Frage: Wespenallergie und Omeprazol

Lieber Dr. Paulus, ich habe gleich zwei Fragen an Sie. Ich habe eine Wespenallergie und führe ein Notfallset bei mir. Nach einem Stich muss ich eine halbe Flache  Ceterezine Saft (37,5 ml)  und eine ganze Flache  Celestamine N 0,5 (30ml)  trinken und mich dann auf den Weg in ein Krankenhaus machen (für den absoluten Notfall habe ich noch einen Adrenalinpen). Beim letzten mal habe ich dort 250mg Prednisolon, 1 Ampulle Fenistil und eine Ampulle Ranitidin  i.v.  erhalten.  Da wir momentan sehr viele Wespen haben frage ich mich ob ich nach einem eventuellem Stich mit der  beschrieben  Behandlung mein Kind noch stillen dürfte oder ob ich die Milch verwerfen müsste und. Wenn ja, wann dürfte ich dann wieder stillen. Dann habe ich aktuell eine starke Gastritis  (chronisch)  und komme ohne Omeprazol nicht zurecht (Gaviscon zu jeder Mahlzeit reicht nicht). Ich nehme nun 20mg 1xtgl. Mein Arzt möchte das ich 40mg nehme. Wäre das noch vertretbar? Famotidin wollte er mir nicht verschreiben, da er sagt das dieses sehr viel  schwächer wirke. Ich stille noch 3x täglich und 1x nachts. Vielen Dank im voraus und ein schönes Wochenende.

von Teefix am 03.08.2018, 21:59



Antwort auf: Wespenallergie und Omeprazol

Die British Society for Allergy and Clinical Immunology empfiehlt Cetirizin in möglichst moderater Dosis, falls ein orales Antihistaminikum in der Stillzeit erforderlich ist (Powell et al 2007). Nach einmaliger Applikation von Betamethason 0,5 mg ist nicht mit einer Beeinträchtigung des Säuglings zu rechnen. Für die Protonenpumpenhemmer Omeprazol und Pantoprazol liegen inzwischen in begrenztem Umfang Daten zum Übergang in die Muttermilch vor. Ein Fallbericht beschreibt die komplikationslose Anwendung von Omeprazol in der Stillzeit (20 mg pro Tag über drei Monate). Die Spitzenkonzentration in der Muttermilch betrug weniger als 7% der maximalen Konzentration im mütterlichen Serum (Marshall et al 1998). Nach Einnahme von 40 mg Pantoprazol fand sich bei Kontrolle über 24 Stunden nur ein geringer Übergang in die Muttermilch (Milch/Plasma-Quotient 0,022). Der Säugling nimmt darunter maximal 0,14% einer Erwachsenendosis auf. Komplikationen wurden in diesem publizierten Einzelfall nicht beobachtet (Plante et al 2004).

von Dr. Wolfgang Paulus am 05.08.2018



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