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Happy young learning....kennt ihr das?! MT

Thema: Happy young learning....kennt ihr das?! MT

hab etz immer wieder von anderen gelesen, dass andere um die 30 oder 50 Euro pro Semester zahlen......bei H Y L zahlen wir 35 Euro je Monat......wo lernen eure Kiga / Schulkinder Englisch und wieviel bezahlt ihr?! Langsam glaub ich, unsere Lehrerin ist überbezahlt.... Unsere Kinder gehen 1 mal die Woche für ca. 50 Min hin. Material por Semester kostet nochmal um die 35 Euro je Kind. LG Biene

Mitglied inaktiv - 07.11.2003, 15:51



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Hallo Biene, wer organisiert die Kurse und wieviel verdient die Lehrerin bei welcher Ausbildung? Ich bin selbst Sprachenlehrerin sowohl an der "normalen" Schule sowie in diversen Bereichen der Erwachsenenbildung kann Dir daher sagen, ob ihr Honorar im üblichen Rahmen liegt. LG Fiammetta

Mitglied inaktiv - 09.11.2003, 13:36



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Franchise Arbeiterin....*tollerSatz*LOOL nee, also ob sie ne richtige AUsbildung hat?! Jedenfalls sucht HYL auch noch immer 'Lehrer' die als Franchise Arbeiter (wie soll ich das sonst nennen?!)...... Hat dir das geholfen?! *GG* LG

Mitglied inaktiv - 10.11.2003, 16:11



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Hi Biene! Also, zunächst einmal solltest Du abchecken, ob der Betrag monatlich fällig wird und mit welcher Kündigungszeit der Vertrag geschlossen ist. Selbstverständlich schließt man Verträge mit einer bestimmten Laufzeit, um zu verhindern, daß die Interessenten heute `mal zu kommen geruhen und morgen wieder nicht - je nach Laune - und dann ohne abzusagen auch den finanziellen Verlust nicht begleichen. Soweit, so gut. Was mich immer fasziniert, ist, mit welcher Frechheit und Anmaßung Dilettanten, die keinerlei sprachliche und pädagogische Ausbildung auch nur im Ansatz nachweisen können, meinen, sie könnten unterrichten. Bei dem Geld, das man dafür hinlegt, sollte man auf alle Fälle auf Qualität achten (s.o.), d.h. als unterstes Minimum eine Ausbildung zu Fremdsprachenkorrespondentin ansetzen. Nachdem die Gute zu Hause unterrichtet, entfallen Kosten für Miete, Strom etc. Außerdem ist sie Franchise-Nehmerin, d.h. sie zahlt an die "Über"-Organisation und will dafür das von denen geforderte Geld von Euch wieder hereinbekommen. Gleichzeitig zieht sie aber keinen Rattenschwanz an Bürokräften mit, die durch ihre Arbeit finanziert werden wollen - auch gut. Mich empört bei solchen Aktionen immer wieder, daß Eltern mit den besten Absichten auf solche Leute hereinfallen, die mit einem "tollen" Namen und Konzept werben, dessen Qualität sie jedoch selbst kaum überprüfen können. 35€ bei 10 Personen heißt 350€ pro Monat oder durchschnittlich 87,5€ für jeweils 50 Minuten Spaß und Spiel als Verdienst für die Kursleiterin. DM 171,14 für nicht einmal eine Stunde ist - gelinde gesagt - eine Verarschung wie aus dem Bilderbuch. Stellt sie Euch wenigstens eine Quittung darüber aus und versteuert die Kohle? Soviel verdient man als hochqualifizierter Akademiker nicht einmal bei spezialisierten Firmenschulungen, außer Ihr wohnt in München. Ich gebe Euch einen äußerst gut gemeinten Rat, d.h. wendet Euch an die nächstgelegene VHS, schildert diesen Euer Problem. Besteht auf einem auf Euch zugeschnittenen Kurs mit einer erfahrenen Kursleiterin, die ein einschlägiges, abgeschlossenes Unistudium vorweisen kann. Dort dauert ein solcher Kurs etwa 10-15 Mal, ist damit übersichtlich und kostet überschlagsmäßig für 10x etwa 35€, wenn`s für eine dreiviertel Stunde ganz arg hochkommt, ist halt ortsabhängig. Die VHS ist halt bis unter den Kragen subventioniert und kann entsprechend günstige Preise anbieten. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf die Qualität der Dozenten, wobei es schwarze Schafe natürlich überall gibt. Wo wohnst Du eigentlich? Vielleicht kann ich Dir noch weiter helfen. Ansonsten stehe ich Dir für Frage natürlich gerne zur Verfügung. LG Fiammetta

Mitglied inaktiv - 10.11.2003, 23:24



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Also, die Lehrerin ist bei HYL meist auch nur eine Angestellte der Franchisenehmerin, d.h. sie erhält nicht die 350€ pro Monat, sondern ihre Arbeitgeberin, die davon natürlich Franchisegebühren und Raummieten zahlen muß (es wird nicht Zuhause unterrichtet, jedenfalls nicht bei uns hier in der Gegend). Die Lehrerin muß Unterrichtsmaterialien selbst bezahlen. Wenn sie Bastelmaterialien, Lebensmittel oder andere Anschauungsmaterialien für die Kinder mitbringt, wird ihr das meines Wissens von HYL nicht erstattet. Abgesehen davon finde ich 35€ im Monat grundsätzlich noch ok, wenn die Qualität stimmt. Ich habe mir allerdings bei uns im Ort mal eine Probestunde von HYL angesehen, da war das Englisch der Lehrerin nicht besonders berauschend. Viele Fehler, starker deutscher Akzent. Ich habe mich dann gegen HYL entschieden und lasse meine Tochter jetzt auf privater Basis von einer Amerikanerin unterrichten. Ist zwar auch nicht gerade billig, scheint mir aber besser investiertes Geld zu sein. Ich bin auch der Meinung, daß eine Fremdsprachensekretärin nicht unbedingt das richtige ist, denn je nach Ausbildungsstätte ist das Englisch dann nicht einmal auf Abiniveau ausreicht. Eine studierte Lehrerin sollte es schon sein bei dem Preis. Silvia

Mitglied inaktiv - 11.11.2003, 16:49



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Hi, über welche Ausbildung verfügt die Amerikanerin, die Du für Deine Tochter angeheuert hast und was verlangt sie? Ich hoffe, Du findest meine Frage nicht indiskret, aber nachdem ich selber studierte Lehrerin, Dolmetscherin und Dozentin bin, interessiert mich natürlich, was die Konkurrenz - wo auch immer diese wohnt - macht. Danke schon `mal und liebe Grüße Fiammetta

Mitglied inaktiv - 11.11.2003, 22:54



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Was haltet ihr dann von einer Erzieherin, die zweisprachig aufgewachsen ist ? Bei uns wird Englisch angeboten (für Kinder im Kiga-Alter). @Fiammetta: Ich bin selbst auch Dozentin u. Übersetzerin, aber ich sehe meine Kolleginnen eigentlich nicht als "Konkurrenz". LG Marion

Mitglied inaktiv - 12.11.2003, 13:52



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dann seh ma weiter.......ne Quittung?! Für Englisch Unterricht? Hab ich noch nie gesehen! LG

Mitglied inaktiv - 12.11.2003, 14:26



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Hi Marion, natürlich sind die anderen anls Konkurrenz zu betrachten, schließlich konkurrieren wir um dieselben Kunden. Dies bedeutet aber nicht unbedingt, daß es ein Kampf sein muß, sondern ein Ansporn sein kann. Ansonsten laufen derartig viele Dilettanten gerade im Bereich Fremdsprachen herum, die weder auf ein einschlägiges Studium noch auf die zusätzlich notwendige Auslandserfahrung verweisen können. Wenn diese jedoch dasselbe Geld verlangen wie wir, mindere Leistung dafür anbieten, so können das viele nicht beurteilen und schließen - enttäuscht - von den Dilettanten auf die Profis. Und dann wird`s halt kritisch. Was hast Du studiert? LG Fiammetta

Mitglied inaktiv - 12.11.2003, 15:43



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Hallo Fiammetta, du hast natürlich recht. Leider werden dann oft alle Lehrer, Kursleiter... über einen Kamm geschert. Aber das ist bei uns Übersetzerinnen genauso. Leider ist das noch keine geschützte Berufsbezeichnung, so dass es massenhaft "Übersetzer" , die gar keine sind, übersetzen. Ich habe erst Italianistik studiert u. danach noch ein Übersetzer-Studium gemacht. LG Marion

Mitglied inaktiv - 12.11.2003, 19:39



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Ne, die Frage finde ich nicht indiskret. Ich bin übrigens selbst studierte Dolmetscherin und glaube mir schon ein Urteil erlauben zu können. Die Amerikanerin hat Wirtschaft studiert, ist also keine ausgebildete Pädagogin. Sie hat aber ein tolles Händchen für Kinder. Da meine Tochter eh zweisprachig erzogen wird, ist für mich einzig und allein wichtig, daß die Dame viel mit meiner Kleinen redet und sie dabei auch noch bei Laune hält. Meine Tochter versteht zwar Englisch, spricht es aber mit mir nur sehr unwillig und auch ein ziemliches Mischmasch D / E. Bei ihrer Englischlehrerin kann sie auf wundersame Weise plötzlich ordentliches Englisch sprechen. Es ist also nicht die hier beschriebene Situation, daß ein Kind ohne Vorkenntnisse Englisch lernen soll. Ich zahle pro 60 Min. 12 €. Dafür krieg ich sogar 'ne Quittung. Silvia PS: Eine zweisprachige Erzieherin im Kindergarten ist meines Erachtens das Sahnehäubchen beim Englischlernen für Kinder. Da kommt viel mehr rüber als einmal die Woche 45 Minuten. Habe ich im Freundeskreis erlebt, die Kinder haben ganz toll gelernt. Kommt natürlich auch darauf an, wie gut die Erzieherin es rüberbringen kann.

Mitglied inaktiv - 12.11.2003, 23:01