Nebenwirkungen Vomex

Hallo Herr Dr. Paulus, da ich unter starker Übelkeit litt verschrieb mir mein Frauenarzt Vomex. Von den Zäpfchen bekam ich schlimme Darmkrämpfe und musste so zu den Tabletten wechseln. Mein Frauenarzt sagte mir gleich es kann sein ich komme vor Müdigkeit nicht mehr vom Sofa, so gehe es den meisten Frauen unter der Einnahme von Vomex. Ich nahm 3 mal 2 Dragees. Also morgens mittags abends und ich war sehr müde, teilweise habe ich mich recht benommen gefühlt und musste eine Srunde nach der Einnahme schlafen. Da ich trotzdem noch erbrach, allerdings weniger als ohne Vomex kam ich ins Krankenhaus. Dort bekam ich Vomex Infusionen und Flüssigkeit 2 Liter pro Tag als Infusion. Mein Zustand besserte sich sehr schnell ich konnte ohne Erbrechen essen. Nach ein paar Tagen wurde ich wieder auf Vomex Tabletten umgestellt drei mal eine pro Tag, da ging es mir war wieder etwas schlechter, aber besser als zuvor. Die Ärztin sagte auch Vomex ist bekannt dafür so starke Müdigkeit zu verursachen. Und der Schwindel und die Benommenheit kämen daher, dass ich eh schon so erschöpft war in Kombi mit Vomex. Nach zwei Tagen daheim erbrach ich mich wieder mehr und ich bekam vor Übelkeit nichts mehr herunter also nahm ich wieder 3 mal 2 Tabletten und war müde. Da ich nicht so viel Vomex nehmen wollte versuchte ich an vielen Tagen nur einmal zwei zu nehmen oder mal gar nichts. Heute war mir wieder so übel, dass ich abends zwei Vomex nahm und eine Stunde nach der Einnahme fühlte ich mich benommen, mir war sehr schwindelig und ich konnte nur noch schlafen. Da ich so reagiere empfahl mir mein Frauenarzt jetzt Agyrax. Dies habe ich schon in Belgien bestellt. Dies kann ich bedenkenlos einnehmen, oder? Eine Frsge die mir sehr auf der Seele brennt ist auch, wenn es mir unter der Einnahme mit Vomex so Benommen ging, teilweise hatte ich such bemerkt, dass mein Puls schnell wird nach der Einnahme, kann das meinem Baby wirklich nicht geschadet haben? Ich denke wenn es mir so elend ging und benommen von dem Medikament, kann es dem Kind doch nicht gut gehen. Mein Arzt sagte Vomex ist nicht schlimm für das Baby, ich mache mir aber Sorgen. Hätte ich es nicht genommen hätte ich mehr Erbrechen müssen. Ich komme mir echt schlecht vor.

von Eiskönigin35 am 12.01.2018, 23:17

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Antwort auf: Nebenwirkungen Vomex

Unter dem Wirkstoff Dimenhydrinat (z. B. Vomex A) ergaben sich keine Hinweise auf Fruchtschädigung, weshalb der Einsatz in der Schwangerschaft akzeptabel ist. Die von Ihnen beschriebenen Nebenwirkungen sind bekannt, beeinträchtigen aber die kindliche Entwicklung nicht. Das Collaborative Perinatal Project zeigte keine Zunahme von Fehlbildungen bei 319 Expositionen mit Dimenhydrinat im ersten Schwangerschaftsdrittel (Heinonen et al 1977). Bei 697 Fällen mit Anwendung von Dimenhydrinat zu einem späteren Schwangerschaftsalter ergaben sich ebenfalls keine Auffälligkeiten (Heinonen et al 1977). Bei intravenöser Gabe während der Entbindung wurden Fälle von verstärkten uterinen Kontraktionen (verstärkten Wehen) und fetaler Bradykardie (langsame Herzfrequenz des Ungeborenen) berichtet (Hay & Wood, 1967; Hara et al., 1980; Lemay et al., 1982). Daher sollte man in dieser Phase der Schwangerschaft mit Dimenhydrinat zurückhaltend umgehen. Agyrax enthält den altbekannten Wirkstoff Meclozin. Das Collaborative Perinatal Project stellte bei 1.014 Schwangeren nach Anwendung von Meclozin im ersten Schwangerschaftsdrittel keine Häufung angeborener Anomalien fest (Heinonen et al 1977). In einer anderen Studie mit 613 Schwangeren wurde nach Medikation mit Meclozin im ersten Schwangerschaftsdrittel ebenfalls keine Zunahme von Fehlbildungen beschrieben (Milkovich & van den Berg 1976). Bei drei Fall-Kontroll-Studien über insgesamt ca. 1.300 Kinder mit angeborenen Störungen war Meclozin nicht überdurchschnittlich häufig vertreten (Mellin 1964; Nelson & Forfar 1971; Greenberg et al 1977). Bei Meclozin handelt sich um einen der am längsten in der Schwangerschaft erprobten Wirkstoffe. Meist genügt eine Tagesdosis von 25 bis 50 mg.

von Dr. Wolfgang Paulus am 19.01.2018

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