Frage: Onkologische Medikamente/Untersuchungen

Lieber Dr. Paulus, ich (Frühschwangerschaft 6 SSW) habe eine Nachbarin, die wegen Brustkrebs behandelt wird. Soweit ich weiss mit Bestrahlung. Aber sie hatte wohl auch schon mal eine Untersuchung mit einem radioaktiven Mittel. Ich kenne sie nicht so gut, sodass ich nicht genau nachfragen kann. Dennoch treffe ich sie manchmal im Hof oder letztens als sie direkt vom Taxi nach dem Krankenhaus ausstieg war ich in der Nähe. Es weiss ja auch niemand von meiner SS, man kann es ja auch noch nicht erkennen. Sollte sie nun wieder mit einer radioaktiven Substanz behandelt worden sein, reicht so ein kurzer Kontakt aus, um das Kind zu schädigen? ZB wenn sie bei mir vorbeifährt mit dem Auto oder in 1-2m Abstand zu mir steht? Im Stiegenhaus kann es auch mal enger werden. Das frage mich nun auch in der Stadt, denn es weiss ja in diesem Stadium niemand von der SS und hält somit auch keinen Abstand... oder muss der Kontakt länger stattfinden? Danke Ihnen! Alles Gute!

von Kiki_18 am 05.03.2021, 08:09



Antwort auf: Onkologische Medikamente/Untersuchungen

Radioaktive Substanzen werden bei Brustkrebs i. A. nur zur Diagnostik eingesetzt. Anhaltend hohe Strahlendosen werden dabei nicht in die Umgebung abgegeben. Sie müssen deshalb keinesfalls einen besonderen Abstand zu Ihrer Nachbarin einhalten.

von Dr. Wolfgang Paulus am 05.03.2021