Mehrsprachig aufwachsen

Mehrsprachig aufwachsen

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von DK-Ursel am 30.01.2008, 20:42 Uhr

Benotung von Muttersprachlern

Hej Annie!

Interessanter Beitrag - eine neue Sicht.

"Nun waren mir Noten nicht so wichtig wie deiner Tochter. Ob ich eine 1 oder eine 1- bekam war mir echt schnurzegal. Und als ich eine 3 bekam war es klar dass das lächerlich war."

ja, aber wie Beatrix ja auch schreibt, werden Noten irgendwann doch wichtig - für den weiteren Schulgang (sie muß in 1 Jahr auf´s Gymnasium wechseln und braucht dafür die Deutschnote, nur deshalb hat sie ja überhaupt Deutsch gewählt), stipendien etc.
ist eswirklich fair, jemandem,dereine gute Leistung bringt, Abstriche zu machen?

ich glaube, meiner Tochter ist in der tat die gerechtigkeit wichtig - Teenager haben bekanntlich einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.

Und ganz ehrlich, selbst wenn esanderswo nicht immer Gerechtigkeit gibt: ist das ein grund, da Abstriche zu machen, wo es nicht sein muß?

Nur weiels das vielleicht nicht immer gibt und das leben ungerecht, lieblos, gefährlich etc. ist, muß man doch nicht aufhören, nach Gerechtigkeit, Liebe und Geborgenheit zu streben - oder?
Da kann ich Dir in deiner Argumentation nicht folgen, so resignieren mag nicht einmal ich, geschweige denn, daß ich einen Teenager darin unterstützen würde.

"An Gerechtigkeit in der Schule glaube ich nicht. Ich vermute mal, der Lehrer deiner Tochter will sie zum arbeiten antreiben (sehr löblich, dieser Vorsatz) und hat bei ihr die falsche Vorgehensweise gewählt. "

Ich fürchte, auch dies stimtm nicht so ganz.
Sie macht zwar i nden Stunden nicht superaktiv mit, das liegt aber eben an dem Stioff, der natürlich weit unter ihrem Niveau liegt.
Siestört andererseits aber auch nicht, sondern liest deutsche Bü+cher und macht schlimmstenfalls Hausaufgaben.
Sie kommt i mgegensatz zu anderen schülern immerm it irhen Hausaufgaben, auch in Deutsch, sie arbeitet in allen Fächern sehr gut und intensiv und ist eine ehrgeizige Perfektionistin, von daher ... würde sie vermutlich auch im Deutschunterricht so mitmachen und Aufsätze schreiben wie im Dänischunterricht, wenn der Stoff höher angesiedelt wäre - das geht aber aus verständlichen Gründen nicht so gut.


Davon abgesehen: Wie bringt man jemanden dazu, eine fehlerfreiere Übersetzung als fehlerfrei abzugeben?
Sie hat 0 fehler - er hat ihr einen angestrichen, wo keiner ist.
Aber sie kann es ja kaum besser abliefern -also, wozu sollte er sie motivieren wollen?
Dann müßte er ja auch Aufgaben stellen - das kann er aber nicht auf ihrem Niveau.

Also, so ganz verstehe ich Deine Antwort nicht.

Bist Du also dafür, daß Muttersprachler im Sprachfach hinter den anderen benotet werden?

Interessierte Grüße -
hej-hej
Ursel, DK
Mutter dt., Vater dän. - mit 2 Töchtern (1992/1996)

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Mehrsprachig aufwachsen
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.