Mehrsprachig aufwachsen

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Was macht Ihr?

Thema: Was macht Ihr?

Hallo an alle, nach einem schönen(!) halben Jahr in diesem Forum, bin ich mal in neugieriger Stimmung und habe mich gefragt, welche Berufe bzw. Beschäftigungen die Mamas (/Papas) unserer Mehrsprachig-community so haben..? Was macht Ihr bzw. habt Ihr mal gemacht? Antworte wer wolle :-) lg galia

Mitglied inaktiv - 12.07.2006, 15:22



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Also ich habe mit meinem Mann ein kleines Cafe und arbeiten dort beide Wechselschichtig.Vor der Schwangerschaft,habe ich im Krankenhaus gearbeitet,als Stationshelfer. LG von Marlen

Mitglied inaktiv - 12.07.2006, 17:27



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Hallo, also ich habe gerade meine Promotion hinter mir und arbeite z.Zt. an einer Uni, gebe Vorlesungen, Seminare usw.... Allerdings nicht so viel wegen der Kinder. Was machst Du eigentlich, Galia? Und, was mich noch mehr interessieren würde: Irgendwo habe ich gelesen, daß Du acht Sprachen sprichst (Wahnsinn!!). Das warst Du doch, oder?Welche sind das? Ich bin erst seit kurzem hier und deshalb nicht so gut informiert! Viele Grüße und schönen Abend! Verena vx

Mitglied inaktiv - 12.07.2006, 19:51



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Hallo Verena, ich bin noch Studentin, studiere Musik. Ja, mit den Sprachen.. die haben sich so angesammelt, aber es mir fast etwas peinlich die jetzt aufzuzählen... aber Ok, fairerweise - also, bulgarisch, deutsch, russisch, französisch, englisch, italienisch, serbisch, arabisch (ist meine bisher letzte, an der ich noch arbeite..fantastische Sprache!) Latein zähle ich nicht dazu, da ich es eindeutig NICHT spreche :-D, war aber eine gute Grundlage.. Darf ich fragen, was Dein Fachbereich ist? lg und gute Nacht :-) galia

Mitglied inaktiv - 12.07.2006, 23:20



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Hallo, Galia,echt irre, Dein Sprachtalent!!! Kompliment! Das gibt es sicher selten! Hoffentlich fällt es meinen beiden auch mal leicht, Fremdsprachen zu lernen, da sie von Anfang an zweisprachig groß werden. Die Chance hatte ich leider nicht wirklich, obwohl wir auch in versch. Ländern waren. Ich arbeite im Bereich Pädagogische Psychologie. Welche Instrumente spielst Du? Oh, die Große schreit, daß der Kleine das Klo verstopft hat. Alarm, bis demnähcst! Verena vx

Mitglied inaktiv - 13.07.2006, 12:35



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Hallo Verena, ich bin selbst mein Instrument ;-), ich studiere Gesang, spiele natürlich auch Klavier, das ist ja Grundvoraussetzung. Meine Eltern sind übrigens beide Psychologen :-) Arbeitest Du in der Forschung? Mit Kindern vielleicht? Und was das "Sprachtalent" angeht - ich habe sicherlich eine gewisse Begabung, aber damit allein kann man nichts ausrichten. Viel wichtiger ist die Lust und Freude am Kommunizieren und ein wirklich starkes Interesse an Sprache(n) und das man in jede Sprache 'eintaucht' - also von Anfang an versucht in dieser Sprache zu denken und nicht nach den Mustern einer anderen bzw. (meist) seiner Muttersprache. Und viel und genau zuhören, wenn andere reden :-) lg und einen schönen Tag galia

Mitglied inaktiv - 13.07.2006, 12:58



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hallo, ich bin Tanzlehrerin mit eigenem Studio, mein Mann ist ganz unspektakulär Koch... LG

Mitglied inaktiv - 13.07.2006, 09:06



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Wow, interessant! Bist Du auf eine bestimmte Tanzrichtung spezialisiert? (Einen Koch als Mann zu haben, stelle ich mir sehr angenehm vor) meiner ist noch unspektakulärer Elektronikingenieur.. es ist immer so eine Sache, manche Menschen identifizieren sich sehr mit (bzw. sogar über) ihrem/n Beruf/Arbeit, andere nur teilweise und für wieder andere ist es nur reines Mittle zum Geldverdienen und Familie ernähren. Schön, wenn man, wie Du, seine Leidenschaft zum Beruf machen kann :-) lg galia

Mitglied inaktiv - 13.07.2006, 09:43



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...bin ich Lehrerin für Orientalischen Tanz. Allerdings nicht nur "Bauchtanz", wie man sich das so vorstellt (Glitzergürtel, Glitzer-BH und dann die Hüfte kreisen lassen), obwohl das natürlich auch dazu gehört. Bei mir im Studio wird auch die Ganze Palette der orientalischen Folklore-Tänze, wie Stocktanz (Saidi), Zigeuner-Tänze, Fellachi (Bauerntänze) unterrichtet und auch die "neuen Strömungen" wie Bollywood, Samba-Oriental, Afro-Oriental ect. Einen Koch zum Mann ist übrigens nicht immer angenehm. Ist nicht so, dass er zu Hause nix macht, aber "schnell mal" was essen machen geht mit ihm nicht. Wenn er sich in die Küche verkrümelt, mit der Idee "heute mache ich Mittagessen", kommt er 1 1/2 Stunden nicht mehr raus (mindestens) und mittlerweile sind mir beide Kinder fast verhungert und nur noch am rummaulen.....nach 20 min habe ich normalerweise das Essen auf dem Tisch..... Außerdem: man merkt schon, dass er normalerweise im Restaurant seine Küchenjungen hat, die hinter ihm herräumen und so "niedere" Arbeiten wie Gemüseputzen ect. übernehmen....

Mitglied inaktiv - 13.07.2006, 10:39



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Absatz 1: *schwärm*... Absatz 2: *lach mich kaputt* :-D

Mitglied inaktiv - 13.07.2006, 11:07



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ich bin soziologin, assistentin an einer uni und hoffentlich bald mal professorin. :-) mein partner ist sprachwissenschaftler (hardcore-typologe). lg paula

Mitglied inaktiv - 13.07.2006, 10:34



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Vor der Geburt unseres Sohnes : 2 Jahre Chefsekretärin in einer Spedition, danach, 12 Jahre Assistentin des Vertriebsleiters also Mädchen für alles in der Export/Vertriebsabteilung ;-) ! Ich spreche "nur" 4 Sprachen (also keine 8 wie Galia - wahnsinn) die ich z.T. 2 Jahre an der Uni (Dolmetscher) und während einer kaufm. Ausbildung vervollständigt habe. Mal sehen ob und wann ich wieder einsteigen kann, schwer eine solche Stelle halbtags zu finden.....denke ich. Gruß - Eileen

Mitglied inaktiv - 13.07.2006, 13:35



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Hallo, vor der Geburt unserer Tochter habe ich als ReNo.-Fachangestellte (Rechtsanwalt- und Notarfachang.) gearbeitet. Naja eigentlich bin ich Fachidiot für´s Notariat. Mein Mann ist gelernter Elektroinstallateuer, arbeitet jetzt aber bei einer großen Molkerei, die auch Babynahrung herstellt. Was ich nach der Elternzeit mache weis ich noch nicht genau, denn ich glaube nicht, dass ich bei meiner bisherigen Arbeitsstelle einen Halbtagsjob bekommen werde, da schon zu viele Halbtagskäfte da sind. LG Kathrin

Mitglied inaktiv - 13.07.2006, 14:20



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Hallo Eileen und Kathrin, ich lese bei Euch gerade ein Problem, welches wohl etliche Mütter haben.. ich denke mir dann immer, die Emanzipation bzw. Gleichberechtigung der Frau ist irgendwie zum Teil falsch gelaufen. Das Ziel sollte ja eigentlich nicht sein, dass die Frau zum Mann wird und wie ein Mann arbeiten muss UND sich um die Kinder kümmern muss, was bis zu einem gewissen Grade einfach naturgegeben ist - ich meine die Aufgaben, die man als Mutter einfach hat und die kein Vater oder sonstwer so erfüllen kann. Sondern, dass man als Frau Frau sein kann - ganz frei und ohne unterdrückt oder benachteiligt zu sein. Zu oft wird von 'Karrierefrauen' heute erwartet, wie ein Mann zu schuften, wie ein Junggeselle zu leben, negativ gegenüber Familie und Kindern eingestellt zu sein und dabei eben ein ganzes Stück Weiblichkeit aufzugeben, gleichzeitig aber noch möglichst die Weiblichkeit im erotischer Sinne auszustrahlen. Da wird wohl paulita als Soziologin mehr dazu sagen können.. ich hab mal was interessantes gelesen zum Thema von Emma Goldmann, schon vor sehr langer Zeit geschrieben. Wie alt sind Eure Kinder jetzt? lg galia

Mitglied inaktiv - 13.07.2006, 16:11



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Hallo Galia, meine Tochter wird im September 2 Jahre alt. Sie ist ein echt süßer Spatz. Im Moment suche ich Heimarbeit, aber auch das ist nicht so leicht. Bei uns ist es nach Zoe´s Geburt nicht so toll gelaufen. Die Elektrofirma meines Mannes ist Pleite gegangen, 3 Monate nachdem Zoe geboren wurde. Er hat zwar wieder eine neue Arbeitsstelle gefunden, verdient jetzt aber ca. 40 % weniger wie vorher, da er über eine Zeitarbeitsfirma vermittelt wurde. Wenn das Erziehungsgeld im September wegfällt wird es sehr eng bei uns. Aber man hat meinem Mann gesagt, dass er sehr gute Chancen hat im nächsten Jahr übernommen zu werden. Dann sieht es wieder viel besser aus :-) . Klar haben wir uns gedanken gemacht, ob ich schon jetzt wieder arbeiten gehe. Wir haben verschiedene Möglichkeiten besprochen etc. und es dann nicht gemacht. Mein Mann und ich sind beide praktisch bei "anderen Menschen Groß geworden" (ich bei meiner Oma, mein Mann bei verschiedenen Tagesmüttern) weil unsere Mütter gleich nach der Geburt wieder Vollzeit arbeiten mußten. Wir haben für uns beschlossen, dass wir das nicht machen wollen, solange es nicht unbedingt nötig ist. Liebe Grüße Kathrin

Mitglied inaktiv - 14.07.2006, 14:26



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Hoi ! Unser Sohn ist 6 und wird jetzt eingeschult. Du hast natürlich recht. Es ist aber auch nicht einfach in D Kinder und Karriere zu vereinbaren. Ausserdem kommt bei uns erschwerend dazu, daß ich meine Arbeitsstelle nach 3 Erziehungsjahern eh kündigen musste (ich hatte 12 Jahre dort gearbeitet) da wir 300 km weiter weggezogen sind wegen der Arbeitsstelle meines Mannes. Wenn ich jetzt irgendwo neu anfangen würde fange ich dort bei null (Tolleranz) an. Da wir auch hier neu zugezogen sind fehlt uns ein solziales Umfeld (wir haben zwar Bekannten, aber ich möchte dort nicht betteln müssen unser Sohn unterzubringen) und Verwante die unser Kind während den Ferien/Krankheiten übernehmen würde. Ich gebe zu, daß mir dies einfach viel zu stressig wäre. Ich komme aus Belgien und beneide die Frauen dort. Am Beispiel meiner Schwester konnte ich erleben wie viel einfacher und normal es dort ist für Mütter weiter zu arbeiten. Tagesmütter gibt es viele zu "normalen" Preisen und die Ferienbetreuung wird ganz toll von den Gemeinden und Städten organisiert zu günstigen Preisen. Ausserdem gibt es dort Ganztagsschulen.... Tja so ist es eben, schade aber so schnell wird sich da nix tun und wenn ist es nicht mehr für mich. Ich habe einen "Job" der eigentlich keiner ist da der Verdienst kaum vorhanden ist aber ich bin beschäftigt : ich unterrichte den Vorschulkindern Englisch und bin sehr aktiv im Elternbeirat. Nächstes Jahr werde ich mich weiterbilden damit mein Hirn aktiv bleibt und ich nicht zum "Hausmütterchen" mutiere.... so ist es eben,leider. Gruß - Eileen

Mitglied inaktiv - 16.07.2006, 11:31