Frage: Sodbrennen in der ss und medikamente

hallo Da ich M.C.habe muss ich Cortison nehmen(15mg),und habe dazu zum Magenschutz omeprazol bekommen,weil cortison ja noch mehr magensäure machen soll.Jetzt seid ich schwanger bin reicht omep aber nicht mehr,ich habe jetzt seid ein paar wochen extrem Sodbrennen,manchmal so schlimm das ich richtig brennen und druck im oberbauch habe,jetzt sagt mein Frauenarzt ich soll zu den Omep hinzu Riopan gel nehmen,ist das nicht etwas viel wenn ich jeden tag beides nehme?Und wie viel darf ich von den Riopan am tag nehmen? Bin jetzt in der 25ssw

Mitglied inaktiv - 14.01.2011, 21:35



Antwort auf: Sodbrennen in der ss und medikamente

Schwangere klagen mitunter über ausgeprägtes Sodbrennen. Wenn die Probleme nicht durch Änderung des Lebensstils behoben werden können (z. B. viele kleine Mahlzeiten, Hochlagerung des Oberkörpers beim Liegen) gelten Antazida wie Calciumcarbonat / Magnesiumcarbonat / Kaliumhydrogencarbonat (z. B. Rennie, Gaviscon Advance) als Mittel 1.Wahl. Die Base Carbonat puffert dabei die Magensäure. Eine kindliche Schädigung ist nicht zu befürchten. Von diesen Präparaten dürfen in der Schwangerschaft auch die angegebenen Maximaldosen eingenommen werden. Bei Präparaten mit Aluminiumoxid bzw. Aluminiumhydroxid (z. B. Riopan) raten die Hersteller nur zu moderater Anwendung in der Schwangerschaft, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden. Bei Versagen der obigen Alternativen wäre durchaus auch die Einnahme von Omeprazol vertretbar. In einer schwedischen Kohortenstudie lag die Fehlbildungsrate nach Exposition mit Protonenpumpenhemmern nicht höher als in einem unbelasteten Vergleichskollektiv. 282 der 295 erfassten Schwangeren hatten bei dieser Untersuchung Omeprazol eingenommen (Kallen 1998). Eine weitere Kohortenstudie zur Anwendung von Omeprazol im I.Trimenon fand unter 139 exponierten Kindern ebenfalls keinen Anstieg der Fehlbildungsrate (Ruigomez et al 1999). Eine Publikation zu 91 Schwangerschaften, die nach Kontakt mit dem Teratogen Information Service weiter verfolgt wurden, zeigte ebenfalls keine Häufung angeborener Anomalien (Lalkin et al 1998). Eine neuere Auswertung aus dem schwedischen Schwangerschaftsregister ergab unter 863 Anwendungen von Omeprazol im ersten Trimenon keinen Anstieg der Fehlbildungsrate (Kallen 2001). Wenn nun bei Ihnen Omeprazol in üblicher Dosis (20 mg/d) nicht ausreicht, sollten Sie unbedingt Ihren Gastroenterologen aufsuchen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 17.01.2011



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