hallo, ich bin in der 23 woche schwanger man hat bei meiner tochter spulwürmer festgestellt jetzt habe ich die gleichen würmer ich habe von mein arzt vermox verschrieben bekommen kann das gefählich für mein ungeborenes kind sein kann es dadurch erbschäden bekommen? oder sogar daran sterben? und wie ist es wenn sie noch nicht verschwunden sind darf man das vermox dann erneut nehmen?
Mitglied inaktiv - 27.03.2009, 20:14
Antwort auf:
vermox in der schwangerschaft
Der Wirkstoff Mebendazol (Vermox) ist beim Menschen in der Schwangerschaft relativ gut erprobt, ein Anhalt für ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ergab sich bisher in humantherapeutischen Dosen nicht.
In Gegenden mit endemischem Hakenwurmbefall könnte die Anämie in der Schwangerschaft durch Wurmmittel gelindert werden. Daher wurde in einer großen Studie in Sri Lanka die Anwendung von Mebendazol im zweiten Schwangerschaftsdrittel zur Beseitigung des Hakenwurmes untersucht (de Silva et al 1999). Nach Therapie mit Mebendazol wich die Fehlbildungsrate mit 97 von 5.275 Fällen (1,8%) nicht signifikant von der unbehandelten Kontrollgruppe mit 26 von 1.737 Fällen (1,5%) ab. Entgegen dem ärztlichen Rat nahmen 407 Schwangere bereits im ersten Schwangerschaftsdrittel Mebendazol ein, wobei 10 Fehlbildungen (2,5%) registriert wurden. Auch hier ergab sich kein signifikanter Anstieg der Fehlbildungsrate. Der Anteil von Totgeburten sowie Wachstumsretardierungen lag nach Behandlung mit Mebendazol niedriger als in der Kontrollgruppe.
Sie könnten daher beim Nachweis von Spulwürmern Vermox im II.Trimenon durchaus einnehmen.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 31.03.2009