Frage: Ureaplasmen

Sehr geehrte ärzte! Bin in der 20 ssw und bei mir wurden ureaplasmen gefunden!  Die ärztin gab mir erythromycin 500 mg 4mal tgl. eine tabl. Dazu hätte ich einige fragen: 1. Wieso sind chlamydien bei mir negativ und ureaplasmen positiv?? Mein ph-wert war auch immer in ordnung bei 4,0 das widerspricht sich doch??  2. Kann dieses medikament mein kind töten? Ich finde die dosis sehr hoch. Ist das je eine tbl. 500 mg? Dann wären es ja 2000 mg am tag das ist doch schrecklich hoch?? 3. Ich nehme schon seit der 13 ssw ASS 100 mg ein wegen niedrigem papp-a wert. Sollte ich diese für 7 tage während der behandlung absetzen? Damit es nicht zu viel wird? 4. Es ist doch bekannt dass antibiotika die scheidenflora zerstören. Kann ich während der behandlung döderlein zur unterstützung anwenden bevor sich noch andere bakterien einnisten? Bitte um erklärung. Danke

Mitglied inaktiv - 02.12.2011, 10:07



Antwort auf: Ureaplasmen

1) Bei Ureaplasmen und Chlamydien handelt es sich um unterschiedliche Erreger, die unabhängig voneinander vorliegen können. Ein Befall mit diesen Erregern muss sich nicht in einer Änderung des pH-Wertes äußern. 2) Die Tagesdosis von 2 g ist bei Erythromycin durchaus angemessen. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass Sie zwar die Keimzahl reduzieren, den Erreger aber nicht eliminieren. Das Ungeborene verkraftet diese Therapie im II.Trimenon sehr gut. 3) ASS 100 und Erythromycin können durchaus gleichzeitig verwendet werden. 4) Eine Regeneration der Scheidenflora mit Döderlein-Bakterien ist nach einer Antibiotika-Therapie durchaus sinnvoll.

von Dr. Wolfgang Paulus am 17.12.2011



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