sehen was sie sagt. Ich weiß nicht ob Tics gleich Tics sind? Sie macht es nicht bewusst und kann es noch nicht richtig steuern. Wenigstens schläft sie nachts ruhig ohne Tics. Anderenorts wird eher Tourette dazu gesagt. VG ohno!

von ohno am 13.02.2019, 18:35