Trizyklika in der Stillzeit

Dr. med. Wolfgang Paulus Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: Trizyklika in der Stillzeit

Guten Tag. Ich suche ein passendes Medikament (bzw. Kombination), welches stillverträglich sein muss. Behandlungsgrund: Verminderung von REM-Schlaf-assoziierten Symptomen. Derzeit nehme ich abends 50mg Amitriptylin (seit 2 Jahren). Ich habe jedoch eine starke Sinustachykardie, die mich zunehmend belastet (Kardiologe findet es harmlos, mich nervt es). Außerdem nehme ich zu viel zu. Der Neurologe sagt, dass Amitriptylin alternativlos sei, ein Blick ins Internet offenbart mir jedoch Doxepin, Imipramin, Clomipramin. Komme ich mit diesen Medikamenten "vom Regen in die Traufe"? Gibt es eines, welches nicht so herzbelastend ist? Ist es möglich, die Gewichtszunahme mit einem anderen AD (Fluox) tagsüber auszugleichen (macht Fluox auch tachykard?). Die Idee meiner Psychiaterin wäre, Citalopram zusätzlich einzusetzen. Kann man ein trizyklisches AD mit einem SSRI kombinieren (Stillverträglichkeit?)? Haben sie vielleicht einen ganz anderen Vorschlag? Im Vordergrund stehen bei mir Schlafparalysen (Narkolepsie ohne Kataplexie), jedoch habe ich auch eine sehr schwerwiegende Angststörung mit Panik.

von Ottilie2 am 12.04.2013, 14:16

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Antwort auf: Trizyklika in der Stillzeit

Bei Angststörungen mit Panik wäre in der Stillzeit Sertralin gut geeignet, da es den Säugling kaum belastet. Ob das bei Ihrem Beschwerdebild sinnvoll ist, müssten Sie mit Ihren betreuenden Ärzten klären.

von Dr. Wolfgang Paulus am 13.04.2013

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