Mehrsprachig aufwachsen

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Geschrieben von platschi am 16.02.2006, 21:36 Uhr

Mehrsprachig=Heimatlos..?

Na da habe ich ja mit meinem Beispiel eine nette Diskussion ausgelöst ;-)
Sicher war das sehr krass und ich wollte auch weder behaupten, dass Zweisprachigkeit immer Heimatlosigkeit bedeutet, noch dass im Falle meiner Kollegin nicht auch die vielen Umzüge an dem fehlenden Heimatgefühl beteiligt gewesen sein könnten.
Ich selbst habe ja nun auch einige Zeit in GB gelebt und wenn mich jemand vorher gefragt hat, habe ich immer gesagt ich könne mir absolut nicht vorstellen aus Berlin wegzugehen. Ob das nun Heimatgefühle waren oder irgendeine Verwurzelung welcher Art auch immer kann ich nicht sagen. Tja aber wenn man mich in meiner Englandzeit gefragt hat ob ich Deutschland vermisse, habe ich verneint, denn zu dem Zeitpunkt war ich dort glücklich - es war mein zuhause, meine Heimat. Jetzt bin ich auch ganz zufrieden hier, aber anfangs habe ich England wahnsinnig vermisst. Etwas das mir umgekehrt ja total abging. Klar habe ich Freunde und Familie vermisst, aber nicht den Ort an sich.
Dies war nun bei besagter Kollegin aus meinem Beispiel unten völlig anders, sie kam nach England weil sie in D unzufrieden war und verließ GB nach nur drei Wochen wieder, weil sie auch dort unzufrieden mit allem war. Deshalb glaube ich, dass es manchmal - ich betone MANCHMAL - sein kann, dass Zweisprachigkeit einem das Gefühl vermitteln kann, nicht zu wissen wo man hingehört. Einfach weil unklar ist, wo man seine Wurzeln hat.

Liebe Grüße
platschi

 
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