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Taufpaten im Ausland

Thema: Taufpaten im Ausland

Hallo alle zusammen, eigentlich gehöre ich wohl gar nicht hierher, trotzdem könntet ihr mir vielleicht Rat geben. Kurz zu mir: ich bin Sari (eigentlich Sarah) habe eine knapp dreijährige Tochter - Ana Greta - und in Kürze bekommen wir Nummer 2 (noch geschlechtslos ;-)). Bei unserer Tochter haben wir als Taufpaten den Bruder meines Mannes und meine Cousine (mit der ich seit Kindertagen eigentlich eng befrendet bin) gewählt. Beim zweiten Kind jetzt möchten wir unsere besten Freunde zu Taufpaten machen. Der beste Freund meines Mannes und meine beste Freundin. Nun lebt Letztere aber seit ca. knapp zwei Jahren in New York - man hatte ihr dort einen guten Posten angeboten und ich denke sie wird viele Jahre vielleicht für immer dort bleiben. Trotzdem haben wir immer noch total engen Kontakt, telefonieren und emailen viel und haben uns auch gegenseitig schon öfter besucht und nehmen Anteil an allen Aspekten des Lebens des jeweils Anderen. Wir haben über die Jahre unserer Freundschaft so viel zusammen durchgestanden, dass ich sie mir gar nicht aus meinem Leben wegdenken kann und mir eigentlich niemand besseren als Taufpatin für unser zweites Baby vorstellen kann. Nun warf aber meine Mutter ein, dass sie die Idee für nochmal "überdenkenswert" hält. Ein Taufpate sollte schließlich regelmäßigen und regen Anteil am Leben des Kindes haben, gewisse Werte vermitteln und im Notfall einspringen können. Ich aber finde die Entfernung schließt das nicht unbedingt aus. Außerdem findet meine Mutter eine eine "typische Single-Businessfrau eher unpassend" als Taufpatin. Diese Reaktion hat mich natürlich verunsichert ... zumal meine Eltern sie gut kennen und sehr schätzen. An diejenigen, die in der Kirche sind und deren Kinder getauft wurden: Wie habt ihr, die ihr ja meist im Ausland lebt/gelebt habt, das gehändelt?? Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?? Ist denn die Entfernung wirklich so ein ausschlaggebender Faktor?? Und ist es schlimm, wenn der Pate selbst ledig und eher beruflich orientiert ist?? Ist es denn eine Patenschaft nicht auch ein Band, das sagt, obwohl du soweit weg bist, gehörst du immer noch dazu und du bist sogar so wichtig, dass ich dir mein Kind anvertrauen würde??? Helft mir hier bitte mal mit einem Rat oder vielleicht mag ja jemand erzählen, wie das bei euch war/ist...??? Danke und lG Sari mit Ana Greta

Mitglied inaktiv - 23.08.2007, 10:39



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Wir leben in Spanien und unsere Paten in Deutschland!!!!! Lea hat drei Taufpaten (Schwester von GG, mein Bruder und meine beste Freundin!). Die Schwester war zwischenzeitlich auch mal in den USA, meine Freundin ist ebenfalls Business-Single-Woman und sehen tun wir uns alle so 1-5 mal im Jahr! Sehr unterschiedlich! Lea liebt sie trozdem alle und dank vieler Foto´s die wir per Internet austauschen weiss auch immer jeder wie man so aussieht und per mail auch wie die Stimmung so ist!!!! Ich sehe da kein Problem! Hauptsache der Kontakt besteht! Mein Patenkind kennt mich auch nicht wirklich, aber ich denke sie ist auch noch zu klein, sie kann sicherlich noch gar nicht richtig unterscheiden wer nun Verwandt, befreundet oder sogar Pate ist. Ich sehe da echt kein Problem! Paten hat man ja nicht um kostenlose Babysitter zu haben, oder?

Mitglied inaktiv - 23.08.2007, 11:12



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also bei uns wars so als wir in oesterreich lebten wurden unsere kids in portugal mit portugiesischen paten getauf (einer davon lebt mittlerweile in brasilien, der andere tingelt arbeitsmaessig in der ganzen welt herum. bai der kleinen waren wir in portugal und die taufpaten sind oesterreicher. egal wo sie sind, die taufpaten kuemmern sich um die kids und das ist denke ich das wichtigste oder? Cristina

Mitglied inaktiv - 23.08.2007, 11:23



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...waer das mal schoen...grins!!!Liebe Gruesse aufs Festland,Kati

Mitglied inaktiv - 23.08.2007, 11:43



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Hy Kati!!!!! *freu* JAAAAA!!! Das wäre der Knaller!!!! Mir würden hier schon Verwandte reichen die ab und an mal auf die Monster aufpassen!!!! Ich habe ja quasi nur "frei" wenn wir in Deutschland sind! Wir haben hier ja leider keine "Freunde" gefunden die man mal einspannen könnte und seit Lea nicht mehr in die Guarderia geht, gehe ich hier etwas auf dem Zahnfleisch zwischendurch! Grüße auf die Insel!

Mitglied inaktiv - 23.08.2007, 12:16



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Ich wuerde auf jeden Fall Deine Freundin als Taufpatin nehmen, egal wo sie wohnt. Unsere Kinder haben auch Taufpaten die im Ausland leben. Ist meines Erachtens kein Problem, man kann trotz der Entfernung eine besondere Beziehung zum Taufpaten entwickeln. LG cristina

Mitglied inaktiv - 23.08.2007, 11:38



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Hallo Du, meine Tochter ist auf Lanzarote geboren,hat eine deutsche Patentante,die mir sehr am Herzen liegt.Ich bin auch Patentante ihres Sohnes.Die andere Patentante ist hier von der Insel.Ich finde die Distanz ist kein problem...vielmehr eine moeglichkeit fuer beide Kinder das Leben im ausland kennen zu lernen und offen fuer die Welt zu sein.Und es gibt schliesslich Telefon und Internet...liebe Gruesse Kati

Mitglied inaktiv - 23.08.2007, 11:41



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Wir haben 4 Stück für Louise. 2 aus Deutschland und 2 aus den Niederlanden. Sie hat 2 um die Ecke quassi und 2 die wir in den Ferien sehen. Wir finden das super :-) LG trixi

Mitglied inaktiv - 23.08.2007, 11:59



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meine Kinder sind nicht getauft, aber wir haben 2 Patenkinder in D (wir wohnen in den USA) und ich hoffe mal, die Eltern der Kinder haben es noch nicht bereut. Ich versuche, mich eingermaßen viel zu kuemmern. Ich rufe an, denke an Feste und wenn wir in D sind, sehe ich die Kinder immer. In 1 oder 2 Jahren wird uns das aeltere Kind sicher mal hier fuer ein paar Wochen besuchen.

Mitglied inaktiv - 23.08.2007, 13:14



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hallo, ich finde, die taufpaten sollte man heutzutage nicht mehr "überbewerten" - wenn ich darüber nachdenke, dass ich meine patin überhaupt nicht kenne, und dass sich die paten meiner brüder teilweise auch nicht gekümmert haben, bzw. der pate meines jüngsten bruders war gleichzeitig der angeheiratete "opa", und der ist inzwischen schon jahre tot. patin meiner ältesten wurde meine sandkastenfreundin - ein versprechen, das ich ihr schon in teenagertagen gegeben hatte. und pate ist einer meiner brüder, der inzwischen schon seit anderthalb jahren in irland lebt. im november erwarte ich wieder nachwuchs. patin wird eine andere freundin, und ansonsten bin ich noch unentschieden. eine freundin (sie ist muslima) möchte auch gerne patin werden, aber ich weiss nicht, wie der hiesige pfarrer dem gegenübersteht. kann sein, dass sie dann lediglich als "taufzeugin" eingetragen wird. lg martina

Mitglied inaktiv - 24.08.2007, 17:01