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von Ivdazo  am 18.04.2018, 22:01 Uhr

Baby- und Kleinkindkost international

Hallo zusammen!

Mein 2. Kind ist gerade mit fast 6 Monaten beikostreif (nach den allgemeinen deutschen Empfehlungen). Wir haben sogar dieses WE angefangen, klassisch mit Gemüse als erste Komponente für den Mittagsbrei.

Was ich mich jetzt frage, was gebt Ihr Euren kleinen Kindern so zu essen? Womit fangt ihr an? Haltet Ihr Euch an deutsche Empfehlungen oder an die landestypischen (bzw. an die von Eurem Heimatland)? Oder macht ihr eine Mischung davon? Sind Eure Partner / Familien da einverstanden oder würden sie eine andere Vorgehensweise bevorzugen?
Und für Kleinkinder: sind die Empfehlungen da verschieden von deutschen? Welche Lebensmittel gelten bei Euch als nicht kindgerecht? Wie ist es bei scharfen / stark gewürzten / süßen Speisen?

Bei meiner ersten Tochter habe ich ja eher so eine Mischung gemacht, mich aber eher an die deutschen Richtlinien gehalten. Dann nach und nach immer russischer geworden. Jetzt isst sie viele russische Speisen. Neulich war es auch witzig in der KiTa, ich habe meiner Tochter zum Mittagessen mal gekochtes Buchweizen mitgegeben. Beim Abholen fragte mich die Erzieherin, ob das Quinoa war, weil sie mit den Kollegen gerätselt hätten, und wie man das normalerweise isst bei uns (gibt es mit etwas Butter, oder süß mit Milch und Zucker, oder mit Soße und z.B. Gulasch; in meiner Studentenzeit auch als Reste mit Ei überbacken als Spiegelei bzw. Omelette.) Und: ob ich das selber auch essen würde? Jaaaaaaa!!! ;-)
Hat mich nur gewundert, dass sie es nicht kennen, ist es wirklich so ungewöhnlich?

 
5 Antworten:

Re: Baby- und Kleinkindkost international

Antwort von Joaninha am 19.04.2018, 10:31 Uhr

Ich habe mich bei meiner Tochter (3, wir leben in Spanien) bei der Beikosteinführung weitgehend an den deutschen "Fahrplan" gehalten. Es gab also als erstes Gemüse, später kamen Milch- und Getreidebrei dazu.

Das allerallererste, was sie gegessen hat, war aber tatsächlich einmalig Obstbrei, entsprechend den Empfehlungen hier.

Was ich nicht gemacht habe: ab dem 4. Monat täglich frischen O-Saft geben - eine Empfehlung meiner SchwiMu, das kam mir aber ganz komisch vor.

Kleinkindessen: Es gibt zu Hause weitgehend deutsche Kleinkindkost und deutsches Familienessen, wobei ich nicht besonders gut koche und es entsprechend mit "landestypischem" wie Braten oder so nicht weit her ist. Vermeiden tu ich Würstchen und Aufschnitt (gibt es hier aber sowieso nicht in dem Umfang wie in Deutschland) Es gibt halt eher viel Gemüse, Reis und Nudeln bei uns, aber auch viel Obst, das hat mein spanischer Mann als oblligatorischen Nachtisch eingeführt.

Im KiGa wird spanisches Essen gegessen, für meinen Geschmack wird dabei zuviel Fleisch angeboten (es gibt jeden Tag Fisch oder Fleisch) und das Fruchtjoghurt könnten sie sich imho auch sparen, das ist nämlich auch eine ziemliche Zuckerbombe. Generell ist hier der Umgang mit Süssem und mit Knabbersachen entspannter, auch zu Kindergartenfesten gibt es z.B. Saft, Erdnussflips, Chips und so. Auf dem Spielplatz haben das viele Eltern auch dabei. Für mich ist es schon ok, wenn die Kleine das mal zu besonderen Gelegenheiten isst, aber ich würde es jetzt nciht zu Hause einführen wollen.

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Re: Baby- und Kleinkindkost international

Antwort von Nadinnsche am 19.04.2018, 16:51 Uhr

Hier auch erst Gemüse, dann Obst als wie in Deutschland emfpohlen.

Aber auch recht früh Hülsenfrüchte, was in Deutschland erst später empfohlen wird.

Empfehlung statt Getreidebrei gab´s glaube ich abends nochmal Gemüse und manchmal mit Fisch, gab aber immer Getreidebrei aus Deutschland...

Brot gab´s früher als hier empfohlen, Fisch früher als in Deutschland empfohlen, wie´s mir halt logischer vorkam ;).

Auch die Kekse nachmittags habe ich nicht gegeben, verstehe diese Empfehlung hier bis heute nicht.

Und statt Distel was weiss ich öl gab´s natürlich Olivenöl ;)).

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Re: Das war mir schlichtweg egal

Antwort von Cata am 03.05.2018, 19:53 Uhr

Ich hab nie die handelsüblichen Gläschen gekauft, weder in D noch in USA.
Bei uns war es anfangs Kürbis, und nach und nach haben alle drei vom Tisch gegessen. Alle wurden mindestens zwei Jahre gestillt und aßen was ihnen schmeckte. Alle Probegläschen, die wir jemals geschickt bekamen, haben meine Kinder verschmäht. Ich fand diesen Markt in beiden Ländern total überflüssig.
Investiere in einen guten Pürierstab, dann ist es gar kein extra Aufwand. Für unterwegs gabs dann Muttermilch.

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Re: Baby- und Kleinkindkost international

Antwort von LUpE am 06.05.2018, 20:50 Uhr

Also in die italienische Seite bei uns berichtet, dort essen Kinder zuerst Pastina also mini-nudeln mit Tomate und ausgekochten Knochen. Tomate und Knochen sind ganz wichtig, sonst drohen Herzfehler. In Deutschland darf man ja keine Tomate geben, weil die Kinder wund werden und Neurodermitis bekommen. Hier brauchen Kinder dringend Kartoffeln und Möhren bzw. neuerdings Pastinaken und Kürbis.
Eine Freundin, die in England Ernährungswissenschaften studiert hat schwört auf Baby-led-weaning, was auch gut funktioniert hat bei ihr. Meine Kinderärztin riet mir, das Kind sollte während ich noch stille mit den gängigen Lebensmitteln, die bei uns so vorkommen in Berührung kommen. mit einem Lebensmittel pro Woche kommt man da ja nicht weit. Mein Fazit: Ich habe bei jedem Essen meinem Kind etwas vom Familientisch angeboten. Gesalzen haben wir auf dem Teller und mit Schärfe habe ich gespart. Was man mit der Zunge am Gaumen zerdrücken konnte, hab ich als Stück angeboten, härtere oder körnige Sachen, wie Fleisch und Reis püriert. bei Kohl oder Linsen habe ich halt ziemlich viel Kümmel oder Kreuzkümmel genommen, haben sie auch gut vertragen. Morgens Brot, abends Müsli mit Obst. Zwischendurch stillen oder Obst oder gedünstetes Gemüse. Hat bei meiner ersten Tochter hervorragend geklappt, sie isst fast alles und hat sich mit 10 Monaten abgestillt ohne je Flasche bekommen zu haben. Meine Zweite ist generell von nicht-süßen Speisen nicht sehr angetan. Sie ist gerade 1 geworden und so langsam kommt es...
Ich glaube es ist ein guter Weg für neugierige Kinder für Sicherheitsfanatiker wäre das deutsche modell vllt besser... wer weiß.

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Re: Baby- und Kleinkindkost international

Antwort von Ivdazo am 17.05.2018, 13:04 Uhr

Hallo zusammen!

Jetzt hat sich bei uns Beikost etwas eingependelt und "normalisiert". Wir haben uns mit ihm auf eine Mischung geeinigt zwischen BLW, Gläschen und selbstgekocht. Also noch einmal täglich Gemüse mit (meist) Kartoffeln, und einmal etwas Fingerfood, dann ist er beschäftigt und der Rest der Familie kann auch in Ruhe essen. Entgegen der deutschen Bestimmungen warte ich noch etwas mit dem Fleisch, dafür kriegt er demnächst auch mal Milchbrei (nach und nach mit allen möglichen Getreidesorten).

Stillen unterwegs... wer es mag, ist bestimmt toll. Ich bevorzuge es, nur an privaten Orten zu stillen, genau dafür finde ich Fingerfood praktisch.

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