Mehrsprachig aufwachsen

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Geschrieben von Beatrix in Canada am 22.02.2006, 4:38 Uhr

wuenschenswert und praktikabel

Wie Ursel schon sagt liegen zwischen dem theoretisch wuenschenswerten Ideal und der Praxis im Alltagsleben doch je nach Familiensituation Unterschiede.

Klar ist auch mein Ziel mit meinen Kindern nur meine Muttersprache deutsch (nicht die Umgebungssprache englisch hier) zu sprechen. In der Realitaet ging das noch einigermassen gut solange die Kinder noch sehr klein waren und die Gespraechsthemen sich auf einfachste Sachen beschraenkten.

Inzwischen ist das einfach nicht mehr praktikabel. Der Vater versteht kein deutsch und kann auch aus dem Zusammenhang nicht mehr verstehen worueber schulpflichtige Kinder mit mir reden. Es ist auch zu viel um alles dauernd zu uebersetzen. Also wird im Beisein das Vaters eben nur noch seine Sprache/Umgebungssprache gesprochen, die damit Familiensprache geworden ist.

Das gilt auch, wenn wir mit nicht-deutschsprachigen zusammen sind. Geht es nur um einfache kleine Saetze wie "sitz still/gib mir bitte die Butter" wenn wir am Familientisch sitzen, dann geht das noch auf deutsch, auch wenn es niemand sonst versteht. Aber wenn ich meine Tochter bitte doch von ihrem Projekt fuer die Science Fair (aehnlich wie "Jugend Forscht) zu erzaehlen und ihr Fragen dazu stelle, so mach ich das natuerlich auf englisch, damit auch die daneben sitzende Grandma es versteht und sich an dem Gespraech beteiligen kann. Und das sind in dem Alter eben die meisten Situationen. Da ist nicht mehr sehr viel, was im Beisein von anderen nur zwischen den Kindern und mit abgeht.

Gruss aus Calgary, Canada
Beatrix

 
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