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Kind Englisch-Deutsch aufziehen?

Thema: Kind Englisch-Deutsch aufziehen?

Hallo, mein Sohn ist es 17 Wochen alt, wir sind komplett deutsch, und ich habe mal drüber nachgedacht wie es wohl ist, wenn ich ihm von anfang an auch englisch beibringe, sodass er 2sprachig aufwächst.. wann sollte man damit beginnen? l.g.

von Chanti.1997 am 11.02.2013, 11:03



Antwort auf Beitrag von Chanti.1997

So früh wie möglich. Du kannst jetzt schon immer mal Englisch mit einfließen lassen. So lernt er die Sprache schon gleich kennen!

von Sternenmeer am 12.02.2013, 09:32



Antwort auf Beitrag von Chanti.1997

Hallo, wir sind auch beide deutsch, wollen unsere Kinder aber zweisprachig erziehen. Deshalb spreche ich von Anfang an so gut wie nur Englisch (auch wenn mir mal was deutsches rausrutscht), als Familiensprache sprechen wir aber Deutsch. Unser Kind ist erst 3 Monate alt, deshalb kann man noch nciht sagen, wie's funktioniert, aber es reagiert z.B. mit größerer Begeisterung auf ein "I love you" als auf "Ich hab dich lieb". Meine Freundin, die Pädgogik studiert, sagt, dass bei deutsch-deutschen Kindern, denen Englisch dennoch von klein auf beigebracht wird, Englisch sehr oft die "Zweitsprache" wird, die sie zwar passiv beherrschen, unwillkürlich aber auf ihrer Erstsprache antworten. Mal gucken, wie's so klappt, ne? Auf jeden Fall gilt: Je früher du anfängst, desto besser wird dein Sohn die Sprache verinnerlichen.

von greenisland am 20.02.2013, 10:02



Antwort auf Beitrag von greenisland

Hallo, Wenn du mit deinem Kind Englisch sprichst, wird Dein Englisch seine Muttersprache. Wie gut ist Dein Englisch? Für die Entwicklung der Muttersprache braucht man ja viel Sprachwitz, Sprachspiel, Spontanität, Reime, Kindervokabular, Lautsprache (Tatütata auf Englisch? Wau? Quak? Platsch?) Später braucht Kind das Vokabular für die Schule (kompletter Schulstoff, Dreisatz, Photosynthese, Aufklärung, Platzhalter?) Oder möchtest du im Wörterbuch blättern, während du dich mit deinem Kind unterhältst, und Witz und Reime aus Büchern holen. Die maximale Leistung wird dein Niveau sein, mit allem Wissen und allen Fehlern. Und kommt darauf an, wieviel Mühe dich das kostet. Oder soll es nur so ein bisschen nebenher sein, dann reichen vielleicht ein paar CDs, Kurs im Kiga und du sprichst ein bisschen Englisch, dann ist es auch ok, nur der Sinn erschliesst sich mir nicht. In der Schule fängt er dann ja wieder von vorne an. Ciao Biggi P.S wieso Englisch, die Zukunft braucht eh Chinesisch.

Mitglied inaktiv - 02.03.2013, 03:07



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Wir sind auch deutsch-deutsch und haben uns das auch überlegt. Allerdings stelle ich mir neben dem Volabular eher die Rhythmusfrage: Ein Kind erkennt ja schon bei der Geburt den Sprachrhythmus seiner Muttersprache. Und wir sprechen alle Englisch mit deutschem Sprachrhythmus und daher denke ich mir manchmal, dass man damit mehr Schaden als Nutzen anrichtet - weil das Kind dann die Sprache immer falsch im Kopf haben wird. Was meint ihr dazu?

von Heimfee am 03.03.2013, 14:26



Antwort auf Beitrag von Heimfee

Wer spricht Englisch mit deutschem Sprachrhythmus? Du? Und dein Kind lernt in der Schule vielleicht auch kein besseres Englisch, je nach Lehrer(in). Vielelicht ist deins sogar besser als das des Lehers. Was soll das für ein Schaden sien? Dass das Kind sich in der anderen Sprache verständigen kann, wie kann das ein Nachteil oder Schaden sein? Ich ärgere mich immer wieder darüber, dass man hier im Forum imemr wieder damit konfrontiert wird, nur ein absolut perfekter Sprachgebrauch sei "DIE" Zweisprachigkeit. Das ist einfach nicht so. Wenn mein Kind sich im Ausland schon mit 4 Jahren gut verständigen kann, weil ich (obwohl nciht Muttersprachlerin) ihm die Sprache beigebracht habe. Die Leute vestehen es und das Kind erreicht das, was es wollte. Ist dieser Erfolg nicht supergut? Egal, ob das Kind vielleicht einen deutschen Rhythmus hätte oder sagen wir mal ein falsches Wort benutzt hätte. Das Kind macht positive Erfahrungen mit der Sprache und hat Erfolgserlebnisse... wie kann das schlecht sein? Vielleicht wird es trotzdem nie so gut sein wie ein Muttersprachler. Vielleicht kann man es nicht Muttersprache, sondern einfach "sehr früh erlernte Zweitsprache" nennen. Und? Ist das keine Zweisprachigkeit? Richtet das Schaden an? Ich denke nicht. Jule

von Jule9B am 10.03.2013, 13:16