Mehrsprachig aufwachsen

Forum Mehrsprachig aufwachsen

Fremdsprachig erziehen

Thema: Fremdsprachig erziehen

Also, wir werden naechstes Jahr nach drei Jharen englischsprachiges Ausland nach deutschland zurueck gehen. Wir sind beides Deutsche. Unsere aelteren Kinder sprechen nach wie vor gut deutsch udn werden in D in der Schule englisch haben:; ausserdem schauen die viele englische DVDs ,TV und so, da habe ich keine Sorge, dass das verloren geht. bei meinen beiden Kleinen ist das anders. Die sprechen besser englisch als deutsch und werden in D kein englisch in der Schule haben bzw. im kindergarten. da amchen wir uns echt Gedanken, dass sie ihr englisch verlieren. Wir haben jetzt ueberlegt, ob nicht mein Mann weiter mit ihnen englisch sprechen soll.Grundsaetzlich meine ich- wie viele hier-, dass es nicht gut ist, wenn man Kindern eine Sprachre beibringen soll, die einem selber Fremdsprache ist. Zumal die meisten Leute ja ihre Englischkenntnisse atek ueberschaetzen, ich habe ja schon Beitraege ueber meine Praktikanten geschreiben, die alle " perfekt" englisch sprechen wo ich mich oft nur an den Kopf fasse. Jedenfalls- mein Mann ist ausbegildeter Lehrer fuer Englisch, unterrictet auch englisch bilingual und wird hier oft fuer einen Muttersprachler gehalten.Eben vomn jeweils anderen Ende des commonwealth und er macht eigentlich keine fehler. Er macht hier ein Zusatzstudium in englischer Sprache und wenn wir seine arbeiten vor der abgabe von Muttersprachlern korrigieren lassen, sind immer nur minimale Veraenderungen dabei.Kurzum- er ist wirklich fit. meint Ihr, dass man die Kinder daran gewoehnen kann, mit ihrem Vater nur noch englisch zu sprechen?kennt Ihr einen anderen Weg, das englische beizubehalten? Bitte keine Empfehlungen fuer die normalen Englisch- Kindergartenkurse.Ich kenne nun einige, die das gemacht haben und meiner Ansicht nach schadet es zwar nichts, aber es nuetzt hoechtsems dem ego der eltern. Also, was schlagt Ihr vor? Benedikte

Mitglied inaktiv - 05.08.2007, 23:20



Antwort auf diesen Beitrag

Hej Benedikte! Ich war einmal große Zweifelerin, bin dann etwas "bekehrt", ja übereugt worden und habe dann doch wieder erlebt,wie die anfänglichen Erfolge erlahmten im Alltag. Bei Euch sehe ich den Anfang aber ganz anders: Ihr kommt zurück und seid gewohnt, täglich englisch zureden, wenn auch nicht miteinander. Daher würde ich sogar die gemeinsame Familiensprache Englisch machen oder zuhause nur Englisch sprechen (wenn Euch das nicht zusehe gegen den Strich geht). Famliensprache = Nichtumgebungssprache ist eine sehr wertvolle Unterstützung, auchfür Deine Großen,denn sie brauchen ja auch den aktiven Gebrauch der Sprache - den bekommen sie eben durch die Medien nicht. Und im Englischunterricht werden sie ebenso gelangweitl sitzen wie meine Tochter im Deutschunterricht. Also, i nEuerer Konstellation würde ich auf jeden als Familie nur Englisch sprechen; wenn das Englisch dann bei Deinem Mann und/oder Dir die emtionale Sprache sein kann, dann würde ich (einer oder beide) auch einzeln mit den Kindern Englisch sprechen. Ich persönlich könnte nur sehr schwer Dänisch mit meinen Kindern reden, wenn wir allein, aber das muß jeder für sich selbst fühlen. Viel Glück - Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 05.08.2007, 23:39



Antwort auf diesen Beitrag

Ich stimme der Vorrednerin zu. Man sollte das nicht dogmatisch sehen und es wäre zu schade, wenn die Kinder ihre Sprachkenntnisse wieder verlieren. Englisch zuhause scheint eine gute Lösung.

Mitglied inaktiv - 06.08.2007, 04:01



Antwort auf diesen Beitrag

hey, also, wenn dann wird nur mein Mann mit den Kindern englisch sprechen.Einfach weil sein englisch wirklich closed to perfect ist- meines ist schon gut, ich halte auch Vortraege in englischer Sprache, habe viel mit behoerden zu tun etc.pp.- aber mir hoert man zum einen die auslaenderin an- nicht mehr unbedingt die Deutsche, aber eben die Nicht- Muttersprachlerin- und haue eben doch manchmal daneben. Meine beiden aelteren Jungen korrigieren mich dann- ist auch manchmal peinlich. Ja, aber ich denke, dass wir so verfahren- mein Mann spricht englisch und das vor allem mit den beiden Kleinen. gute Nacht Benedikte

Mitglied inaktiv - 06.08.2007, 05:23



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Benedikte, wir sind vor zwei Jahren mit unseren Kindern nach 5Jahren USA nach D gezogen. Die Grosse war 10, die Kleinen 2 und 4. Die beiden Kleinen sind in den USA geboren und hier ins daycare gegangen und sprachen alle jeweils auf ihrem Alternsniveau sowohl Englisch als auch Deutsch. Meine grosse Tochter hatte auch keinerlei Umstellungsprobleme und behielt ihr Englisch problemlos. Aber unsere 4jaehrige Tochter (und der Kleine eh) hat ihr perfektes Englisch (...und sie war eine Quasselstrippe...) innerhalb von drei Monaten vollkommen verlernt. Und das obwohl wir eine amerikanisch Babysitterin hatten, die regelmaessig kam und viel mit den Kindern gequatscht hat. Ich konnte es wirklich kaum glauben. Wir haben zwar zuhause nur deutsch gesprochen, aber hatten nach wie vor auch in D sehr viel Englischsprachigen Kontakt und der Kleine ging in einen internationalen Kindergarten, ebenfalls mit vielen American play-dates. Also kurz gesagt, ich habe Zweifel, dass es Euch gelingen kann, in dieser etwas kuenstlichen Situation das Englisch zu bewahren. Mein Rat daher: Sucht einen internationalen englischsprachigen Kindergarten! Lieben Gruss, Catrin PS: Wir sind uebrigens nach 1 Jahr wieder in die USA zurueck. Und die Kleinen haben hier dann ihr "verlerntes" Englisch wieder ganz schnell gelernt!

Mitglied inaktiv - 06.08.2007, 07:23



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, mir ist auch spontan ein billingualer Kindergarten durch den Kopf geschossen und (wenn ich mich recht erinnere kommt ihr aus Berlin) die gibts doch hier inzwischen wirklich zu Hauf! Die Idee das Dein Mann zu Hause den englischsprachigen Part übernimmt find ich gut und mit dem nötigen Willen klappt das auch. Ich hab schon von einigen gehört die das (aus welchen Gründen auch immer) als Nicht-Muttersprachler machen und damit gute Erfolge erzielen. LG Katja & Co

Mitglied inaktiv - 06.08.2007, 22:51



Antwort auf diesen Beitrag

Also, dieser Gedanke ist uns auch gekommen und ja, wir kommen aus Berlin. aber- wir kommen aus dem oestlichsten Ostberlin, last exit sozusagen und haetten da weite Wege zu fahren. Und da kommt dann unser spezielles problem ins Spiel- wir haben ja vier Kinder und wollen gerne beide wieder arbeiten- sprich,wir muessen schauen, dass wir uns nicht zu viele Wege aufhalsen. Und da ausser schule fuer jedes Kind noch ein Sport anfaellt haben wir den Gedanken wieder verworfen.Klasse Idee natuerlich, so wie wir auch fuer die Grossen an die internationale sowie John F. kennedy-schule gedacht haben- aber, abgesehen davon, dass diese Plaetze rar sind- fuer uns ist es effektiv zu weit. Wenn einer von uns nicht arbeiten wuerde, wir nur ein oder zwei kinder haetten- dann wuerden wir das erqwaegen. aber so. Mal schauen- und vielleicht gehen wir doch nochmal ins Ausland- ich kann das sicherlich nochmal machen. danke fuer Eure Antworten Benedikte

Mitglied inaktiv - 06.08.2007, 23:51



Antwort auf diesen Beitrag

hallo, ich nochmal. auch im ostberliner teil findet man solche kitas. hie in unserer straße(mitte) hat vor kurzem ein englisch/spanischer kindergarten eröffnet. lg Anett

Mitglied inaktiv - 08.08.2007, 14:16



Antwort auf diesen Beitrag

Hej Benedikte! nach Urlaub ist das jetzt hoffentlich noch nicht zu spät: Mindestens für die Familiensprache Englisch wäre Dein Englisch sicher ausreichend, so, wie Du es beschreibst. Schließlich spricht in jeder bi-nationalen Beziehung einer der partner die eine Sprache nicht als Muttersprache, trotzdem wählen viele diese Lösung, einfach weil es mehr Input für die Nicht-Umgebungssprache gibt. Erwiesen ist, daß die Familiensprache = Nicht-Umgebungssprache sehr bessere Resultate vorzeigen kann. Mein mann spricht Deutsch fließend, aber nmit kleinen Fehlern - das macht für die Kinder aber nichts aus! Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 11.08.2007, 17:00