Mehrsprachig aufwachsen

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Geschrieben von DK-Ursel am 18.07.2018, 9:44 Uhr

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Hihi, Bei Liedern gibt es ja den Spruch, daß die Grenze von "in der Sprache mitsingen" zu "eine neue Sprache erfinden" haarfein ist - wenn ich heute engl. Lieder aus meiner Jugend mitsinge, denke ich: Da ist eine neue Sprache entstanden.

Obwohl es ja nicht ganz vergleichbar ist, wei lKinder noch nicht so viele Synapsen haben - sie können noch nicht soviele Dinge auf erfahrung zurückführen ,erahnen, verbinden etc. --- (wenn man sich mit dem Vorgang desLernens generell befaßt, ist das hochinteressant, nicht nur in Bezug auf Sprache, wobei diese Erklenntnis hier ja eigentlich mit dem normalen Menschenverstand und auch ohne Forschung greifbar ist ), also, z.B. wenden sie einen neuen Gegenstand oft erstmal genauso an wie die, die sie kennen, bevor man ihnen zeigt, wie es "richtig" geht.
Damit hat man dann aber eine neue Erfahrung "aufgeschlossen".

Und so könntest Du einen äußerst wackligen Selbstversuch starten.
Schau doch selbst einen Dir unbekannten Film in einer Dir unbekannten Sprache - chinesisch vielleicht?
Da sind dann auch noch Stimme und Körperhaltung anders als unsere, so da ßes sicherextrem schwer ist, zu deuten, ob jemand wütend oder ängstlich, verliebt oder gleichgültig ist.
Daß ich z.B. netter mit menen Kidnern sprechen solle, hat man mir hier mehrmals gesagt, das liegt aber daran, daß Deutsch in den dän. Ohren hart und heftig klingt (und/weil sie aus welcher Erfahrung auch immer Deutsch(land) mit Ruhe, Ordnung, Militärdrill etc. bewußt oder unbewußt verbinden - , s..a. auch mein Post über das Siezen unten).
) und nicht daran, daß ich meine Kinder dauernd angebrüllt und angeherrscht habe .
--- und frag Dich dann:
Wieviel verstehe ich?
Verstehe ich den Film wohl richtig?
Und macht mir das so Spaß?
Wenn Du es dann Deiner Tiochter zumuten möchtest, obwohl sie mangels Erfahrung und im Hirn bereits geknüpfter Verbindungen ja noch weniger Rückschlüsse ziehen kann aus Mimik, Gestikl etc. -- all das kann man doch aus Filmen lernen, dann ...

Ich zweifele

(Mir fällt auch gerade ein, daß mein damals 14j. Schwager bei uns in Dtld. zu Besuch war und eine Reklame absolut mißverstand, weil er dem Text nicht folgen konnte....)


Noch zur Synchornisation:
Die meisten Länder synchronisieren nicht.
Die Dänen finden es sofort schrecklich,daß wir das in Dtld. tun -, sobald dier Rede aufFilme etc. kommt.
Daß ich es liebe, weil ich sehr oft etwas neben dem TV mache --- stricke, Küchenarbeit (ich kann Filme meistens absolut gut als "Hörspiel" "sehen") ist dann immer eine kulturelle Kollision.
Daneben finde ich es als eine Zumutung älteren oder sehschwachen Menschen gegenüber, die dadurch eindeutig benachteiligt werden.
Aber da die das nicht anders kennen, meckern sie auch nicht darüber.
Und gemessen an manchen Untertexten ist dieSynchronisation sooooo schlecht nun wieder auch nicht --- es arbeiten oft ja auch renommierte Schauspieler daran.

Gruß Ursel, DK

 
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