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Was mich wirklich mal interessieren würde

Thema: Was mich wirklich mal interessieren würde

und das meine ich wirklich VÖLLIG NEUTRAL und WERTFREI! Werden die KLEINkinder in SÜDeuropäischen Ländern wie z.B. E, GR, I, P... etc... etc... etc... wirklich "schneller" und "früher" sauber und trocken oder dauert das dort auch oftmals genauso "lange"(??????) wie bei uns im "kalten" und "kühlen" D bis 3, über 3 oder gar bis ca. 3,5 Jahre? Frage deshalb, weil es dort ja viel wärmer ist als bei uns hier in D - und vor allem viel länger warm ist und das diese Sache evtl. etwas beschleunigt/beschleunigen KANN. Kann ich mir aber dennoch irgendwie auch nicht vorstellen, dass das dort ALLE Kinder "früh(er)" schaffen, denn die Kinder samt deren Entwicklung sind/ist doch überall in der Welt gleich und ist oftmals durch keinen Faktor beeinflussbar. LG Schneggle.

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 10:56



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Ich habe auch schon gehört, dass die früher trocken werden( meine griechische Familie erzählt es mir immer.......Entwicklungsbedingt können die Kinder erst mit frühestens 18 Monaten die Blase kontrollieren.....dann liegt es wohl an dir, was du machst.....meine Leute erzählen, dass sie die Kinder im Sommer einfach ohne Windel rum laufen lassen, weil es zu warm ist. Es wird ihnen unangenehm, wenn ihnen dann das Pipi die Beine runter läuft, also wollen sie aufs Töpfchen.... Ob das wirklich funktioniert???????? LG Astrid

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 11:20



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Hallo Astrid, genau so habe ich mir das nämlich vorgestellt und genau das habe ich mir nämlich gedacht!!! Das kann man nämlich NIE pauschal sagen und ich würde sagen, es hängt auch sehr vom ALTER des Kindes - und nicht zuletzt vom Kind selbst ab! Wenn die nämlich noch sehr klein sind - zwischen 1 und 3 Jahren - macht denen das Pipi oder auch "anderes", welches dann zu den Beinen runterläuft oder einen nasse oder volle (Unter)hose (noch!) gar nichts aus. Dann ist das nämlich (erst mal!) noch gar nichts mit auf Töpfchen/auf die Toilette wollen! Ich sehe diese Sache ja auch sehr locker und ich würde mit Sicherheit NICHT meinem Kind die Windeln/Pampers auslassen, NUR weil es nun "schon"(???) 2 oder gar 2,5, 2,9 Jahre ist, ich wie Du mit einem Südländer verheiratet wäre und nur weil die Großeltern (Eltern/Schwiegereltern) das das so wollen und für richtig halten! Und auch dann nicht, wenn ich als Deutsche mit deutschem Mann "nur" Urlaub im Süden machen würde. Denn das bestimme immernoch ich und nicht die (Schwieger)eltern und solange das Kind noch so klein und jung ist, möchte ich weder mich noch das Kind damit unnötig stressen. Etwas anderes wäre/ist es, wenn das Kind 3,5 Jahre wäre/ist - DANN kann man - und WÜRDE ICH - die Pampers im Sommer konsequent weg-/auslassen. Ich finde, dies hat dann mit Druck oder Zwang absolut nichts mehr zu tun und irgendwann müssen sie es schließlich auch mal lernen... Apropos Südländer und deren Meinung zur "Stubenreinheit": Ich hatte mal vor Jahren eine span. Bekannte, die ich auch mehrmals besucht habe. Einmal waren wir zusammen weg; ihre (damals 60jährigen) Eltern waren auch dabei und irgendwie kamen wir damals auf dieses Thema zu sprechen. Jedenfalls habe ich erwähnt, dass ich während meiner Ausbildung und meines anschließenden Anerkennungsjahres zur Kinderpflegerin (auch) ein paar Kinder kennengelernt habe, die mit 3 - und ÜBER 3 noch nicht sauber und trocken waren. Darüber waren die Eltern meiner damaligen Bekannten total entsetzt und haben sich darüber mords echauffiert. Und auf meine Frage, was man denn dagegen MACHEN kann und soll, meinten die doch glatt: Das Kind/die Kinder VERMÖBELN!!! Hallo?!?! Geht's eigentlich noch?!?!? Und sowas aus dem Munde kinderLIEBER/kinderFREUNDLICHER SÜDLÄNDER!!! Ich dachte, ich höre wohl nicht recht!!! Habe damals (leider), (aber was heißt schon leider, gebracht hätte es sowieso nichts?!) nichts (mehr) dazu gesagt, aber heute könnte ich da meine Klappe nicht mehr halten! Auch wenn es nichts bringen würde, denn alte Leute haben ja bekanntlich ihre feste Meinung, die einzig und alleine richtig ist - wenn es nach ihnen ginge... Klar sind auch Mütter/Eltern nur Menschen und es könnte auch sein, dass "sogar" ich mal mit meinem Kind meckern würde, wenn es denn zuuu lange dauern würde und das Kind einfach partout nicht wollte, aber das wäre es dann auch gewesen und beim Meckern würde es dann bei mir auch bleiben. Ist zwar auch nicht pädagogisch wertvoll, aber... siehe weiter oben. Aber ein Kind vermöbeln... überhaupt gar nicht - und deswegen erst recht nicht!!! Verstehe auch gar nicht, warum "diese Sache" immer sooo dermaßen fokussiert wird - allem voran von den Großeltern (Eltern/Schwiegereltern) und das immer so früh wie möglich passieren soll und die nicht einfach abwarten können?! Wie gesagt, ich würde mir in dieser Sache überhaupt nicht reinreden lassen - weder von meinen Eltern noch von meinen Schwiegereltern! Soweit käme es noch... Und wenn schon jemand "vorschlagen"(???) würde, das Kind deswegen zu vermöbeln, wäre bei mir der Ofen schon ganz aus! Zu so jemandem würde ich mein Kind NICHT für längere Zeit geben - auch noch nicht mal "nur" für ein paar Stunden/einen Nachmittag oder so, geschweige denn über Nacht; noch nicht einmal dann, wenn es die eigenen Schwiegereltern wären. Aber MEIN Kind ließe ich mir durch sowas nicht "versauen"! @Astrid, mal off topic: Lebst Du nun in GR oder in D? Und sprichst Du auch (gut) Grch.? Und ist das eigentlich eine (sehr) schwere Sprache??? Mich schreckt da halt anfangs (noch) die "andere"/"fremde" Schrift ab, aber ich glaube, wenn man die drin hat, dann geht's. LG Schneggle.

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 21:14



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Hallo Astrid, möchte Dich ja nicht drängeln und auch nicht aufdringlich sein, aber bist Du bitte so nett und beantwortest Du mir mein Posting von gestern, den 01.05.06 um 21.14, *ganz lieb guck und bettel* denn mich würde es doch sehr interessieren, was Du dazu sagst (war ja von mir auch an direkt an Dich gerichtet). Danke und gute N8; LG Schneggle.

Mitglied inaktiv - 02.05.2006, 22:12



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Sorry Schneggle,wenn ich dir nicht direkt geantwortet habe...manchmal bin ich Banane! Ich lebe mit meiner Familie in Hessen und das wird auch so bleiben...Urlaub machen in Griechenland ist wunderbar *freu in 10 Wochen geht es los*, aber wir möchten nicht dort leben, solange wir für unseren Lebensunterhalt arbeiten müssen! Also wenn wir mal Rentner sind ziehen wir in unser haus....sitzen unter dem Zitronenbaum und schauen aufs Meer oder wenn wir im Lotto gewinnen, natürlich. Bis dahin werde ich vielleicht auch die Sprache lernen;-((((( mein passiver Wortschatz ist schon ganz gut, nur mit reden kann ich noch nicht so gut!Wird bestimmt besser, wenn meine Süße anfängt mit dem Reden (der Papa redet nur griechisch mit ihr).Die Schrift ist nicht so das Problem für mich...... eher sie Aussprache! LG Astrid

Mitglied inaktiv - 03.05.2006, 06:22



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Hallo Astrid, danke für Deine nachträgliche Antwort, aber deswegen bist Du doch nicht gleich Banane - ach Quatsch!!! Man KANN doch schließlich mal was vergessen, oder?! Ich lebe übrigens imselben Bundesland wie Du - wo lebst Du denn da, wenn ich fragen darf? Ich wohne übrigens 100 km/h nordöstlich von FFM. Stamme aber nicht von hier, sondern ursprünglich aus Süddeutschland/Stuttgart (da bin ich geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen). Mich würde ferner auch noch interessieren, was Du zu der (hanebüchenen!) Meinung der Eltern meiner früheren, span. Bekannten sagst. (Steht weiter oben und dieses Posting ist etwas länger). LG Schneggle.

Mitglied inaktiv - 03.05.2006, 21:18



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Hallo Schneggle, ich denke nicht das es im Süden schneller geht. Es kommt immer drauf an wie und was wir unseren Kindern zeigen und beibringen. Bei uns zum Beispiel (und bei meiner Schwester auch ihr Sohn ist 4 Wochen jünger wie meine kleine) ist es so: Als wir die Ernährung auf Brei umgestellt hat Sie das "Kaka" machen natürlich gemerkt, sie musste ja auch das eine oder andere mal drücken ! Nun da habe ich angefangen Sie aufs Töpfchen zu setzen (mit 7 Monaten ) da Sie immer Regelmäßig zur gleichen Zeit machte, habe ich sie einfach immer aufs Töpfchen gesetzt und ihr Spielzeug gegeben, seit dem macht sie ihr grosses Geschäft immer ins Töpfchen (Ausnahmefälle Magen-Darm-Infekt). Seit Sie 13/14 Monate ist sagt Sie das Sie Pipi machen möchte, und dann gehen wir immer auf die Toi, mittlerweile habe ich eine Sitzverkleinerung für unsere Toi und sie sagt Regelmässig das sie "muß" Sie ist jetzt 20 Monate alt. Natürlich klappt es nicht immer und sie trägt auch eine easy up Windel um das alles zu vereinfachen, denn wenn Sie spielt vergißt sie mal das sie doch Pipi muss ! Ich lasse Sie aber, wenn Sie es sagt ist es schön wenn nicht ist es auch ok, allerdings sage ich NIEMALS mach in die Windel !!!! Wenn sie mal nervt z.B. mitten in der Nacht um 3 Uhr morgens, da stehe ich halt auf...... und so hat sie auch schon mal die eine oder andere Nacht sauber überstanden. Ich hoffe das Sie bis zum Winter trocken ist und ich freue mich auf die Windelfreie Zeit und die 100 Eur im Monat mehr in meiner Geldbörse ! gruss Mary

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 13:08



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Darf ich mal fragen, wo Du wohnst, Mary? Gruß Ursel - im Norden, wo es wohl eher an der entspannten Haltung der Erwachsenen liegt, daß die Kinder "lange" eine Windel tragen als am Klima

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 13:12



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Hei! Meine kleine ist in Deutschland trocken geworden, mit 22 Monaten. Geht doch oder? War allerdings im Sommer, da sie immer ohne Hose rumlaufen konnte und alles der großen abschaute. Gruß Gitte aus dem kalten Norwegen :-)

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 17:50



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Hallo DK Ursel, also ich bin spanierin, in D geboren und gross geworden, einen D Mann geheiratet und haben ein kleines süßes E/D Mädchen ;-) Wir sind übrigens alle sehr früh trocken geworden da unsere Mutter uns ebenfalls sehr früh ans Töpfchen gewönnt hat ! Eine Bekannte z.B. sieht es ganz locker das ihr Kind (mit auch 20 Monaten) sich die Windel voll quält, ich habe ihn schon öfter mal unterm Tisch erwischt mit hochrotem Kopf, Beine auseinander gespreizt in der Hocke am drücken *Kopfschüttel* wenn es doch so offensichtlich ist und der kleine sich so quält kann man (Frau) den kleinen doch aufs Töpfchen setzten oder ?? Und dann haben ihn alle auch noch ausgelacht weil es ja soooo niedlich aussah ! **schrecklassnach** für mich absolut unverständlich, abgesehen vom wiederlichen Geruch der sich plötzlich im Wohnzimmer verteilte, beim besten Willen ich fands nicht lustig. Nur um mal andere Erlebte Beispiele zu erzählen. gruss Mary

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 19:54



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Hej Mary! Also Ihr lebt in Dtld. ? Es ging ja um die örtliche Zuordnung, deshalb. Daß dabei auch ein gewisses "Erziehungsmuster" der einzelnen Länder/Regionen herauszukommen scheint, war wohl der eher unerwünschte, aber nicht vermeidbare Nebeneffekt. Daß sich meine Kinder was in die Windel "gequält" haben, habe ich nicht erlebt, ich glaube, bei Dänen und den dänischen Tagesmüttern würdest Du da wohl auch Erstaunen ernten - aber jeder hat sieht vielleicht auch nur das, was ihn in seiner Meinung bestärkt - Du Deins und ich hier meins. Halten wir fest: In Dtld. sind die Kinder auf jeden Fall anscheinend früher "sauber", sie werden auch - nicht anscheinend, sondern tatsächlich - mehr dazu angehalten - da zweifel ich ein bißchen an der Klimatheorie. Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 21:12



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Hallo Ursel, habe ich das/Dich jetzt richtig verstanden, dass in DK die Kinder noch später sauber und trocken werden als in D??? Ich finde, in D dauert das ja manchmal schon "ewig" - dauert das dann de facto in DK noch "ewiger"??? Habe ja bereits hier an Elenasmama (Astrid) geschrieben, dass ich diesbezüglich schon sehr tolerant und locker bin, aber 3,5, noch älter - fast 4, DAS muss nun WIRKLICH NICHT SEIN!!! Denn irgendwo gibt es auch Grenzen und auch in "dieser Sache". Oder wie siehst Du das? LG Schneggle.

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 21:23



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Hej Schneggle! ich bin bestimmt jemand, der für Grenzen in der Erziehung plädiert, aber an dieser Stelle ist das m.E. das falsche Wort. Ich habe keine statistische Zahl, wann Kinder in DK sauber werden, aber ich weiß, daß niemand da solch ein "Aufhebens" von macht wie es in Dtld. der Fall zu sein scheint. Sowohl bei dt. ´Bekannten als auch in den Foren, in denen ich mich manchmal blicken lasse, füllt das Thema weitaus mehr als hier. Die meisten Kinder sind aber beim Eintritt in den KIGA, also um den 3. Geburtstag herum, (tagsüber) trocken - eine strikte Forderung für die Aufnahme in den KIGA ist das jedoch nicht! Schön - und vielleicht auch nachdenkenswert - finde ich, daß das ohne nennenswerten Zwang geschieht - ohne Druck, den die Mütter sich und vor allem auch den Kindern machen. Aber ohne deutschen Eltern, Institutionen und anderen Stellen zu nahe treten zu wollen, so ist die dänische (skandinavische) Pädagogik doch freier, zwangloser und kindgerechter als die deutsche. Manchmal ist das auch ein Fluch, lächel, aber in diesem Falle empfinde ich es als Segen! Denn wozu soll ich etwas erzwingen und Zeit und Nerven auf etwas ver(sch)wenden, was sich offenbar in einem bestimtmen Alter sowieso in den meisten Fällen ohne all dies, mit ein bißchen liebevoller Hilfe und Unterstützung, einstellt? Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 21:35



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Hallo Ursel, Deine Antwort kam ja wie aus der Pistole geschossen - WOW!!! Danke übrigens... Ich finde übrigens, dass Du mit Deinem letzten (Ab)satz ebenfalls und auf jeden Fall recht hast... haaach, das ganze ist halt ein total 2schneidiges Schwert!!! Einesteils wollen wir "Großen"/Eltern unsere Kinder "das" selbst entscheiden lassen - auch wenn es "lange"(???)/"länger" dauert, aber andernteils können wir dann einfach nicht mehr warten, wenn es weit jenseits der 3 Jahre ist. Ist doch so, oder?! Ich weiß, auch ein Manko von uns, aber da ist halt die Ungeduld öfters doch stärker, nicht wahr? Und nein, nein, Du trittst deutschen Eltern, Kindergärten, Einrichtungen... etc... etc... mit Sicherheit NICHT zu nahe; es ist schließlich bekannt, dass man von den skandinavischen IMMER NUR GUTES hört! Das kann schließlich keiner leugnen! Ich war übrigens schon in ALLEN 4 skandinavischen Ländern im Urlaub (vor knapp 6 Jahren und ich habe eine Bus- und Schiffs-Rundreise gemacht) und mir hat es in ALLEN 4 SUPER GUT GEFALLEN!!! Aber natürlich kennt man sich, wenn man dort "nur" Urlaub macht, nicht mit allen, dortigen Gepflogenheiten aus! Was hat Dich eigentlich nach DK verschlagen? Beruflich oder ist Dein Mann von dort? Ich war übrigens schon in Rödby und in Kopenhagen und letzteres ist eine schöne Stadt! Und wo wohnst/lebst Du? Kopenhagen ist ja SOOO VERDAMMT NAH an der S-Grenze - genauso nah wie "unsere" deutsche Stadt SB nah an der F-Grenze - hätte ich nicht gedacht!!! Und dän. ist ja eine sooo leichte Sprache - genauso, wie S und N auch (ein Gemisch aus D und GB), aber FIN NICHT - das fällt ja total aus dem Rahmen! LG Schneggle.

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 21:50



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Hej Schneggle - naja, manchmal sitze ich halt hier und schaue öfter rein, und dann können wieder Tage vergehen. Nett, daß Du meine Antwort nicht übelgenommen hast. Im übrigen mußt Du nur mal ins dänisch-deutsche Forum gehen, dort wirst Du merken, wie ich oft über dänische Zustände meckere, auch in der Kindererziehung. Aber wenn ich wählen mußte - und einmal mußte ich fast - dann würde ich der Kinder willen DK nehmen, allerdings mit der Prämisse, daß wir wieder so leben könnten wie jetzt. Denn kinderfreundlich bezeichne ICH es nicht unbedingt, daß eine ganze Nation ihren Nachwuchs ca. ab dem 67. Lebensmonat aus dem Haus gibt. Zugegeben in sehr gute Institutionen. Selten Verwahrung, meistens liebevolle Betreuung und Förderung, so weit das eben geht. unser KIGA war jedenfalls TOP. Aber immer nur Gutes, nein, da könnte ich gegenhalten. Schule ist ein anderes Kapitel, mit vielen Vorteilen (wei leben auch Noten- und Leistungsdruck weitgehend entfällt), aber auch zahlreichen Nachteilen, eben dadurch. Um nochmal auf die Windel zu kommen: Es IST ein Grundzug der dänischen (skandinavischen) Pädagogik, freier und weniger restriktiv zu erziehen - zumindest an den Schulen wurde nach der letzten PISA-Studie aber auch hier der Ruf nach mehr Diszplin und Authorität (an sich ja nichts Verwerfliches ) laut. Aber ich fand es auch oft ser viel praktischer mit einer Windel --- als meine Kleine seinerzeit die Windel "warf", lernte ich bei unserem Flensburgausflug (fast) jede Toilette in allen Läden kennen, oftmals sogar Personal-WCs... wie habe ich mich da nach einer Windel gesehnt! Lächel. Ich lebe hier mit meinem dänischen Mann und unseren beiden hier geborenen, zweisprachigen Töchtern (9 und 13) - bei Aarhus, DKs zweitgrößter Stadt und Hauptstadt Jütlands. Kopenhagen ist für uns doch noch recht weit und durch die Brücke oder Fähre auch teuer zu erreichen. Dänische Grammatik ist nicht so schwer, aber die Aussprache und Schrift haben es in sich - ist aber alles zu schaffen, lächel. Schwefdisch und norwegisch sind ähnlich, Finnisch gehört ja zu einer ganz anderen Sprachfamilie und hat mit den anderen 3 Sprachen nichts zu tn, sondern eher mit Ungarisch. Du wohnst also in Dtld. bvei Frankreich? Bist Du Französin oder franz. verheiratet? Einen schönen Abend noch - Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 22:07



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Hallo Ursel, schon wieder so schnell mit dem Beantworten... Kompliment!!! Welches ist denn das D/DK-Forum, denn das kenne ich gar nicht?! Und WIESOOO meckerst Du oft über dän. Zustände??? Gibt es da überhaupt etwas zu meckern? *smile* Oder sind Dir die Eltern/die Erziehung dort zu locker/zu lasch? Ja, Disziplin ist überhaupt nichts Verwerfliches und ohne die geht es gar nicht im Leben. Ja, da muss ich Dir auch recht geben, ohne Windel und immer auf Toilettensuche ist es weitaus beschwerlicher als mit. Aber man kann einem Kind, das (von sich aus!) "stubenrein" sein MÖCHTE die Pampers nicht mehr aufzwingen - das auf gar keinen Fall, denn dies wäre ja ein RÜCKschritt anstatt ein FORTschritt - und somit quasi irgendwie auch eine gewisse Demütigung für das Kind. Denn gerade das ist ja bekanntlich eine sehr heikle und "kitzlige" Sache, die sehr ernstgenommen werden will. Deine Töchter sind ja inzwischen wirklich schon groß. Nun zur Sprache: Also ich bin recht sprachbegabt und für viele ist ja gerade die AUSSPRACHE sehr schwierig, aber für mich gar nicht - ich HÖRE das und spreche es einfach nach - eben nach dem Gehör (ohne jetzt natürlich angeben zu wollen, aber das ist einfach so!) Habe aber nicht feststellen können, dass FIN mit H Ähnlichkeit hat, denn in H war ich auch schon. Wie kommst Du eigentlich auf die Idee, dass ich aus F stammen bzw. dort leben könnte??? Nein, ich bin waschechte Deutsche und ich bin nicht verheiratet. Aber das ist doch bekannt, dass SB direkt an der F-Grenze liegt, oder?! Eben so nah wie Kopenhagen an der S-Grenze und als ich vor über 1,5 Jahren nach Paris in Urlaub gefahren bin, bin ich eben dort über die Grenze. Woher kommst Du eigentlich aus D? Ich bin in Stuttgart geboren und aufgewachsen, lebe aber bereits seit etlichen Jahren in Mitteldeutschland ca. 100 km/h nordöstlich von FFM. Ja, Ahaus sagt mir auch was, war aber noch nie dort - sind ja damals gleich in Kopenhagen über die S-Grenze, wie schon erwähnt. LG Schneggle.

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 22:31



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Hej Schneggle! Das wird aber für heute wohl die letzte prompte Antwort, lächel. Eigentlich entfernen wir uns auch arg vom Thema Windeln und Klima-Regionen, aber Dda Du ja selbst der Auslöser des Threads bist ... sei´s drum. Doch, doch, Finnisch und Ungarisch sind sprachverwandt, derselbe Stamm. Und haben mit den germanischen Sprachen ebenso wenig zu tun wie mit den romanischen. Daß Du dort verheiratet bist, hatte ich aus Deinem letzten Satz fälschlicherweise geschlossen, als Privatdetektiv sollte ich mein Geld also lieber nicht verdienen, lächel. Irgendwie dachte ich ja auch an Kind und zweisprachige Erziehung ...? In diesem Forum ... Auf das deutsch-dänische Forum habe ich oben schon hingewiesen, www.dk-forum.de Meckern sagen sicher einige andere, denen ich mit meiner Kritik und dem Geraderücken von Urlaubsträumen auf den Wecker gehe. Es ist für mich eine Sache, hier Urlaub zumachen und sich ein rosa Bild zu träumen, wie nett die Menschen hier sind, wie wenig Bürokratie es hier gibt, wie kinderfreundlich und human etc. Das ist auch okay, in seinem Urlaub darf man nicht, man muß sogar träumen, und man hat auch nicht die Verpflichtung, sich über die sozialen und politischen Gegebenheiten allzu sehr den Kopf zu zerbrechen. Wie Gesundheitssystem, Steuern, Kinderfreundlichkeit, Schule, Arbeitsmarkt und die Menschen wirklich sind, lernt man als Tourist nie kennen. Aber wenn dann jemand auswandern will auf solchen Eindrücken oder gar fragt, wie ist es denn so und dann eine ehrliche Antwort bestenfalls ignoriert, schlimmstenfalls uns Langjährige hier in die Nestbeschmutzerecke setzt, der kommt in ein DK, das ihn ziemlich enttäuschen kann --- neulich erst schrieb mir eine Deutsche traurig, sie sei erschüttert und hätte nie gedacht, daß sich hier auch alles ums Geld dreht. Tja, worum wohl sonst in einem Land,wo ALLE berufstätig sind und einen hohen Lebensstandard anstreben sowie Steuern zahlen und Preise haben, die die höchsten in Europa mit sind?? Ich mag den Umgang, den die Dänen mit den Kindern pflegen, in den meisten Fällen sehr. Meistens sind wir deutschen Mütter wohl die strengsten, die sich nach etwas mehr Ruhe und Disziplin sehen. Es gibt noch einiges andere im dänischen Schulwesen, das mich manchmal die Haare raufen läßt - aber genausoviel Gutes gibt es (sogar auch im Schulwesen) hier auch, und unter´m Strich muß ich damit leben, dem entgegenwirken und das begleiten,was schulisch nicht so gut ist und ansonsten eben Kompromisse schließen und das Beste draus machen. ich lebe durchaus gern hier, aber ich nehme mir heraus, kritisch zu sein --- schließlich bin ich kein Gast, sondern ein Bürger, und dies in einem Demokratie, in der Meinungsfreiheit hochgeschätzt wird. ich habe in Stuttgart studiert, ist aber lange her, würde ich wohl heute nichts mehr erkennen, denn damals war die Stadt 3 Jahre lang eine Baustelle. Ursprünglich bin ich aus dem Rheinland, Bergisches Land, und dann habe ich auch noch lange mit meinem jetzigen Mann in Norddeutschland gelebt. So, jetzt wünsche ich allen eine gute Nacht - Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 01.05.2006, 22:53



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Hallo- ich wage mich mal mit dieser heiklen Theorie hier ins Forum, auch auf die Gefahr hin dass ich zerfleischt werde. Ich selbst bin Spanierin und nehme mir mal einfach frech heraus zu behaupten, dass in südl. Ländern oftmals noch almodische Ansichten vertreten werden - nicht nur was das sauber werden angeht. Also von Spaniern höre ich immer die gleiche Leier: Du mußt das Kind einfach nur jeden Tag zur gleichen Zeit auf's Töpfchen setzen, dann klappt das sofort! So war auch meine span. Freundin schon mit 9 Monaten trocken, wie mir ihre Mutter immer wieder stolz erzählt. Gott sei dank waren und sind meine Eltern nicht so! Natürlich ist das eine Methode dass die Kinder sich ihrer Windeln entledigen, aber das hat weniger mit Lernen als viel mehr mit Angewöhnen zu tun! Dann gib dem Kind aber mal kein Glas zu viel zu trinken denn so paßt das mit den Töpfchen-Zeiten wieder nicht *ggg*. Und erschreckenderweise wird diese Methode seit Jahrzehnten an die Frauen weitergegeben, so dass Mütter meines Alters auch heute meinen, dass sei die einzig mögliche Art sein Kind sauber zu bekommen. Dass das vielleicht ein paar Monate später von alleine passiert...das ist völlig aussen vor.*achtungironie* Und diese Ansicht zieht sich auch so durch die Reihen meiner ital. und griechischen Bekannten (die allerdings auch dort leben, nicht hier in D!!!) Und ich bin auch oft erstaunt über andere Sichtweisen die hier in D schon längst überholt sind. Ihr kennt ja sicherlich alle diese versch. zuckersüßen Frühstückflocken die an sich schon gar nichts mehr mit Flocken zu tun haben sonder schon fast mehr mit Kuchen. "Das ist toll für die Kinder - mit gaaaanz viel Vitaminen und dann trinken sie dazu ja auch noch Milch -gaaaanz gesund!" Ticken die noch richtig? Na klar, essen meine Kinder hier auch mal Cerealien die schon fast mehr eine Süßspeise sind, aber ich bin mir dessen dann auch bewußt und verkaufe das nicht als Gesundheitsfrühstück. Und dann diese typischen Tüten mit Kartoffelchips die die Kinder bekommen, damit sie mal was vernünftiges essen... *????????* Ich weiß nicht ob es nur mir so vorkommt, aber manchmal habe ich das Gefühl in Spanien leben sie hinterm Mond. Im letzten Spanienurlaub mußte ich mir anhören, dass man doch tatsächlich heutzutage weiß, dass man Babys nicht schreien lassen "braucht". Es "schadet" nicht sie auch mal hochzunehmen,dadurch werden sie gaaar nicht verwöhnt. *nochmalironie* Und das sagte sie mit einem Ton als würde sie mir eine Sensationsnachricht erzählen. (diese Frau lebt in Madrid, also kein kleines Kuhdorf) Geht nur mir das so oder können einige von Euch die ebenfalls in D aufgewachsen sind diese Behauptung stützen? lg, rebeca

Mitglied inaktiv - 02.05.2006, 10:13



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Hallo, meine kleine Maus fing mit 18 Moanten an das sie keine Windel mehr wollte und aufs Täpfchen ging. Nach 4 Wochen konnte ich sie Problemlos zum einkaufen ohne Pampers mitnehmen. Die NAchwindel war mit 2 Jahren(also vor 3 Monaten)dann auch weg. Wir haben sie einfach machen lassen. Sie hat das bei Ihrer Cousine(Deutsche die mit 3 trocken war) immer so gesehen und wollte auch "großes" Mädchen spielen. Wir haben sie ohne Zwang machen lassen. Es war im letzten Sommer und da ist sie eh fast immer nackt rumgeflitzt. Ob das jetzt an ihrem südländischen Blut *g* liegt weiß ich nicht ;=))) gruß ines @ Becky, die Storys die du erzählt hast kenne ich auch nur zugut vom erzählen. Da schüttel ich auch immer nur mit dem Kopf und das heutzutage. gruß ines

Mitglied inaktiv - 02.05.2006, 11:21



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Hej allesammen! Jedes Kind hat seine eigene Uhr. Mehrfachmütterwerden dies bestätigen. Beim Krabbeln, Sitzen, Laufen, Sprechen und ... auch beim Trockensein. ich kann und will meinem Kind bei allem helfen, aber ich muß mich möglichst nach seinem Rhythmus richten. Oder wo bleibt sonst die viel beschworene geliebte Individualität??? Die gilt doch wohl nicht nur da, wo sie mit mir übereinstimmt und mir in den Kram paßt! Wenn wir genormte Menschen wollen, müssen wir sie vermutlich anfangen zu klonen. Grüße aus DK mit heftigstem Aprilwetter - Ursel

Mitglied inaktiv - 02.05.2006, 14:32



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Also mit dem angewöhnen hast du recht Becky, das ist wahrscheinlich so.....und ich finde es überhaupt nicht schlimm sein Kind ans Töpfchen zu gewöhnen. Meine Tochter hat von alleine angefangen immer morgens nach der Morgenmilch zu drücken, am Anfang hat sie sogar geweint weil sie nicht wußte was mit ihr passiert und sie wahrscheinlich magengrummeln hatte. Also habe ich ihr Bäuchlein massiert und sie aufs Töpfchen gesetzt das hat sich dann so eingespielt, es war absolut zwanglos für beide. Was natürlich nicht heissen soll das das bei allen anderen Kindern klappen kann/soll. Genauso wie ich jetzt schon mehrmals am Tag mit ihr ihr Zimmer aufräume, bevor es raus geht z.B. oder bevor es ins Bett geht, gewöhne sie ans aufräumen, ihr macht es jetzt spaß spielerisch ihr Zimmer auf zu räumen und wenn Sie 3 ist erhoffe ich mir davon nicht ständig vor "nichtaufräumwollenstress" zu stehen. Ich sehe da nichts schlimmes drann, ich verhaue sie ja nicht ;-) wie Schnuggle so schön erzählt hat im obigen Beitrag. Es ist nur Fakt das die Kinder in diesem alter am schnellsten lernen, und eher was annehmen als im Trotzalter. Wobei man natürlich trotzdem locker bleiben sollte und nichts erzwingen sollte. Denn schliesslich ist ja auch jedes Kind anders, ich finde als Eltern sollte man sich seine Kinder genau anschauen und die Erziehungsmethoden den jeweiligen Bedürfnissen anpassen, und nicht immer nur sehen was andere Kinder schon alles können in diesem Alter. Eine grosse Portion liebe dazu und dann passt das :-) Vor allem aber sollte man sich von niemandem reinreden lassen egal ob Eltern/Schwiegereltern/Geschwister und egal ob der diejenigen dann eingeschnappt sind. Nur wir selber sind für unsere Kinder und deren tun und handeln veranwortlich, und wenn ich ein fehler gemacht habe, möchte ich sagen können Ups da hast du dich aber falsch entschieden, ich möchte jedoch nicht sagen wollen: du hast zugelassen das andere eine falsche entscheidung treffen !!! Erfahrungsausstausch ist wichtig aber wann und wie unsere Kinder z.B.trocken werden hängt immer von uns selbern und unseren KIndern ab. Was Becky zum Spanienurlaub und zur Ernährung erzählt denke ich ist es familienabhängig, vor allem aber auch Bildungsabhängig (wobei ich nicht sagen will das du mit ungebildeteten Menschen zu tun hast). Ich habe aber in meiner Familie und meinen spanischem Bekanntenkreis beides Erfahren. Die gebildeteren von denen sind eher bereit Kinderbücher, Themenbücher zu lesen die anderen hingegen verlassen sich auf das wissen der Eltern und Grosseltern "denn die wissen wie man Kinder groß zieht " ! gruss Maria

Mitglied inaktiv - 02.05.2006, 14:35



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Wir werden den Sommer bei unserer Familie in Griechenland verbringen*Freufreufreu* und ich denke, ich werde mir ganze Opern zur Kindererziehung anhören müssen!!!!!! Aber ich habe mir auch schon hier angewöhnt, auf ungefragte Meinungen und Ratschläge so zu reagieren : freundlich lächeln und auf Durchzug schalten......wozu hat frau 2 Ohren!!!!! Allerdings hab ich wirklich Bedenken, was die ernährung anbetrifft! Ein gesundes Baby muß dick sein!!! Meine Süsse wird im August 12 Monate und liegt an der unteren Grenze der gewichtskurve.... also werden die unzähligen Jajas ( Omas) versuchen, mein Kind vollzustopfen... und wer den Süden kennt.....süße sachen sind auch wirklich süß ( bestehen eigentlich nur aus Zucker , Honig und Butter).Mir macht das wirklich Bauchschmerzen, denn wenn ich jedesmal dazwischen gehe, wird es Stress geben.... Ansonsten denke ich zu der ganzen Erziehungsproblematik, dass es überall so oder so geht! Abhängig ist das von kulturellen einflüssen sehr, aber es ist eine persönliche Sache, was jeder daraus macht! Schön finde ich für unsere Kinder, dass sie aus jeder Kultur etwas mitbekommen. Meine Maus hoffentlich die Leichtigkeit das Leben zu leben von meinem mann, und von mir die Pünktlichkeit ;-)))) Bin gespannt, wie das mit der Zweisprachigkeit wird.... LG Astrid

Mitglied inaktiv - 02.05.2006, 16:30



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Hallo Maria, wieso solltest Du Dich da ducken und wegrennen ob dieser Deinen Aussage? Da kannst Du ja nichts dafür, wenn das bei Euch so war - und noch so ist; Hauptsache, DU machst es HEUTE besser! Und für die "Erziehungsmethode" vermöbeln, wenn das NICHT klappt, bist Du doch auch nicht (wie Deine Landsleute damals; wovon ich weiter oben schrieb) ... also... und DAS finde ich erst schlimm! Und am wichtigsten ist es doch, dass man sich nicht reinreden lässt. LG Schneggle.

Mitglied inaktiv - 02.05.2006, 22:07



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Solche Tendenzen kann ich auch gewissermaßen bestätigen, in Bulgarien z.B. denkt noch fast kein Mensch an gesunde Ernährung für Kinder, es wird kaum gestillt und massenhaft bei den Kindern geraucht - vor allem letzteres ist echt nicht mitanzusehen. lg galia

Mitglied inaktiv - 02.05.2006, 23:37



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Hallo Becky, du hast recht,wenn du schreibst, daß in südlichen Ländern vieles anders gehandhabt wird, ob ich das als altmocisch bezeichnen würde ,weiß ich nicht. Das mit dem ans Töpfcehn gewöhnen, finde ich nicht schlimm, solange es nicht mit Druck ausgeübt wird und man es resprektiert, wenn das Kind es absolut nicht mag, oder Angst davor hat. Ich habe meine große Tochter auch daran gewöhnt, morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafen gehen sich auf Töpfchen zu stezen. Sie durfte sich dann dabei ein Buch angucken, damit es nicht so langweilig wird.Undwenn dann was im Töpfchen drin war, hat sie ein Gummibärchen bekommen, hat sehr gut geklappt. Man gewöhnt ja sein Kind an so vieles, wie Spielzeug wegräumen, bevor man ein neues holt (tue ich zumindest)warum dann nciht auch beim Töpfchen? Ich möchte daß meine Kinder möglichst früh selbständig sind und ihre Sachen selbst erledigen können. Ich denke, das mit dem langen Wickeln ist ein überbleibsel von der antiautoritären Erziehung die in den 70er und 80er Jahren so populär war: "Bloß nicht dem Kind etwas verbieten oder sich einmischen, das ist schlecht für die Entwicklung". Und was da denn für verkorkste Leute bei dem Erziehungsstil heruasgekommen sind, aber das ist ein anderen Thema und wohl etwas off topic....... Hier in der Türkei wird auch überhaupt nicht auf gesunde Ernährung bei Kindern geachtet. Jedem Breipulver ist Zucker zugesetzt (sonst schmeckt es den Babys ja nicht) *ironie* Dann wundern sich die Leute, daß ihre Kinder mit 3-4 Jahren ganz gammelige Zähne im Mund haben. Die kleinen werden hier auch schon ganz früh mit allem möglichen gefüttert. Neulich wollte meine sonst total liebe Nachbarin der Berfin Schokoladenkuchen füttern. Die ist erst 7 MOnate *HILFE*. Gut daß ich das noch mitbekommen habe. Das mit dem Schreien wird hier anders gehandhabt. Da werden schon seit jeher die Babys bei jedem kleinen Laut hochgenommen. Auch werden sie immer in den Schlaf geshcaukelt, meist auf Mamas Beinen oder in einen Tuch, was man extra dafür wie eine Hängematte unter die Decke gehängt hat (meistens auf dem Land). Die Leute gucken immer ganz erstaunt, wenn ich sage, daß ich Berfin eins Bettchen lege, wenn sie müde ist, und daß sie dann von alleine einschläft. Auch, daß ich sie nicht bei jedem kleinen Pup hochnehme. Das können die Leute gar nicht verstehen. Ich kenne hier ganz viele Leute, die ihre Babys ständig hochnehmen und die Kinder sind dann auch serh unruhig und gewöhnen sich so daran, daß sie nur noch durch die Gegend getragen werden wollen. So gibt es noch viel mehr Unterschiede in der Erziehung. Ich denke jeder muß herausfinden, was für ihn / sie und das Kind am besten ist, und über die Meinung von anderen Nachdenken (manchmal kann ja auch jemand anders einen klugen Ratschlag geben) und das beste davon behalten. viele Grüße an euch alle aus der leider noch gar nicht so warmen Türkei. Derya

Mitglied inaktiv - 03.05.2006, 10:18



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Hallo Schneggle, bei mir und vielen anderen Müttern hier (in der Türkei) geht es nicht so sehr darum, ob man möchte, daß das Kind bald ohne Windel sein kann oder nicht, die Windeln sind schlichtweg sehr teuer. darüber muß man sich im "reichen" Nordeuropa wahrscheinlich keine Gedankan machen, bei Aldi gibt es Windeln günstig. Da kann man dann auch wickeln solange man selbst oder Junior möchte. Da Geld aber nicht gerade das ist was ich am meisten habe, werde ich alles dran setzen, daß meine Berfin schnell trocken wird. So wir mir geht es hier vielen Müttern. Wie das in anderen Ländern in Südeuropa ist, weiß ich nicht, kann mir aber vorstellen, daß es so ähnlich ist. LG Derya

Mitglied inaktiv - 03.05.2006, 09:46



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Die kinder in Litauen, das ein sehr kaltes Land ist, werden tatsächlich schneller trocken, im schnitt mit 1,5 jahren. aber auch nur deswegen, weil sie regelmässig schon mit 10 Monaten aufs Töpfchen gesetzt werden. das ist eine sehr nervenaufreibende Arbeit, aber es fruchtet. ich für mein Teil bin noch zu faul dafür, obwohl meine tochter schon 21 Monate alt ist und meine Mutter kann es nicht fassen, dass sie immer noch nicht trocken ist. aber ich habe schon Töpfchen gekauft und habe mir vorgenommen diesen Sommer dieses Vollprogramm durchzustarten.

Mitglied inaktiv - 07.05.2006, 23:22