Hej allesammen!
ich habe gerade die Sendung "Kölner Treff" gesehen und dort war eine sehr interessante österreichische Politikerin (der Grünen), die gehörlos ist:
Helene Harmer.
(Interessantes Schicksal am Rande:
Eltern Bildhauer und Modedesignerin, beide gehörlos, bekommen ein hörendes Kind; als das ca. 2 Jahre alt ist, erleben sie einen Unfall und das Mädchen - eben Helene Jarmer, bis dahin bewußt auch viel mit Hörenden zusammengebracht --- wird verliert durch den Unfalls --- sein Gehör!)
Diese Frau, und darum poste ich es hier, erzählte, daß sie ihr Kind Mehrsprachigkeit erziehen:
Sie (Mutter): österreich.-Gebäden.
Er (Vater): span. Gebärden
Und dazu kommt die hören die-sprechende Umwelt.
Fand ich faszinierend!
Und es ist ja ein anderes Beispiel für Mehrsprachigkeit und ihre Facetten!!!
Sie hat übrigens ein Buch geschrieben, das sicher auch lesenswert ist.
Gruß Ursel, DK
von
DK-Ursel
am 02.10.2011, 11:02
Ich hatte mal eine zeitlang Kontakt mit einer Frau bei Köln, die ihre Kinder auch künstlich D/E erzog und der jüngste Sohn war gehörlos. Das fand ich recht mutig, aber es hat wohl funktioniert. Man sieht, es geht alles, wenn man nur will.
Silvia
von
Silvia3
am 02.10.2011, 20:53
Wow, Hut ab!
So etwas fasziniert mich (und imponiert mir) ungemein.
LG Katia
von
Kaka_b
am 02.10.2011, 22:34
naja, man muss dazu sagen, dass gebärdensprache nun mal unbestritten eine (leider sehr uneinheitliche) SPRACHE ist - die kind lernen muss, wenn es sich in der welt der mutter (österreichisch) und der des vaters (spanisch) mit anderen gehörlosen (und ihren eltern) unterhalten will...
ich denke mal, da ist die not eine tugend.
ich habe ne gehörlose bekannte, die wird schon wahnsinnig(im humorvollen sinne), wenn sie dolmetscher aus norddeutschland bekommt -die regionalen und persönlichen unterschiede sind sooo groß!
aber natürlich ist es mutig und toll, sein kind quasi dreisprachig zu erziehen
LG
von
muddelkuddel
am 03.10.2011, 19:29