Frage: OP nach der Stillzeit besser?

Lieber Herr Dr. Paulus, vielen lieben Dank für Ihr Engagement hier im Forum. Ich finde Ihre Arbeit sehr entlastend. Nun hätte ich eine Frage zu Medikamenten in der Stillzeit. Ich bin inzwischen in der 33. Schwangerschaftswoche. Da ich schon lange unter großen Knieproblemen leide, steht eine Mpfl-Operation irgendwann nach Geburt für mich an. Bisher habe ich gehofft, ich könnte die OP bis nach neun Monate nach der Geburt schieben, damit ich in Ruhe abstillen kann. Inzwischen werden die Schmerzen aber immer schlimmer. Deswegen würde ich gerne wissen, ob ich mich ggf früher operieren lassen kann, ohne abstillen zu müssen. Zunächst einmal würde ich gerne wissen, wie lange nach einer Vollnarkose ich die Milch verwerfen muss (genaue Medikation der Narkose kenne ich natürlich nicht). Nach der OP bekommt man im allgemeinen einen Schmerz-Katheter. Geht das denn mit Stillen? Als Medikamente würde ich für mindestens sechs Wochen dreimal täglich Ibuprofen, Pantozol und Wobenzym einnehmen sowie Spritzen zur Thromboseprophylaxe (zumindest war das das Schema nach meiner letzten Knie-OP). Verträgt sich ein solch heftiger Medikamenten-Cocktail denn mit Stillen oder sollte ich vorher abstillen bzw die OP weiter aufschieben? Und fernab von der geplanten Knie-OP habe ich leider auch allergische Beschwerden. Kann ich in der Stillzeit Loratadin einnehmen? Danke schon mal für Ihre Hilfe und beste Grüße! Dani

von Dani am 09.02.2018, 10:48



Antwort auf: OP nach der Stillzeit besser?

Bei den üblichen Narkoseverfahren ist das Stillen bereits vier bis sechs Stunden nach dem Eingriff wieder vertretbar, weil die Substanzen rasch abgebaut werden. Daten zum Übergang von Ibuprofen (bis 1.800 mg pro Tag), Pantoprazol und Loratadin zeigen eine geringe Belastung des Säuglings über die Muttermilch. Der Eingriff könnte daher durchaus noch in der Stillzeit durchgeführt werden.

von Dr. Wolfgang Paulus am 09.02.2018



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