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Schule in FR oder CH?

Thema: Schule in FR oder CH?

Hallo, ich habe mal eine Frage an alle, die eine Idee zu Schulen in Frankreich und der Schweiz haben. Wir wohnen direkt an der Grenze und mein Sohn könnte sowohl hier als auch dort eingeschult werden. Ich habe jetzt schon mehrfach gehört, dass die französischen Schulen besser seien, insofern, dass die Kinder dort mehr lernen. Jetzt ist mein Kind aber kein ganz normales Kind: Er hat viele Nahrungsmittelallergien, ND, Asthma, hat Schwierigkeiten mit der Sprache (lediglich Aussprache), ist sehr klein für sein Alter aber was Logik etc angeht deutlich überdurchschnittlich weit. Er wird im nächsten Jahr eingeschult als einer der jüngsten seines Jahrgangs (Oktober 01) und wir stehen vor der schwierigen Frage, in welche Schule er gehen soll. Französische Regelschule um die Ecke, Schweizer Regelschule, schweizer Privatschule, französische Privatschule? Danke für jede Meinung, kirsten

Mitglied inaktiv - 31.07.2006, 00:46



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Ich habe die CH Matur und auch in der Schweiz studiert und ich weiss, dass das CH Schulsystem eines der Besten ist oder zumindest war. Es wird z.B. nicht jeder mit dt. Abitur an der Uni zugelassen. Die Mindestdurchschnittsnote ist eine 3 (jetzt mal in dt. Notensystem), 4 ist ugnenügend und mit 3x 4 oder 2x 5 im Zeugnis bleibt man sitzen. 3 Fremdsprachen sind im Gymnasium Pflicht (1 davon eine andere Landessprache). Für die Matur zählen alle 13 Fächer - es gibt kein Auswahlsystem wie in Deutschland. Die Realschule ist hier sehr hochwertig im Vergleich zu Deutschland da nur ca. 20% überhaupt aufs Gymnasium gehen. Man hat auch mit einem Realschulabschluss gute Aussichten auf eine Lehrstelle. Von den staatlichen FR Schulen habe ich nur wenig Glorreiches bisher gehört. Kann sein, dass das auch ortsabhängig ist. Konkret kann ich dazu aber nichts sagen. Meine Kids gehen in eine private, internationale preschool hier in Basel weil sie zweisprachig aufwachsen. Ich werde sie deswegen wahrscheinlich auch auf die Swiss International School schicken - aber grundsätzlich "reicht" die staatliche Primarschule vollkommen, ist also nicht nötig vom Lernstoff her. Ich kenne nur den Vergleich zu D - und da gibt es von der Qualität einen RIESEN Unterschied. Übrigens hatte wir auch ein paar in Deutschland lebende Kinder in der Klasse und deren Eltern mussten richtig viel Schulgeld an der staatlichen Schule bezahlen. Wenn Ihr also in FR wohnt, dann kannst Du Dein Kind theoretisch gleich auf eine Privatschule schicken (wenn sie gut ist). Ich hoffe, Dir wenigstens ein bisschen geholfen zu haben. LG! Chrissie

Mitglied inaktiv - 31.07.2006, 11:36



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Hallo! Ich kenne die Schule in der CH zu wenig, dafür kenne ich die Schule in Frankreich relativ gut, da ich französin bin :-) Die öffentliche Schule in Frankreich sind meiner Meinung nach gut und es muss nicht unbedingt eine Privatschule sein. Die Kinder werden sehr früh sehr gefordet, was ich persönlich sehr gut finde. Es heisst aber nicht, dass die Kinder zu "Arbeitstiere" gemacht werden, sondern einfach viel lernen dürfen! Allerdings muss Du Dir im Klaren sein, dass dein Kind den ganzen Tag Schule haben wird. Von 9. bis um 17.00 Uhr in der Regel. Willst Du das? Du musst Dich dann auch erkundigen, ob die Schule ein 4 oder 5-tagige Woche anbietet. Es gibt Schule, die nur 4 Tage anbieten und dafür weniger Urlaub. Es ist für die Kids schon nicht schlecht! Na, ja ich hoffe, ich konnte Dir ein biscchen helfen. Wenn Du mehr Infos brauchst, meld dich einfach per email bei mir! Bonne chance! Eva

Mitglied inaktiv - 31.07.2006, 15:01



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Hallo, wir haben fünf Jahre im Elsass gewohnt und leben mittlerweile auf der anderen Seite der Grenze in Basel. Ich denke, meine Vorrednerrinen haben es ja schon weitgehend gesagt: Die Grundschulen in Frankreich, die ich über die Kinder von Freunden "kenne", sind wohl wirklich sehr leistungsorientiert - die Schultage sind recht lang und Fächer wie Sport, Kunst oder Musik werden nicht gerade prioritär behandelt. Die schweizer Schulen empfinde ich als Deutsche hingegen als vergleichsweise "verspielt" - es wird ja recht spät eingeschult und die ersten Jahre sind wirklich noch recht spielerisch. Später wird dann sehr viel anspruchsvoller. Die Privatschulen in Frankreich kenne ich nicht. Wir werden unsere Tochter entweder in eine staatliche oder private schweizer Schule schicken.

Mitglied inaktiv - 31.07.2006, 22:50



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Hey, Du wohnst auch hier??? Gruss aus Riehen! Chrissie

Mitglied inaktiv - 01.08.2006, 14:56



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Ja, in der Nähe vom Spalentor :) Du warst doch auch bei den Septembermamis letztes Jahr dabei, oder? Schönen ersten August noch! Liebe Grüsse, Tanja

Mitglied inaktiv - 01.08.2006, 22:26



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guten morgen! ich würde ich die schulen in der schweiz empfehlen. egal ob staatlich oder privat. da wird er besser gefördert, bzw. da wo er probleme hat unterstützt. lg sabine

Mitglied inaktiv - 01.08.2006, 08:43



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Danke, ihr habt mich ein wenig bestärkt, den weiteren Weg in die Schweiz zu machen, wobei auch einen Ausschlag gegeben hat, dass die Klasse, in die mein Sohn hier in Frankreich käme, jetzt schon 30 Kinder hat. Da ist wohl mit spezieller Förderung erst recht nicht mehr zu rechnen. LG, koesti

Mitglied inaktiv - 02.08.2006, 11:36



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...auch ich moechte dich darin bestaerken dein kind in eine schweizer-schule zu schicken...1. weil es angesehener ist auch wenn dein kind ins ausland gehen moechte und 2. schon wegen den sprachvorteilen....da die franzoesischen schulen absolute nullen in fremdsprachen sind....sowie dein kind eine null wenn es nicht mindestens eine BAC 5 hat oder in einer der beruehmten technischen hochschulen war wo man sowieso mit verbindungen reinkommt...you know... ;-) !!! ich habe kein schulpflichtiges kind bin grad erstmals schwanger....aber bin schon viel in der welt herumgereist und habe an verschiedenen orten gewohnt.... ;-) mein mann ist amerikaner aber ich moechte dass meine kinder in der schweiz den abschluss machen.....denn die amis sind ja nicht gerade leuchten wenn sie keinen harvard oder yale abschluss haben...;-)

Mitglied inaktiv - 03.08.2006, 13:42