Lieber Herr Dr. Paulus, ich hätte einige Fragen zu verschiedenen Wirkstoffen in Medikamenten und Kosmetika: 1) Ich habe für meine Schuppenflechte vom Hautarzt HydroGalen Creme (1%) verschrieben bekommen. In der Packungsbeilage steht, dass es in der ersten Schwangerschaftshälfte nicht genommen werden darf. Ich bin nun in der 25. SSW, wäre eine gelegentliche Anwendung (nur bei sehr starkem Juckreiz) trotz Kortisongehalt zu diesem Zeitpunkt unbedenklich für das Kind? 2) Ich habe gelesen, dass man Kosmetika, die Salicylsäure enthalten, in der Schwangerschaft meiden soll. In vielen Produkten (selbst in Naturkosmetik) sind laut Aufschrift Salicylate enthalten: Handelt es sich dabei um den gleichen Wirkstoff oder kann man diese Produkte benutzen? 3) In dem Haarspray und der Fußcreme, die ich benutze, ist Coumarin enthalten. Ist dies derselbe Wirkstoff, den man aus blutverdünnenden Medikamenten kennt? Und wenn ja, ist er in Kosmetika unbedenklich für das Kind? 4) Außerdem habe ich gelesen, dass man mit Produkten, die Benzoesäure enthalten, sparsam umgehen soll. Ich habe jetzt gesehen, dass dies in meiner Handwaschseife, die ich häufig jeden Tag benutzt habe, drin ist. Kann dies dem Kind geschadet haben? Und ist "Benzyl Benzoate" dasselbe (das ist nämlich in meinem Haarspray drin)? 5) Kann Rosmarin-Öl, das man ja in der Schwangerschaft zum Kochen nicht nehmen soll, aus Kosmetika über die Haut aufgenommen werden? Und hätte es in geringer Konzentration (ich habe ein Shampoo, das das enthält), ebenfalls Auswirkungen? 6) Und wie ist es mit den Wirkstoffen Citric Acid, Lactic Acid, Malic Acid und Glutamic Acid? Alles, was mit Säure zu tun hat, macht mich momentan leider hellhörig. Entschuldigen Sie, dass es so viel geworden ist, ich beschäftige mich schon eine Weile damit und bin etwas verunsichert, was man noch nehmen kann und was nicht. Vielen Dank!
von catha107 am 16.09.2011, 09:20