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Geschrieben von LeJa1316 am 27.10.2018, 9:37 Uhr

Krupphusten vorwiegend tagsüber

Hallo zusammen,

mein Sohn (2) hatte jetzt eine Bronchitis, dann war der Husten 2 Tage besser um dann wiederzukommen.
Gestern waren wir beim Kinderarzt, der hat abgehört, Bronchien/Lunge waren frei, er denkt dass es vom Kehlkopf kommt, er sprach von Krupphusten. Er hat uns Hustenstiller und Cortison-Zäpfchen für den Notfall (nachts) mitgegeben.

Nachts war jedoch nichts, ab und zu mal Husten, aber kein "Anfall". Doch seit dem aufstehen hustet er ununterbrochen, richtig trocken und bellend, krampfartig.

Gibt es das auch, dass sich der Krupphusten nicht als Anfall bemerkbar macht, sondern eher so ein Dauerzustand ist?

Ein Cortison Zäpfchen macht ja tagsüber nicht viel Sinn oder?

Hoffe jemand kann mir was dazu sagen.

LG Steffi

 
6 Antworten:

Re: Krupphusten vorwiegend tagsüber

Antwort von niccolleen am 27.10.2018, 10:16 Uhr

Krupp ist eine Kehlkopfentzuendung. Wenn man verkuehlt ist, sind die Atemwege entzuendet, wenn es der Kehlkopf auch ist und anschwillt, dann geht da kaum mehr Luft durch und es kommt zu Atemnot und im Kehlkopf zu diesem metallischen, bellenden Husten.
In der Nacht sind die Atemwege enger, auch beim Liegen werden sie enger, deshalb treten diese Zustaende in der Nacht vermehrt auf.
Kuehlen, beruhigen, aufrecht bleiben, zur Not Cortisonzaepfchen, das braucht eh eine Weile, bis es wirkt, und wenns nicht besser wird, zum Arzt.

lg
niki

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Re: Krupphusten vorwiegend tagsüber

Antwort von Memorix am 27.10.2018, 21:41 Uhr

Hallo,

sorry aber die Antwort von niccolleen ist nicht korrekt!
Der Körper produziert Cortison hauptsächlich am Morgen. Im Laufe des Tages wird immer weniger produziert, bis dann am späten Abend bzw. in der Nach die Ausschüttung fast komplett eingestellt wird.

Cortison verhindert das Anschwellen der Atemwege, weshalb es kaum möglich ist, dass dein Kind in der Nacht kein Krupphusten hat, die Symptome jedoch nach dem Aufstehen beginnen.

Ich würde dir empfehlen, erneut den Kinderarzt zu konsultieren. Eine "Online-Diagnostik" ist sehr unprofessionell und um eine "Epiglottis" auszuschließen, sollte es untersucht werden. Hierbei hätte das Kind auf jeden Fall hohes Fieber und würde sich äußerst "kränklich" verhalten.

Cortison-Zäpfchen würde ich in deinem Fall nicht geben!

LG
Sascha

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Re: Krupphusten vorwiegend tagsüber

Antwort von niccolleen am 28.10.2018, 15:36 Uhr

Haeh? Wo siehst du da eine Diskrepanz, oder wo hab ich was von der natuerlichen Cortisolausschuettung geschrieben?
lg
niki

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Re: Krupphusten vorwiegend tagsüber

Antwort von erdnuss21 am 29.10.2018, 11:35 Uhr

Hallo LeJA,

Vermutlich hat sich bei dir alles schon geklärt, aber vielleicht ist meine Erfahrung noch interessant:
Wir hatten bei unseren Zwillingen vor zwei Jahren dasselbe (auch im Alter von 2 Jahren). Einer bekommt winters immer Pseudokruppanfälle, der andere nie.
Nach einem Virusinfekt der Atemwege wachten beide morgens auf und vor allem Zwilling 2 (der keine Pseudokruppanfälle hat) hustete genau so, wie du es beschrieben hast: Bellend (aber kein typisches Pseudokrupp“heulen“) nonstop über vier Stunden; das Kind dämmerte nur noch so vor sich hin, weil er vom Husten so erschöpft war.
Wir sind dann zum Arzt mit beiden, und er hat bei beiden auch von Pseudokrupphusten gesprochen und uns die einmalige Dosis Rectodelt (Cortison) für den Abend verschrieben (da beide kein hohes Fieber hatten, wurde Epiglottis ausgeschlossen).
Ich war damals auch erstaunt, weil ich die Diagnose „Pseudokrupp“ vom Jüngeren anders kannte, weiß leider seine Erklärung nicht mehr genau. Aber es war irgendetwas im Sinne von Kehlkopfentzündung, wie schon geschrieben wurde weiter oben; nicht dasselbe wie der akute Pseudokruppanfall, wo die Röhre sehr plötzlich „zugeht“, aber dieselbe Ursache.
Wir haben beiden abends ein Zäpfchenen gegeben, sind noch warm eingepackt an die frische Luft (Tipp des Arztes), und nach dieser Nacht war dieser Spuk dann vorbei.
Gute Besserung euch!

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Re: Krupphusten vorwiegend tagsüber

Antwort von Ani123 am 29.10.2018, 13:29 Uhr

Ich hatte so einen Fall in der Krippe. Kind war ca. 2 Jahre.
Einmal war es so, dass er nach dem Mittagsschlaf einen starken Hustenanfall bekam. Er bekam dabei sehr schlecht Luft. Ich habe dann das Fenster im Waschraum aufgerissen und bin daraus geklettert u d habe mich auf die Fensterbank gesetzt und beruhigend auf ihn eingeredet. Da er nur in Body bekleidet war hat eine Kollegin eibe Decke geholt. Nach. Ca. 10 Minuten war es vorbei.
Pseudokrupp wsr bei ihm diagnostiziert. Und das auch tagsüber. Und genau so einen Anfall hatte er da gehabt.
Nach so einem Anfall war er immer müde.
Nachts gingen die Eltern mit ihm raus und er bekam Cortison, tagsüber bei Bedarf auch (wir dürfen es nicht geben).

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@erdnuss21

Antwort von LeJa1316 am 30.10.2018, 15:13 Uhr

Super, danke für deinen Beitrag. So ist es bei meinem Sohn dann wohl auch. Danke.

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