Thema:
Wie läuft es in der Schule ?
Hallo zusammen,
ich hätte da doch mal ein paar Fragen an die Zwei- oder Mehrsprachler die ihre Kinder gerade einschulen oder schon eingeschult haben. Wir sind eine deutsche Fam. in Frankreich.Zu Hause gibts nur deutsch sonst haben die Kinder im "Kindergarten" nur französisch. Mein Großer wird nächstes Jahr eingeschult und mir wurde jetzt gesagt, dass sein Französisch nicht reicht obwohl er schon seit er 20 Mon. alt ist damit konfrontiert ist (damals Hort halbtags) Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Oder wird das nur hier so streng gesehen? Er bekommt jetzt EXTRA Stunden ist ist etwas frustriert, weil er so stolz war auf sein Französisch.
Danke
Gruss Uli
Mitglied inaktiv - 21.09.2005, 16:09
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hej Uli!
Eigenartig.
Wieviel Umgang hat er denn mit dem Französischen?
Wenn Ihr in ziemlich deutschem Umeld lebt, ist seine Chance, franz. uz lernen, natürlich geringer, das entspricht der sog. Ghettobildung von Türken, Mexikanern in den USA etc.
Aber normalerweise mischt mansich doch unters Volk - geht zu franz. Freizeitgestaltung, hat franz. Umang, Freunde -da müßte er doch genug gehört haben.
ich kenne es eigentlich von deutsch-deutschen Familien hier in DK, aber auch auf Mehrsprachenlisten, icht anders - im Gegenteil - selbst nach 3 Jahren weitgehend ohne Umgangssprache ist diese sehr bald nach KIGA-Beginn stark geworden.
Ist Dein Sohn im Kindergarten??
Ich würde trotzdem nicht aufhören, selbst deutsch mit ihm zu reden - allerdings würde ich ihm dringend ein franz. Umfeld schaffen,. das stark ist -also gern Freunde etc.
Wie ist denn sein Deutsch?
Gruß Ursel, DK
Mitglied inaktiv - 21.09.2005, 21:48
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Hallo - ich bin da auch eher ein bißchen irritiert wie Ursel, weil ich mir gar nicht vorstellen kann, daß ein Kind jahrelang in seiner Umgebungssprache lebt und diese dann zu schwach sein sollte.
Wir erziehen spanisch/deutsch in D und mit dem Tag an dem unser Großer in den Kiga (nur vormittags) gegangen ist, hat sich sein Deutsch ernorm verbessert und ist jetzt natürlich auch seine stärkere Sprache. Schule ist gar kein Thema...
Was Du vielleicht machen könntest ist franz. Bücher vorzulesen. Ich spreche ausschließlich spanisch aber wir haben natürlich auch ein paar sehr schöne deutsche Bücher *ggg* und da der Papa ein Lesemuffel ist, lese ich auch schon mal deutsche Bücher vor. Das hat die Kinder noch nie irritiert.
Ansonsten hat Ursel schon viele Tips gegeben.
Viel Erfolg, rebeca
Mitglied inaktiv - 22.09.2005, 11:45
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Hallo,
also dann ist mein Sohn wohl einfach generell schwach in den Sprachen. Uns wurde geraten (seitens der Ecole maternelle) ausschließlich deutsch zu Hause mit ihm zu reden, trotzdem ist die Gutenachtgeschichte franz.. Wenn wir franz. Besuch haben schaltet er automatisch um, das ist nicht das Problem,er bekommt auch immer Komplimente für sein akzentfreies Sprechen. Offensichtlich ist sein Wortschatz nicht so groß wie der seiner Mitschüler, er kennt eben manche Wörte nicht, die im allg. Sprachgebrauch eher selten vorkommen.Na ja bei manchen Kindern gehts halt doch nicht so Kinderleicht mit der Mehrsprachigkeit.
Gruss Uli
Mitglied inaktiv - 22.09.2005, 15:02
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Hallo oder Bonjour!
Wenn es nur darum geht, dass sein Wortschatz zu gering ist, würden definitiv mehr Bücher, bzw. diese Passport (Lernheften für die verschiedenen Niveaus in der Schule auch schon ab Ecole Maternelle). Dies ist nämlich meinen Weg, meiner Tochter mehr französisch zu bieten, da ich sonst die einzige wäre, die mit ihr in Deutschland französisch spricht.
Ich würde auch extra aktivitäten, wie Gesang, Sport mit französische Kindern oder Kulturelle Veranstaltungen besuchen, um einfach den Vielfalt der Sprache zu erweitern.
Bis zur Einschulung nächstes Jahr nehme ich an, sollte alles kein Problem mehr sein. Versuch es ihm als eine Chance zu verkaufen, damit er nicht frustriert an die Sache ran geht.
Viel Erfolg.
PS: Mench sähne ich mich nach der Französische Ecole Maternelle.... Aber nun lebe ich in Deutschland und muss damit klar kommen...
Mitglied inaktiv - 22.09.2005, 17:38
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Mitglied inaktiv - 22.09.2005, 18:02
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Es gab vor einigen Jahren mal einen Artikel in der Mitgliederzeitschrift des imf (Verein für mehrsprachige Familien, www.mehrsprachige-familien.de) über genau dieses Problem. Darin wurde beschrieben, daß Kinder die zweisprachig erzogen werden, bei der Einschulung manchmal unter Defiziten in der Umgebungssprache leiden, einfach weil sie eine Art Straßensprache aufschnappen, ihnen aber die Feinheiten der Umgebungssprache entgehen. Man erlebt das ja auch manchmal bei Kindern von Gastarbeitern, die zwar im Kindergarten Deutsch gelernt haben, aber eben doch nicht so gut sprechen wie die Muttersprachler. Bei meinen eigenen Töchtern stelle ich manchmal mit Erschrecken fest, daß sie die Bezeichnung für einige Gegenstände im aktiven Wortschatz nur in Englisch kennen. So z.B. kürzlich freezer für Gefrierschrank, wahrscheinlich weil mein Mann dieses Wort sehr selten verwendet, es ist halt doch eher die Mama die über dieses Ding spricht.
Silvia
Mitglied inaktiv - 23.09.2005, 10:40
