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Frage an die mamis die im Ausland leben

Thema: Frage an die mamis die im Ausland leben

Hallo!!!!!!!!! Unser Kevin ist ja erst 26 Monate alt,aber trotzdem mache ich mir ein paar gedanken.Wir leben in Spanien.Ich bin Deutsche und der Papa Spanier.Ich rede deutsch mit Kevin und der Papa nur Spanisch.Klappt auch alles super und der kleine redet auch nur mit mir deutsch und mit spanischsprechenden auf spanisch.Nun frage ich mich aber wie es mit dem deutsch schreiben wird.Er wird hier,wenn es soweit ist auf eine normale spanische schule gehen.da gibt es keinen Deutschunterricht.Ich wúrde aber gerne wollen,dass er auch deutsch schreiben kann.Wie macht Ihr denn das??Bringt Ihr Euren Kindern selbst das schreiben bei(ich traue mich das nicht zu.Also das Schreiben selbst schon,aber ich kann keine Gramatik oder rechtschreibregeln erkláren)??Freue mich auf Antworten!!! LG cari

Mitglied inaktiv - 19.09.2007, 15:20



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Das geht mir genauso. Meine Grosse hat zwar die ersten zwei Schuljahre in Dtl. gehabt, aber ihre dt. Rechtschreibung laesst echt zu wuenschen uebrig. Mein kleiner Sohn spricht noch vorwiegend Deutsch, weil wir zu Hause ja Deutsch sprechen. Ich denke, es ist wichtig, dass die Kinder soviel wie moeglich in der Zweitsprache lesen, dann praegt sich auch die Rechtschreibung ein wenig ein. Dann find ich es gut, wenn die Kinder vielleicht Brieffreunde in der jeweils anderen Sprache haben, leider ist meine Tochter da etwas faul. Die Maedels aus Dtl. schreiben da oefter. cata

Mitglied inaktiv - 19.09.2007, 18:02



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Hej allesammen! Unsere Töchter haben von sich aus angefangen, nach deutschen Büchern zu greifen und sie selbst zu lesen. Dann haben sie deutschsprechende Freunde in Dtld. und anderem Ausland kennengelernt und ihnen geschrieben. ichselber habe oftmals kleine zettel in die Essensdose gelegt, wo sie auchein paar freundliche "Häppchen" Deutsch lesen konnten. Morgens schrieb ich einen netten Aufwachspruch auf die Tafel, die sie im Zimmer stehen hatten. Sio habensie immer mehr gelesen - und das übt beim schreiben. Wir haben dann alle Karlchen-Krabbelfix-Hefte (bei Aldi sehr günstig) gekauft die sind wirklich gut i mvergleich mit anderen Übungsheften, auch freizeittechnisch vertretbar. meine Große hat sie sehr vollgekritzelt, die Kleine ist nicht so schreibbegeistert, nimmt sie aber auch für lange Wartezeiten mit. Darin wird dann gezielter einiges geübt. Es kommt natürlich darauf an, wie toll die Kinder schreiben lernensollen. Aber meine sind gar nicht mal schlecht. Übrigens mache ichauch wieder darauf aufmerksam, daß es wirklich EU-Recht ist, Muttersprachenunterricht zu bekommen. Auch da wird natürlich die Schriftsprache geübt. Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 19.09.2007, 21:39



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Hallo Ursel, bestimmt hast du schon darüber berichtet,aber könntest du mir eine kurze Info geben,wo ich das nachlesen kann:EU-Recht für Muttersprachl.Unterricht?Interessiert mich SEHR,allerdings ist "den Spaniern" noch bei ganz anderen Dingen das EU-Recht völlig schnuppe-ich fürchte da interessiert sie der muttersprachl.Unterricht kaum.Trotzdem wäre ich für ne Antwort dankbar. herzlichen Gruss aus der Sonne, Christiane

Mitglied inaktiv - 20.09.2007, 12:32



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Hola, genau dieses Problem trifft irgendwann jeden von uns,oder?Ich kenne einige 10-12 jährige deutsche Kinder hier in Spanien, die akzentfrei deutsch sprechen und vielleicht noch lesen können,aber absolut falsch schreiben.Mir macht das auch grosse Sorgen,denn wer weiss,ob wir nicht irgendwann nach Deutschland zurück gehen,oder die Kinder später in Deutschland studieren wollen.Meine beiden(noch 3+5 Jahre) werden ab nächstem Jahr auf jeden Fall privaten Deutschunterricht bekommen.Ich würde mich mal umhören,ob es in deiner Nähe nicht Deutschlehrer gibt und falls du gar niemanden findest, würde ich anhand von Büchern(z.B.Deutsch für ausländische Kinder) ihnen das Schreiben und die Grammatik versuchen beizubringen. Saludos! Christiane

Mitglied inaktiv - 19.09.2007, 18:30



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Unser Sohn lernt lesen und schreiben auf Englisch.-Er kann aber auch Deutsch lesen (wenn auch bei unbekannten Worten mit engl. Akzent-aber ich denke das gibt sich mit der Zeit. Momentan nutzt er die englischen "Sounds" um ein Wort zu "erlesen") Wir legen nun ersteinmal Wert darauf, dass er das Lesen und Schreiben auf ENGLISCH richtig beherrscht, ihn ein paar Jahren werden wir bei Bedarf ggf. zusätzlich Deutschunterricht für ihn organisieren. Ich mach' mir da wenig Sorgen. Deutsch ist seine Muttersprache und die Grammatik lernen sie von ganz allein. (Ob er dann später erklären kann WARUM etwas so und nicht anders ausgedrückt wird, ist doch völlig egal.)

Mitglied inaktiv - 19.09.2007, 20:06



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...an das hab ich ja noch gar nicht gedacht... aber nachdem mein kleiner erst 13 Monate ist und grad mal Mama (sein anscheind einziges deutsches Wort, obwohl es sich vom italienischen ja nicht so unterscheidet), Papà und dai sagen kann ist es noch nicht so schlimm... Außerdem, wer weiß, wo ich lebe, wenn die Schule beginnt... Trotzdem, vielleicht hilft ja lesen wirklich einiges...

Mitglied inaktiv - 19.09.2007, 20:52



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cds zum deutsch lernen fuer kinder ab kindergartenalter wer viel lernt bekommt viele spiele freigeschalten meine kinder lernen begeistert damit und koennen deutsch und lesen und schreiben klar machen sie fehler, sind ja auch kinder:) Cristina

Mitglied inaktiv - 20.09.2007, 14:07



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HAllo ich lebe in Malta, meine Kinder wachsen dreisprachig auf. Ich finde inzwischen einer Sprache wird zuviel "Gewichitgkeit" gegeben, ist sie nicht dazu da, damit gut kommunizieren zu koennen, ob es nun perfekt ist oder nicht, finde ich nicht das non plus ultr. Genauso sehe ich das mit den deutsch schreiebn: Mir ist wichtig, dass sie die Sprachen, die sie hier in der Schule lernen gut schreiben und lesen koennen, das deutsch lesen kommt von ganz alleine. Das Schreiben ueberlasse ich den Lehrern, wenn sie denn mal in der Oberstufe deutsch waehlen sollten... Alles Liebe Michaela

Mitglied inaktiv - 19.09.2007, 21:15



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Hallo Cari,habe mich mal umgehoert wie die anderen Mamis das handhaben wollen die in der selben Situation sind. Viele wollen den kindern zu dem deutschunterricht der ja nun angeboten wird nachmittags extra stunden geben...zumindest ein mal pro woche,auch ne idee...wenn das kind mitspielt,liebe Gruesse Kati

Mitglied inaktiv - 19.09.2007, 22:44



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Hallo, wir leben seit 4 Jahren in den USA und mein Sohn (2.Klasse) besucht neben der amerik. Public School einmal in der Woche nachmittags noch die dt Schule. dort wird nach Lehrplan Ba-Wue lesen und schreiben unterrichtet. Es kommen natuerlich noch Hausaufgaben dazu. Ich wuerde sagen, dass er in beiden Sprachen gleich gut ist, was sprechen, lesen und schreiben betrifft. Der Aufwand ist recht gross fuer uns, da schon alleine die Anfahrt zur dt.Schule weit ist, aber es lohnt sich! Alles Gute Bettina

Mitglied inaktiv - 20.09.2007, 00:20



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Hej Bettina (und alle)! Du schreibst, der Aufwand sei groß, aber es lohne sich. Das ist genau der Punk, an dem wir den Muttersprachenunterricht (Deutsch) wieder aufgegeben haben. Unsere Tochter nahm im Verhältis uzm (Fahr-)Aufwand zu wenig mit nach Hause. Und ich meine damit nicht nur das Benzin, die Zeit als oslche,sondern auch den Verlust an Freizeit für andere Kameraden in der näheren Umgebung. Manchen Kindern brachte der reine Unterricht viel, anderen allein die Tatsache, daß sie zusammen mit deutschsprachigen Kindern waren und sahen: Ich bin nicht der einzige, der ... Das motiviert viele Kinder ja erst. Letzteres brauchte meine Tochter nicht. Ersteres wäre sicher f+r´Schriftliche gut gewesen, natürilch schleichen sich Fehler in eine Schriftsprache ein, die man nicht täglich benutzt, aber ich habe wirklich festgestellt, daß ihre Fehler - wie der kleinen Tochter auch - durch vieles Deutschlesen - weniger geworden sind. Bekannte in Schweden haben auch immer abgewogen, wieweit der Gewinn des Unterrichts die (auch sozialen) Nahcteile überstieg. das sollte man bei all dem nicht aus den Augen verlieren - und sich auch gleichzeitig klarmachen,w ieviel man wirklich von seinem Kind in der 2. Muttersprache = Nichtumgebungssprache erwartet. Mutersprachenunterricht ist eine tolle sache und auchsehr wichtig für viele Kinder, aber - eben nicht unbedingt für alle gleichwertig geeignet! Gruß Ursel, DK (die z.B. seit vielen Jahren die genauso lange Fahrt zur Violinenstunde NICHT zu lang für den Gewinn fand, auch wenn die Zeit ja auch verloren ist, nur im Auto gesessen wird etc.)

Mitglied inaktiv - 20.09.2007, 09:54



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hallo kevinsmom, ich bin in wien, oesterreich aufgewachsen. seit acht jahren wohne bin ich in den usa. mein mann und ich leben auf der rosebud sioux indian reservation in south dakota usa. unser gemeinsamer sohn wurde in south dakota geboren. ich rede nur deutsch mit ihm. dank guter freunde in deutschland habe ich einige buecher in deutsch die ich freddy vorlese....einige sind auch in braille und schrift. auch habe ich einige cds mit deutschen kinderliedern die freddy regelmaessig hoert. freddy ist schwerst sehbehindert...wird in der schule auf braille (blindenschrift) vorbereitet. er war ein extrem fruehchen....23ssw 635g und 30,5cm. mittlerweile ist er sieben jahre alt und sonst kerngesund. eigentlich waechst er ja dreisprachig auf....duetsch, englisch und lakota. liebe gruesse maria

Mitglied inaktiv - 20.09.2007, 18:54