Frage: Schüsslersalben und Teebaumöl

Hallo Herr Dr. Paulus, darf man in der SS die Schüsslersalben Nr. 1, Nr. 11 und Nr. 9 für Gesicht und Bauch verwenden? Ich nehme immer wenn ich einen Pickel habe,Teebaumöl von diaderma. Darf man dieses Produkt in der SS anwenden? Es riecht ja schon echt penetrant. Danke für ihre Antwort

von Glück 2017 am 15.02.2019, 13:35



Antwort auf: Schüsslersalben und Teebaumöl

Bei Teebaumöl handelt es sich um einen Extrakt der immergrünen Pflanze Melaleuca alternifolia. Die Inhaltsstoffe Terpen (50-60%), Eukalyptol (bis zu 10%) und Terpineol wirken bei lokaler Anwendung gegen Bakterien und Pilze. Studien zu embryotoxischen Effekten beim Menschen liegen nicht vor. Allerdings ist bei oberflächlicher Anwendung nicht mit problematischen Konzentrationen in der mütterlichen Blutbahn zu rechnen. Der homöopathische Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler hat folgende Mineralsalze als Heilmittel eingesetzt: Kalziumfluorid, Kalziumphosphat, Eisenphosphat, Kaliumchlorid, Kaliumphosphat, Kaliumsulfat, Magnesiumphosphat, Natriumchlorid, Natriumphosphat, Natriumsulfat, Kieselsäure und Kalziumsulfat. Beim homöopathischen Potenzieren handelt es sich um einen speziellen Verdünnungsprozess, der im Fall der Schüßler-Salze in Zehnerschritten durchgeführt wird. Für die erste Verdünnungsstufe der Schüßler-Salze wird ein Teil Mineralsalz mit neun Teilen Milchzucker verrieben. Das Ergebnis ist die erste Dezimalpotenz - D1. Für die Herstellung der zweiten Dezimalpotenz nimmt man D1 als Basis und verreibt davon wiederum einen Teil mit neun Teilen Milchzucker. Dieses Prinzip wird so lange fortgesetzt, bis die gewünschte Potenzstufe erreicht ist. Es sind also nur kleinste Mengen der Ausgangsstoffe in dem Arzneimittel enthalten. Eine fruchtschädigende Wirkung kann von den stark verdünnten Mineralsalzen nicht ausgehen, zumal Sie die Präparate ja offenbar nur äußerlich einsetzen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 20.02.2019