Frage: Schilddrüse bei Morbus Basedow

Sehr geehrter Herr Dr. Pauli, viell können Sie mir weiterhelfen, obwohl ich eigentlich meiner Nuklearmedizinierin vertraue. Aber ich hätte aufgrund meiner massiven Verunsicheurng gern eine Zweitmeinung. Wäre das möglich? Ich habe seit 05/13 keine Schilddrüse mehr aufgrund wiederholter Überfunktionen im Rahmen von MB. Vor der Ss habe ich 6 x 150 und 1 x 175 L Tyhroxin genommen, was bei einer Größe von 172 bei 59kg schon viel war?! Aber es passte für mich und mit den Werten. FT3 und FT4 waren immer top, allerdings der TSH immer eher in der oberen (!) Norm - was aber ja auch mit den damals vorhandenen TRAK zusammenhängen könnte? Egal die Trak sind bei 0. Antikörper für Hashimoto in der Norm (32?). Aber seit Beginn der Ss (jetzt 25 SSW) sind die Schilddrüsenwerte selten im Normbereich gewesen. Zuerst war ich in der Unterfunktion, nun bin ich in der Überfunktion (TSH 0,1 bei normgerechten FT3 und hochnormgerechten FT4) und ich weiß gar nicht, warum. Ich bin sehr verunsichert, frage mich, was das für Auswirkungen auf das Baby hat und vor allem deshalb, ob ich was falsch mache und etwas ändern könnte, damit die Werte passen. Konkret: Zu Beginn der SS war mir extrem übel, aber beim Essen wurde es besser. Besonders Schokolade ging gut. - Gewichtszunahme ist in der Norm, eher ein wenig zu wenig... - Allerdings waren es nicht mehr als 2 Riegel/Tag. Nun wurde mir im Rahmen der Zuckerkontrolle gesagt, etwas auf den Zuckerkonsum achten. Seitdem esse ich wesentlich weniger Schokolade (0,5 Riegel/Tag). Schokolade enthält ja Soja. Auch esse ich weniger Joghurt. Kann das einen Einfluss auf die SD-Werte haben? Nun habe ich mich gestern zum Yoga angemeldet, um irgendwie zur Ruhe zu kommen (diverse Belastungen s.o.) - was aber sicherlich auch mit einer besser eingestellten Schilddrüse passiert - , sorge mich nun aber (so weit ist es schon), inwiefern ein entspannteres Leben sich auch wieder auf die Stoffwechselprozesse vom L Thyroxin auswirken könnte? Meine Nuklearmedizininerin möchte mich erst in sechs Wochen zur Kontrolle wiedersehen. Ich finde das ein wenig zu wenig, möchte aber auch nicht wie ein kleiner Hypochonder (der ich durchaus bin, aber das muss ja nicht jeder wissen) alle 14 Tage in der Praxis auftauchen. Über einen Rat, was ich tun kann und wie ich mich verhalten soll, wäre ich sehr dankbar! Freundliche Grüße Nadine14

von Nadine14 am 10.10.2014, 08:58



Antwort auf: Schilddrüse bei Morbus Basedow

Veränderungen im Schilddrüsenhormonhaushalt sind während der Schwangerschaft nicht ungewöhnlich. Oft steigt der Bedarf im zweiten Trimenon um 25%. Warum bei Ihnen die Hormonspiegel stark schwanken, kann ich leider nicht konkret nachvollziehen. Eine Beeinträchtigung der kindlichen Entwicklung durch die zuletzt im oberen Normbereich befindlichen Werte ist nicht zu befürchten. Vielleicht kann man ja die Hormonkontrolle bereits in vier Wochen durchführen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 14.10.2014



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