Ich habe seit ein paar Monaten auf Empfehlung meiner Ärztin Vitamin D3 Hebert eingenommen. Seit ca. 1 Monat habe statt Folio jodfrei das neues Folio+D3 jodfrei eingenommen. Nun habe ich also 1800 I.E. täglich vom Vitamin D zu mir genommen. Wahrscheinlich bin ich seit einer Woche schwanger- das Vitamin D Hebert habe ich seit der Woche abgesetzt. Kann das hochdosierte Vitamin D3 schädlich sein? Könnte sich bei einer Schwangerschaft das Kind nun schlecht entwickeln? Ich habe gelesen, dass es nur bis 800 I.E. pro Tag ausreichen.
von
coll872009
am 11.11.2016, 12:56
Antwort auf:
Vitamin D in der Frühschwangerschaft
Neuere Untersuchungen bestätigen, dass ein Mangel an Vitamin D in Schwangerschaft und Stillzeit mit Komplikationen wie Präeklampsie, niedrigem Geburtsgewicht, Hypokalzämie des Neugeborenen, vermindertem Wachstum des Säuglings, erhöhter Fragilität der Knochen und einem Anstieg von Autoimmunerkrankungen einhergeht.
Daher sollten Serumspiegel für 25-OH-Vitamin-D3 von mindestens 32 ng/ml angestrebt werden. Dafür werden meist Tagesdosen von über 1000 I.E. Vitamin D benötigt (Mulligan et al 2010). Ideal wäre ein Vitamin-D-Wert zwischen 40 und 60 ng/ml.
Um die ideale Tagesdosis für Vitamin D bei Ihnen festzulegen, wäre eine Bestimmung von 25-OH-Vitamin-D3 sinnvoll. Ein Schaden durch die bisherige Einnahme von Vitamin D 1.800 I.E. pro Tag (Vitamin D3-Hevert® Tabletten und Folio D3) ist nicht zu befürchten.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 13.11.2016