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Kinderbich-Klassiker für zweisprachige Kinder

Thema: Kinderbich-Klassiker für zweisprachige Kinder

Guten Morgen in die Runde, inspiriert durch Ursels Hinweis auf ihre umfangreiche Bibliothek (und in der Hoffnung auf eine lange Liste von Dir, liebe Ursel... ;) ) wollte ich einmal nachfragen, welche Kinderbuch-Klassiker bei Euch auf gar keinen Fall fehlen dürfen. Diejenigen, die im Ausland leben, sind ja wahrscheinlich ähnlich wie ich in der Situation, dass sie sehr stark auswählen müssen. In Deutschland würden wir mit unseren Kindern einfach in die örtliche Bibliothek gehen und hätten jede Menge "Stoff", aber da wir hier alles selbst kaufen und entsprechend dann auch unterbringen müssen, erfordert das Bücherkaufen, finde ich, eine gewisse Vorüberlegung :). Also, was schafft bei Euch den Weg ins Regal? Ich fange gleich mal an. Bei uns (Tochter drei Jahre alt) gibt es jede Menge Pixi-Bücher, dann einige www-Bücher und ähnliche Klapp-Bilderbücher, natürlich die unvermeidliche Conni, den kleinen Jakob, Leo Lausemaus, das Grüffelo und wie heißt nochmal dieses Eichhörnchen, das am Ende der Geschichte immer einschläft? Meine Tochter mag sie sehr, und sie haben natürlich auch ihre Berechtigung als Wege, Orientierung zu schaffen. Doch sprachlich/stilistisch und auch, was die Gestaltung der Bilder betrifft, würde ich sie jetzt nicht als Klassiker bezeichnen. "Klassiker" sind vielleicht die Folgenden: - Jim Knopf als Bilderbuch - Fenny der Wüstenfuchs - Wie schmeckt der Mond? - Aus meiner eigenen Kindheit: Ich bin die/der kleine (Meise/Katze) - Regenbogenfisch (wird noch angeschafft)

von Joaninha am 29.10.2018, 08:29



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Bücher von Eric Carle Der kleine Prinz Die Höhlen der großen Jäger Asterix und Obelix Tim und Struppi Lucky Luke Robbi Tobbi und das Fliewatüt Räuber Hotzenplotz Die kleine Hexe Bücher von Erich Kästner Ali Mitgutschbücher ( Der kleine Wassermann - den wollten sie nie hören oder lesen...) Ausgeliehen haben die Kinder tw auch Hanni und Nanni ( aber eben weil es da um Zwillinge geht - die Jungs sind ja auch Zwillinge zwar zweieiig, aber trotzdem ist da eine Verbundenheit)

von reblaus am 29.10.2018, 09:15



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Hej! dazu gehören natürlich in erster Linie dt. Orignaltexte,weshalb wir zwar die kleine Raupe trotzdem haben - und so einige andere Bilderbücher, wie auch die Maus Frederik von Lionni, die ich absolut liebe und für Erwachsene ebenso wichtig finde mit der "Botschaft", aber das geht dann auch aus der Bücherei bzw. in der Landessprache. Die zähle ichalso hier nicht auf, denn daß "der kleine Prinz" zur Weltliteratur und erstmal ja gar kein Kinderbuch ist, ist unbestritten - nur kann man den auch aus der eigenen Bücherei im Land leihen - übersetzt ist übersetzt.. Darum steht z.B. Astrid Lindgren unten nicht dabei, denn die mußte mein Mann vorlesen, weil dän-schwedisch näher ist. Auf jeden Fall haben wir zwar einige deutsche Lindgrens, aber für jemanden in Frankreich oder Spanien kann es dann egal sein, ob das aus dem Schwed. ins Französische / Span. oder ins Deutsche übersetzt ist. Da würde ich lediglich, wenn ich wirklich NUR Klassiker anschaffe, auf die deutschen Übers. zurückgreifen, und da muß man dann eigentlich schon so eine umfangreiche Bibliothek mit dt. GUTEN Autoren angeschafft und heimgeschleppt haben wie wir. Denn es gibt sie ja Gott sei Dank reichlich!!! Dier dt. Klasiskerh aber meistens ich ausgesucht - überhaupt habe ich beim VORLESEN auch darauif geachtet, daß es eben kein unbedingtes Lesefutter war, sondern sprachlich gut und inhaltlich nicht geschludert. Für Hanni und Nanni oder Detektivgeschichten haben sich meine Töchter nie sehr interessiert - die wären bei mir unter Lesefutter ins Selbstleseregal gekommen,sowie dann reell eben andere Dinge Lesefutter waren zum Selberlesen _ daß man dabei durchaus auch gern aufQualitäzt achten kann, verstehtsich von selbst - die Serien von Cornelia Funke setze ich da deutlich höher an als diese Fußballgeschichten von den Wilden Kerle, die die eine Tochter dann mal kurzfristig viel gelesen hat, weil der Film inspirierte und sie selber Fußball spielte. ZumVorlesen gibt es Besseres, das dieSpannung ebenso hält und die Augen öffnet für andere Themen udn Welten, aber auch für sprachliche bessere Entwicklungsmöglichkeiten. Das war mir dabei wichtig wie auch unser ALLER Wohlbefinden beim Buch, also auch meins... Und ja,wir haben Serien vorgelesen - aber eben gute. Die Redwallserie oder (kleinere Deptford-) ist sogar eine Übers, die ich auf Deutsch vorgelesen habe, weil meine eine Tochter eine Phase hatte, in der die Protagonisten Tiere sein mußten. Ich habe eine 5-bändige Merlinserie odere ine mehrbändige über Puppen,die zum Leben erwachten, vorgelesen oder aber auch Cervantes Don Quichotte, aber erstmal empfehle ich, Bücherkauf fürs Ausland auf dt. Verfasser auszurichten, und DANN die Übersetzungen der anderssprachigen Klassiker (die man auch oft leichter in der landeseigenen Bibl. findet, zu kaufen. Ich habe festgestellt, daß dt. (Kinder-)Bücher nur schwer den Weg nach DK finden, was sicher bei manchen wie Maar auch mit Sprachspielereien zusammenhängt etc. Bei mir stellt sich inzwischen die Frage, welche der Bücher, die wir KOFFERWEISE aus Dtld. mitgeschleppt haben, bis ich erfuhgr,daß ich so priviligiert bin, daß wir die Dt. Bücherei in Apenrade nutzen können, also welche Bücher davon wieder das Regal VERLASSEN. (Sollte sich jemand in unserer Nähe bewegen, bitte ankündigen - da die Bücher gut weggepacktsind - aber da steht eine ganze Kinderbücherei!!!). Zu meinen dt. Klassikern gehören alle von M. Ende, alle von O. Preußler, alle von E. Kästner, wobei letztere für die größeren Kinder gar nicht mehr so beliebt waren! Also der kleine Mann oder aber auch Emil und die Detektive waren gar nicht so gewünscht, letzttere evtl. noch als Vorlesebuch, nachdem die neuen Filme rauskamen --- die sind ja auch sehr gut gemacht). Viel von K. Boie und C. Funke, die auch sehr gutes Deutsch schreiben. Die Friederbücher von Gudrun Mebs gehöre m.E. auch zu einer Art dt. Grundbestand. Obwohl ich kein Janoischfan binb, gehört der natürlich auch dazu, ebenso wie Paul Maar, den ich nun wiederum, sehr schätze - wunderbare Sprache auch bei ihm. Alle haben Bücher für verschiedene Altersstufen geschrieben, so daß man viel auf sie zurückgreifen kann - eins meiner allerliebsten udn wichtigsten Kinderbücher (für Erwachsene (wg. der "Botschaft!!) ist Endes MOMO, eins der schönsten Vorlesebücher Jim Knopf (d.h. sind ja 2), da wurde ich auch beim 2.Mal fürs 2. Kind nicht müde - es ist einfach eine so tolle Sprache, daß ich immer wieder verzaubert bin. James Krüss und seine Hummerklippen- und Urgroßvatergeschichten gehören unbedingt dazu! Wir haben auch viel von Achim Bröger, Gudrun Pausewang, Dagmar Chidolue, einiges von Klaus Kordon, Irina Korschunow, Boy Lornsen (vor allem die Nis-Puk-Geschichten und die Fliwatütsache), Miriam Pressler, Jo Pestum, Ursula Wölfel und Max Kruse. Wer die Pumuklgeschichten mag, kann Ellis Kaut hinzufügen - wir sind da nie so drauf abgefahren, haben zwar einige Bücher, aber ... naja - Ellis Kaut ist da die Autorin. Und auch die "kleine-Vampirgeschichten" (Sommer-Bodenburg) sind immerhin gut geschrieben --- manche Serien sind ja wirklich hingeschludert, die habe ich bestenfalls als Lesefutter zum Selberlesen gekauft, nie vorgelesen. s.o. Alle die letzthinein Ganannten gehören zu denen, die ich auch vorgelesen habe. Darüberhinaus haben wir viele Übers. (natürlich auch sog. Kinderklassiker) aus dem Engl., Franz., etc - einfach weil wir dt. Bücher brauchten und es dan nja auch egal war, ob ins Dänische oder ins Deutsche übersetzt. Wobei meine Große strikt darauf bestand, Harry Potter auf Deutsch zu lesen und vor allem. kleine Schwester dürfe sie nicht auf Dänisch lesen, das sei spannender. Eine solche Buchempfehlung war mir natürlich recht, wir haben sie also 2x auf Deutsch angeschafft... Inzwischen sind wieder etliche gute Kinderbuchautoren dazugekommen, möchte ich wetten, die dann irgendwann auch zu den Klassikern zählen, da bin ich aber wirklich nicht mehr auf dem laufenden. In den Buchläden habe ich auch viele aus dem Mod. Antiquariat gefischt, die dann preiswert waren und als Lesefutter durchgingen - nicht alle haben die Kinder dann wirklich gelesen, letztendlich sind die meisten eben nur 1-2x gelesen und verstauben nun bzw. sind weit weggepackt. Ich freunde mich gerade mit dem Gedanken an - so weit das überhauptgeht, daß niemand meine (dt.) Bücher will und ich mich von vielen trennen muß - nur wohin? der Gebrauchtbücherladen in Aarhus, den ich am Samstag eher zufällig entdeckte, winkt bei dt. Büchern entsetzt ab - englische gern, aberdt - nein danke. Wegwerfen? Da steckt soviel Geld drin!!! Bei den Klassikern setze ich noch darauf, daß vielleiht doch mal Enkelkinder zur mir kommen und ich ihnen vorlese - aber ansonsten... Viel Spaß beim Vorlesen - mir fehlt es, wir haben aufgehört, als die Mädchen ca.12 waren, weil die Zeit dann doch fehlte, aber es war eine schöne Zeit. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 29.10.2018, 10:15



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Danke, Ursel, für die tolle Übersicht! Antiquariate sind ein gutes Stichwort, daran habe ich bislang noch gar nicht gedacht. Es ist ja tatsächlich so, wie Du sagst: Bücher verlieren unheimlich an Wert. Ich kannte mal einen älteren Herrn, der überzeugt war, dass er mit seiner Bibliothek seinen Erben ein Vermögen hinterlässt... Was war? Niemand wollte die haben... So ist das halt leider mit Büchern. Bei Michael Ende bin ich absolut Deiner Meinung, ich habe ihn als Kind geliebt und liebe ihn jetzt wieder, wo ich meiner Tochter die Bilderbuchversion vorlese. Abgesehen von der wunderbaren Sprache war ich auch sehr überrascht, wie viele "heiße Eisen" er anpackt - Pflegekind, Unterschiede in der Hautfarbe, Kindesmisshandlung (wenn Jim im Paket nach Lummerland geschickt wird) - das würde sich heute keiner mehr trauen, aber er behandelt diese Themen mit einer solchen, ich weiß nicht, wie ich sagen soll, Leichtigkeit trifft es vielleicht nicht ganz, vielleicht eher unaufdringlichen Feinfühligkeit, die mich doch sehr beeindruckt hat.

von Joaninha am 29.10.2018, 10:33



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Reblaus, vielen lieben Dank auch Dir! Mir fällt gerade aus der Preussler-Reihe noch Krabat ein, das fand ich früher auch toll.

von Joaninha am 29.10.2018, 10:34



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owt

von Joaninha am 29.10.2018, 10:34



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Krabat ist aber erst wirklich was für Jugendliche, da kommt Momo noch davor und davor auch gern erst dieUnendliche Geschichte (ich glaube,die hat Tochter selbst gelesen, ich bin nicht so der Fantasytyp.) Mod,. Antquariat haben auchdie normalen Buchhandlungen, da bietensie oft ihre Remittenden an. Vieles haben wir auch bewußt aus Geld- und Platzgründen als TB gekauft. Tja, wie gesagt,sollte jemand in die Nähe kommen - (gutes) Lesefutter kann ich allemal zusammenstellen, da ürde ma nsich sichereinig werden, anderes gab es hier immer aus der dän. Bücherei, die ja zum Glück schon zu meinien Studienzeiten vorbildlich galten!... Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 29.10.2018, 10:56



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Frederik von Lionni haben wir auch , habe ich ganz vergessen Der kleine Prinz, zählt hier zu den Kinderbüchern: mußten die Jungs in der 5. Klasse lesen- auf Valenciano... inzwischen haben wir dieses Buch auf Deutsch , val. , Caste. , franz und engl hier. .... Astrid Lindgren : ist hier in Form Hörbuch von Filmen gern gesehen ( Pippi L. und Michel) " Auf jeden Fall haben wir zwar einige deutsche Lindgrens, aber für jemanden in Frankreich oder Spanien kann es dann egal sein, ob das aus dem Schwed. ins Französische / Span. oder ins Deutsche übersetzt ist." Neeeee das spanische ist grausam , da ist deutsch besser, weil es zu den Schweden da weniger kulturelle Unterschiede gibt. - "Nordische Sachverhalte" kann man nicht ins Spanische übersetzen. Das gibt die Sprache nicht her . Cornelia Funke haben sie in einer Dauerausstellung damals noch in D kennengelernt: Ich war sogar zur Eröffnung eingeladen, und im Kindergarten und in der Schule wurden Bücher von Frau Funke gelesen, aber keines hat auch nur im Geringsten begeistern können. Und wir waren ca 10 Mal in der Ausstellung ( die war richtig gut gemacht- mit Leseecken für alle Bücher etc. ) Alles welches mit Fußball zu tun hat ist hier in der Familie ein NOGO. Die drei ??? finden die Jungs interessant. Cervantes Don Quichotte haben wir hier in drei verschiedenen Schulausgaben ... aber so richtig ans Original will sich keiner wagen. ( Trotz wohnhafter Zugehörigkeit zur La Mancha oder auch einem Javier Fernandez mit seiner Kür: the man of la mancha) Das Sams hatten die Jungs in der 2. klasse in D behandelt und fanden das einfach nur blöd. Mein Mann kannte die Geschichte und hat versucht Interesse zu wecken, aber vergebens. Janosch - hat man mal gehört oder gesehen, aber lesen wollten sie das auch nie, obwohl wir in D eine gute Bibliotek hatten. Jim Knopf haben wir als Hörbuch. James Krüss - da kenne ich selbst nur einige Gedichte, wie auch Morgenstern und so ein paar andere Gedichtklassiker. Pumukl - gerne aber , die alte Serie, Meister Eder ist halt die perfekte Verkörperung und eben auch die porträtierte Umgebung, hilft ungemein beim Verstehen der Geschichten. Der kleine Vampier. Das ist bis heute eine Richtung , die keines der Kinder mag. Schade , denn die Geschichten sind süß. Harry Potter ist in unserer Familie völlig unbekannt, eines der Bücher steht sogar hier auf Deutsch rum... will aber keiner lesen. Die Wieso weshalb warum Bücher würde ich noch zu den Klassikern zählen- da hatten wir auch erst die Kleinen, die habe ich aber alle verschenkt und nun einige von den Großen. Kinderbücher gehen für mich bis 10/12 Jahre und viele gute Klassiker sind alterslos. Siehe Frederick oder die kleine Raupe Nimmersatt. Es gab mal eine 4 Bändrige Buchserie , die es leider schon seit Jahren , noch nicht mal mehr antiquarisch gibt : 2:0 für Oma, Unsere Oma....etc. die habe ich geliebt, aber meine Eltern haben alle meine Bücher weggeworfen ( mir das noch nichtmal gesagt geschweige denn vorher angedroht)

von reblaus am 29.10.2018, 11:07



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Ja absolut, Lindgren muss auf Deutsch gelesen werden, da bin ich ganz Deiner Meinung :) Den Quijote hat nicht einmal mein Mann gelesen, obwohl er Spanier ist...

von Joaninha am 29.10.2018, 11:11



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Momo, habe ich gehasst, Krabat nie angerührt, nachdem ich die Zusamenfassung gelesen habe, und Die Unendliche Geschichte habe ich nun erst mit den Jungs letztes Jahr gelesen . Aber ehrlich so vom Hocker gerissen hat es mich nicht. Die Sprache ist gut, aber die Welt gefällt mir nicht. Ich bin wohl zu sehr DSA geprägt und dann eben noch Tolkien und Drachenlanze das reicht an Fantasywelten. Holbein mag ich ach nicht. Übrigens Fantasy und Comic war in meinem Elternhaus völlig verboten. Solche Bücher mußte ich bei Freunden lesen, denn auch Besuche in der Bibliothek gab es erst als ich im Studium war ( und da gab es nur Fachbücher). Die Stadtbibliothek habe ich erst mit den Kindern aufgesucht. Mein mann dagegen hat sein Wissen zu 80% aus den Büchern die er verschlungen hat... er wurde von zu Hause eben gar nicht gefördert- er mußte mit 5 Jahren anfangen zu arbeiten und durfte nur ausnahmsweise Abitur machen.

von reblaus am 29.10.2018, 11:19



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Tja , ist halt nicht jedermanns Geschmack... ich kenne das Buch, habe es auf deutsch gelesen, aber fand ich auch nicht so toll..... Was mir aber gefiel dagegen war Tom Sawer und Huckleberry Finn . Meine Kinder haben oft Schwierigkeiten sich die Welt von damals vorzustellen. Sie setzen die texte in ihre heute bekannte Welt und das paßt nicht- daher sehen sie lieber Pumukl oder Michel, das hilft ihnen beim Verständnis der Texte aus einer anderen Zeit. ZB Haben wir angefangen ihnen Stargate SG1 zu zeigen und siehe da der eine Sohn hat sich die Griechischen Sagen ausgeliehen und 14 Tage darin gestöbert... war aber etwas befremdet, wie die mit Vergewaltigungen und Inzucht umgingen..... Und das eben fast immer der körperlich Stärker gewann, nicht der der sich richtig verhalten hat... andere Zeit , andere Kultur ... die aber bis heute Einfluß hat wie wir manche Dinge sehen.

von reblaus am 29.10.2018, 11:29



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Ja, sowas kann ich nachvollziehen, reblaus - daß es sowas wie eine Stadtbücherei (bescheidenen Umfangs) gibt, erfuhr ich von einem Arbeitskollegen meiner Mutter, weil Bücherkaufen für usn finanziell gar nicht dran war, meine Mutter aber auch nie gelesen hat und den wert des Lebens gar nicht nachvollziehen konnte - als Älsteste bei 6 kleinen Brüdern kann man sich vorstellen, wo da früher i mElternhaus die Prioritäten lagen. Ausruf menier Mutter beid em Vorschlag ihres Kollegen, doch mal mt mir dorthin zu gehen: "Um Gottes willen, dann liest sie ja noch mehr!" Hat ie dann aber doch gemacht, von da an war ich da immer, wann es ging und habe sie nachher ja auch zu meinem Beruf gemacht, den ich heute noch wieder ergreifen würde. Lesegewohnheiten sind sehr verschieden, und nicht immer haben Elternviel Einfluß darauf - so wie ich selbst auch ist meine Große Leseratte und wäre IMMER zum Buch gekommen, so wie ich. Mener Jüngsten, die gut lesen kann, hat es sicher gut getan, daß wir vorgelesen haben und selbst gern lesen -- ohne einen Bücherhaushalt wäre der Weg zum Buch zumindest weiter und weniger unterprioritiert gewesen. Fantasy istauch nicht mein Ding, daher habe ich das so gut wie nie vorgelesen, selber rühre ich es auch nciht an - aber das ist ja auch okay. Jeder hat seine eigenen Vorlieben - beim Essen, bei Klamotten --- und bei Büchern. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 29.10.2018, 12:00



Antwort auf Beitrag von reblaus

Hej Reblaus - siehste, das kann man dann besser beurteilen,wenn man die Sprache (gut) kann. Deshalb haben wir Lindgren ja auch auf Dänsich vorgezogen, wegen der sprachlich noch größeren Nähe. Don Qichotte war Wunsch der Großen, die war aber auch immer ein Szückchen ihrem Alter voraus, trotzdem habe ich versucht, sieinnerhalb dieser Gruppe zu belassen,w ei lich nciht finde, daß man laufen muß, bevor man gehen kann. Es gibt inzwischen für ALLE Altersgruppen so gute Bücher, daß man nicht auf andere Altersstufen VORgreifen muß. Klassiker sind ja Klassiker, weil sie generationenüberspannend, zeit- und alterlos und immer gültig sind. Das gilt für Schiller, Goethe und Kleist genauso wie für Kinderbücher. Selbst Antigone von Sophokles hat ja noch heute geltende Botschaften und Inhalte, und die Odyssee von Homer.ist ebenauch heute noch von Aktualität und Wert. Paul Maar ist nicht nur das Sams, das sich übrigens aus den ersten Büchern weiter für Sculkinder entwickelt (weshalb ich es auch etwas schwierig finde, die Reihe vor der Schulzeit vorzusen, allerdings ist dann evtl. d er erste Band etwas zu "klein". Herr Bello, Lippels Traum - all das sind schöne Bücher. Ich hatte übrigens die Märchen der Gebrüder Grimm vergessen,die wir tunlichst auf Deutsch, und zwar aus einemder wenigen MEINER eigenen Kinderbücher vorgelesen haben, weil diese altertümliche Sprache ihre eigene Poesie hat. Der erste Satz im Froschkönig wurde in einem Buch mit den schönsten Buchanfängen mitausgewählt, und ich muß sagen: Stimmt, Schöneres gibt es sprachlich kaum!, aber eben nicht, wenn man es modernisiert und kurz und sachlich formuliert wie so vieles heute. --- Ich mag ja nun mal auch die Weihnachts- oder Schöpfungsgeschichte lieber in alter poetischer Form als in moderneren Bibelübersetzungen. Sowas gehört zum Zauber eines Buches mit und macht auch einen guten Verfasser aus - die Sprache!! Hauffs Märchen auf Deutsch sind natürlich auch jeder Übers. vorzuziehen! Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 29.10.2018, 12:12



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Wir haben viele Bücher der folgenden Autoren: Astrid Lindgren (zum Vorlesen und später selber lesen) Ottfried Preussler Michael Ende Christine Nöstlinger Neuere Bücher deutschsprachiger Autoren: Miss Braitwhistle (Sabine Ludwig) Lotta Leben (Alice Pantermüller) Rico, Oscar ... (Andreas Steinhöfel)

von Astrid18 am 29.10.2018, 15:12



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Michael Ende ist mein großer Favorit, aber mit den Kindern haben wir bisher nur Jim Knopf gelesen - und auch nur gekürzte Texte mit Bildern. Grimms Märchen wollte ich auch unbedingt auf Deutsch, allein schon wegen solchen Reimen wie "Ach wie gut, dass niemand weiß..." usw. Aber auch das ist teilweise schwierig, wir lesen immer noch eher nach Wunsch vor und beeinflussen das nicht so sehr, auch die Sprache nicht. Die Jungs suchen sich oft immer wieder dasselbe aus, wollen wochenlang dieselben Geschichten viele Male hören - und auch das macht ja gerade in der schwächeren Sprache auch Sinn, sie fragen jedes Mal etwas anderes nach und lernen so dazu. Aber wir haben auch noch Zeit, der Grosse ist jetzt 8 und der Kleine 4... Von Michael Ende habe ich als Kind alle Kinderbücher gelesen und mich haben die Bücher regelrecht geprägt, ich habe sie alle mehrfach gelesen, auch als Erwachsene noch - da ist viel Philosophie und Lebenseinstellung drin - nicht nur in Momo und der Unendlichen Geschichte - selbst der Wunschpunsch ist ja geradezu hellseherisch und eigentlich brandaktuell. Als Kind habe ich das als spannendes Märchen mit zwei tierisch menschlichen Helden und gutem Ende gelesen, die vielen philosophischen und politischen Botschaften darin habe ich erst später verstanden... Die unendliche Geschichte finde ich für Kinder ganz schön schwierig, ist zwar auch spannend und es passiert viel, aber eben auch vieles, was man erst als Erwachsener richtig versteht. Ob das meinen Jungs mal gefallen wird - wer weiss? Ich bin schon froh, wenn sie überhaupt lesen und nicht nur Computer spielen :-)

von Kacenka am 31.10.2018, 15:40



Antwort auf Beitrag von Kacenka

Hej Kacenka! Wie kännen sich Deinie Jungs etwas wünschen, was sie nicht kennen? Und ich fand Vorlesen immer eine Supergelegenheit, "meine" Sprache ganz zwanglos, im gegenteil in einer äußerst vertraulichen, kuscheligen, angenehmen und vorallem ungestörten (da gab es auch ken telefon u.ä.) Situation zu vermitteln - das macht ja auch bei Kindern,die weniger als meine bereit waren, diese Sprache auch anzunehmen, ein positives Gefühl. Diese Chance würde ich mir nicht entgehen lassen, aber da spricht wohl sehr eine Bibliothekarin aus mir. Mir war eben auch wichtig, daß sie die dt. Klassiker kennen - bei Goeth undSchiller habe ich mich da leider zu sehr auf die Schule verlassen... Was sie selber lassen,war ihnen überlassen - das durften sie sowohl im Buchladenals uch in der Biblithek selbst aussuchen. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 02.11.2018, 09:03



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hallo Ursel, naja, wir machen schon Vorschläge und lesen auch mal was neues, so ist es nun nicht. Aber mit dem "klassischen" Programm kommen wir kaum hinterher. Ich war vor der Geburt des Grossen fest entschlossen, z. B. die Grimmschen Märchen nur auf deutsch vorzulesen, allein schon wegen der vielen allseits bekannten Reime "knusper knäusschen" usw... wir haben auch manches gelesen, es war aber in der klassischen Formulierung (wo die Reime nicht weggekürzt sind) erst mal zu schwierig für ihn. Und er hat vieles auch rein inhaltlich nicht wirklich verstanden - und war auch nicht so einer, der da erst mal weiterhört und "unlogisches" übergeht. also z. B. bei Hänsel und Gretel: warum haben sie die Kinder im Wald gelassen?! Für ihn einfach unvorstellbar - er kennt ja auch zum Glück keine Hungersnot. Tja, er hat schon immer viel gefragt. So sind wir dann wieder bei kindgerechterem gelandet. und letztlich spielt ja der berühmte Zeitfaktor auch eine Rolle: er kennt so schon viele "Klassiker" in der Umgebungssprache nur aus dem Kindergarten - und da fehlt ihm auch einiges im Vergleich zu manchen Gleichaltrigen. Wir tun was wir können, aber es ist soo viel!, immerhin haben wir drei Literaturen inkl. Kinderbücher und klassischer Märchen. Dann noch die tollen neueren Bücher...und A. Lindgren, E. Kästner haben wir z. B. noch gar nicht probiert, O. Preussler unlängst das erste mal... meine Kollegin hat jetzt mal erzählt, ihre Kinder wären mit Harry Potter aufgewachsen - also so wie die Romane herauskamen, in dem Alter war der Held da gerade wie ihre Kinder zu dem Zeitpunkt. Wir haben Harry Potter noch gar nicht im Haus, ich weiss gar nicht, ob ich ihnen das nahelegen will. Andererseits kennt es heutzutage jeder... Dazu kommt dann noch, dass sie vieles eben gerne mehrfach hören wollen - und darin sehe ich auch einen Sinn - mit jedem Lesen verstehen sie es ja besser. Also der grosse ist jetzt 8. Ich bin mir nicht sicher, ob er sich noch erinnert, wie wir 2-3mal Frau Holle vorgelesen haben oder den gestiefelten Kater. Hänsel und Gretel kennt er letztlich besser in der übersetzten Version aus Schule und Kindergarten... also von meinem Vorhaben ist nicht viel übrig geblieben. Ausser, dass er ganz passabel deutsch spricht, versteht und sogar manchmal liest. Mir ist eigentlich fast egal was, hauptsache er liest, von mir aus auch Comics. Und momentan bin ich eh wieder mehr auf der Schiene "Bloss nicht zuviel Stress!!!" unterwegs. Das nur zur Erklärung. Also mein Ehrgeiz hält sich derzeit eher in Grenzen, einfach, weil er ja neben Sprache noch anderes lernen soll, Sport treiben, Schreiben (erst mal nur das was in der Schule Pflicht ist) und und und. und dann noch möglichst unbeschwert herumtollen oder einfach mal spielen. und ausschlafen natürlich. Also was ich meinte ist: mein Ansatz ist eher wenig planerisch. Die Schule gibt vor, wir zu Hause nicht so viel. Grüsse nach Dänemark! K

von Kacenka am 12.11.2018, 14:04



Antwort auf Beitrag von Kacenka

Hej Kacenka! das war auch nicht al kritik gemeint, entschuldige, wenn das so rüberkam. Jedes Kind ist anders, ich habe ja auch eine Leseratte und eine, die zwar gut, aber nicht oft liest (ich glaube gar nicht mal, daß sie ungern liest...) Und die eine wollte immer Neues hören, die andere gern Wiederholung (wie viele Kinder, Du hast absolut Recht, auch darin liegt viel Sinn!) Letztendlich habe ich es auch streckenweise verkehrt ausgedrückt: Manches habe ich ausgesucht und dann war das so - es wurde das gelesen, was ich sagte. Da ich aber meine Töchter kannte, wußte ich, womit ich bei wem punkten konnte - und darauf habe ich dann natürlich auch Rücksicht genommen, wie aber ebenso auf mich. Harry Potter vorzulesen wäre mir im Traum nicht eingefallen, mindestens die Große mußte ja auch auf das Erscheinen der Folgebände warten , und vor dem 10. Geburtstag gab es die einfach nicht - auch nicht für die Kleine, by the way. (Da kam dann doch der bibliothekarisch-pädagogische Zeigefinger durch, der eigentlich ja auch abgeschafft ist.) Das machte aber Sinn, wie selbst die Große nach ein paar Jahren mir bestätigte. Was sie sich zum Selberlesen i nDtld. aussuchten oder hier aus der Bibliothek holten, war mir egal, da hatten sie immer freie Hand. Ich denke, es ist wie mit allem: man muß sich aus dem, was möglich ist, das raussuchen und zusammensetzen, was für die eigene Familie paßt. Also - nichts für ungut, sollte ganz bestimmt ncht als Kritik rübeomnmen! Gruß Ursel, DK.

von DK-Ursel am 13.11.2018, 11:47



Antwort auf Beitrag von Joaninha

Meine Kinder lesen viel, und wir haben viele Bücher in beiden Sprachen, d.h. 1ster Band Englisch, 2ter Band Deutsch usw. Dazu gehören Harry Potter, Percy Jackson, Wings of Fire, The Dragons of wayward crescent und all die Bücher um die Drachen von d‘Lacy (so heisst er, glaub ich), the Guardians, Magic treehouse, die ganzen Cornelia Funke Bücher, wie Dragon Rider, ink heart usw. Bei uns muss man beide Sprachen können um die Serien zu lesen, da die Sprachen total gemischt sind. Meine eigenen Bücher auch.

von Cata am 30.10.2018, 20:05