Hallo,
habe wegen drohender Frühgeburt im Krankenhaus gelegen und von meinen Kindern einen Husten eingefangen. Dieser Husten wurde dort mit Cefuroxin/Zenat (1g tägl.), ACC200 (3x 1 Tablette) und zusätzlich mit Hustensaft (Mucosolvan, 3x 15-20ml) behandelt. Im Nachhinein habe ich erfahren, daß Mucosolvan normalerweise deutlich geringer dosiert wird (3x 5ml). Kann diese Überdosierung (besonders in Zusammenhang mit den anderen Medikamenten) dem Kind geschadet haben (zu dem Zeitpunkt etwa 31+0)?
Danke und Gruß
Silv
Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 22:07
Antwort auf:
Überdosierung Mucosolvan Hustensaft in der Schwangerschaft
Genügen Inhalationsbehandlung (auch mit Zusatz ätherischer Substanzen, z. B. Tussamag Erkältungsbalsam, Pinimenthol®-S Erkältungsbalsam) und reichliche Flüssigkeitsaufnahme bei Bronchitis nicht zur Schleimlösung, dürfen in der zweiten Schwangerschaftshälfte auch Schleimlöser wie Ambroxol odr ACC verabreicht werden. Ambroxol wurde bei drohender Frühgeburt erfolgreich zur Induktion der fetalen Surfactantbildung eingesetzt. Dabei wurden Tagesdosen von 1000 mg - also mehr als die dreifache von Ihnen genannte Dosis - über mehrere Tage als Infusion gegeben.
Eine kindliche Schädigung durch die von Ihnen beschriebene Medikation ist daher nicht zu befürchten.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 16.02.2009