Mehrsprachig aufwachsen

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Menrsprachig aufwachsen

Thema: Menrsprachig aufwachsen

Guten Morgen, das ist wirklich für das Kinde ein großes Vorteil für sein späteres Leben. Ich denke wer viele Sprachen kann der braucht sich wirklich keine Sorgen um seine Zukunft machen. LG Babsi35

von Babsi35 am 02.09.2018, 06:18



Antwort auf Beitrag von Babsi35

ist es denn leider doch nicht. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 02.09.2018, 09:20



Antwort auf Beitrag von Babsi35

(Ich sollte hier wirklich häufiger vorbei schauen...) Solche pauschalen Aussagen bekomme ich auch hin und wieder zu hören. Leider genügt es weißgott nicht, "einfach" mehrere Sprachen zu können, dass sich Türen öffnen. Im Gegenteil, Türen können sich auch immer wieder schließen, weil mehrsprachige Kinder ja in der Regel nicht nur die zusätzliche Sprache, sondern mit ihr auch die zweite (oder dritte) Kultur mitbringen. Mehrsprachigkeit kann eine Last sein, ich kenne eine Handvoll, die ewig zwischen zwei Welten hängen und sich in keiner zugehörig fühlen. Und schlussendlich sollte man - Sprachen hin oder her - für die meisten Berufe solide Kenntnisse der jeweiligen Branche mitbringen, um einen Fuß in die Tür zu bringen, es sei denn, man will zufällig Simultanübersetzer werden. Zusatzsprachen sind daher in den allermeisten Berufen nice to have, vorausgesetzt es sind auch noch die "richtigen" (wie etwa Englisch, Spanisch, Chinesisch...). Aber Zweitsprachen beseitigen mitnichten per se "alle Sorgen der Zukunft"! [Rant rant]

von Korya am 04.09.2018, 15:58



Antwort auf Beitrag von Korya

mir hat man ja schon vorgeworfen, ich schriebe hier zuviel. Aber wenn die anderen nichts sagen? SO wollte ich DAS nicht stehen lassen! Mich amüsiert inzwischen mehr als entsetzt die Annahme der meisten Leute, daß mehrsprachig (aufgewachsene) -e Kinder dann auch alle in Berufen arbeiten, die mit Sprachen (wohlgemerkt sogar Plutral) zu tun haben - da also Übersetzer und Dolmetscher. Selbst ein Studium der (nur) dänischen Sprache sahen einige als Gedankenspiel meiner Großen für "Verschwendung von Ressourcen" an... Zugegeben hat meinen Kindern Deutsch bislang nicht geschadet, im Gegenteil verdiene ich ja auch daran,daß die dän. Wirtschaft nach Menschen mit Deutschkenntnissen schreit, aber darum sind mehrsprachige Kinder im Prinzip doch erstmal Menschen wie alle anderen auch, die zufällig zwei oder noch mehr Muttersprache haben und dann Berufe ergreifen, die ihnen ansonsten liegen --- und die eben nicht die Sprachen (wieder bewußt Plural) als Grundlage für die Berufswahl nehmen!!! Mal abgesehen davon, daß Zukunft auch privates Eheglück, Kinder, Familie, finanzielle Sicherheit, physische und psychische Gesundheit,, ein gutes soziales Umfeld undundund beinhaltet/beinhalten kann/ sollte... --- und dies durch die Mehrsprachigkeit beileibe niicht sorgenfrei gesichert ist!!! .Und wenn ich an alle Türken in Europa denke, an die syrischen und anderen Flüchtlinge, die bald alle mindestens zweisprachig sind, so sieht deren Zukunft durch die beiden Sprachen durchaus nicht automatisch - knips - rosig aus, im Gegenteil! Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 04.09.2018, 16:15