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Geschrieben von Sphynxie am 14.04.2007, 21:37 Uhr

@DK-Ursel

Vielleicht habe ich dein posting weiter unten (zum Thema Geburt in Schweden) nicht richtig verstanden, jedenfalls fühle ich mich angesprochen, und antworte einfach mal: wer im Ausland lebt und sich aus IRGENDEINEM Grund mit dem dortigen Gesundheitssystem (beispielsweise) nicht anfreunden kann, der hat ziemlich schlechte Karten, sich jemals an das Leben im Ausland anzupassen und in "das System" zu integrieren, etwas, was in Deutschland ja IMMER von den Ausländern verlangt wird. Das hört sich doch für mich dann stark nach Mitnahmementalität an (oder Rosinen rauspicken). Horror-Geburtserlebnisse kann man überall, Deutschland inklusive, haben, und das muss gar nicht mal am System liegen, sondern an den individuellen Gegebenheiten (Murphy's law)... Hier in Mexiko gibt es per se keine Hebammen, sondern nur Frauenärzte (gineco-obstetricia) mit sowohl gynäkologischer als auch Geburtshelferischer Ausbildung. Und das ist, als ob man zwei in einem Paket bekommt. Ein weiterer Pluspunkt war, dass mich ein un die selbe Person durch die ganze Schwangerschaft begleitet UND entbunden hat - etwas was es im deutschen System so nicht gibt... Vorteil oder Nachteil? Mein Geburtserlebnis hätte trotzdem auch anders ausfallen können, wenn nur EINE Sache schief gelaufen wäre oder ich mich wegen irgendwas unter Druck gesetzt hätte. Überhaupt setzen sich viele Frauen unter Druck, wenn sie eine Geburt wie im Bilderbuch als das Nonplusultra im Kopf haben, und dann enttäuscht sind, wen sie sich den Unwägbarkeiten der Natur ausgeliefert sehen. Allein für wie viele ist es ein Trauma, wenn sie mit einem KS wegen Geburtsstillstand konfrontiert werden... Das hat ja nun wirklich kaum was mit dem System zu tun, oder? Eine Geburt UNBEDINGT in Deutschland? Wieso das denn??? Zumal im Fall einer Bekannten, die extra zur Geburt nach Deutschland gereist ist, sie a) alles selber bezahlen durfte, weil ja für Deutschland kein Versicherungsschutz mehr bestand, und b) ihre Betreuung auch anders ausfiel, als sie sich das vorgestellt (!!!) hatte.

Wie gesagt, ich finde es fragwürdig und auch ein wenig unreif, sich nicht den Gegebenheiten des Landes zu stellen, und Deutschland als das Mass aller Dinge zu nehmen, wer nicht anders kann, sollte lieber zu Hause bleiben.

LG
Sphynx

 
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