Sehr geehrter Dr.Paulus, aufgrund meiner oben genannten länger bestehenden Erkrankung muss ich die o.g. Medikamente einnehmen. Ich befinde mich derzeit in der Planungsphase für die 2.IVF. Die beiden Psychopharmaka müsste ich tatsächlich in der Schwangerschaft durchgehend einnehmen, während das Bromocriptin aber nur zur Beibehaltung des normalen Prolaktinspiegels dient und bei einem positiven Schwangerschaftstest sofort abgesetzt wird. Das Sertralin und Quetiapin könnte ich nach Rücksprache mit dem Arzt auch in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft noch etwas herunterdosieren (Sertralin statt 75mg nur 50mg + Quetiapin statt 50mg nur 25mg). Die Daten/Studienergebnisse zu Sertralin und Quetiapin hatten Sie mir bereits letztes Jahr zukommen lassen. Ist diese Kombinationstherapie bei vorliegender Indikation immernoch vertretbar? Leider ist bei mir keine Monotherapie möglich aber die Dosierung beider Präparate ist nicht allzu hoch, sodass ich hoffe dass bei dieser moderaten Dosis auch die Risiken geringer sind...was meinen Sie? Außerdem wurden bei mir etwas erhöhte Killerzellen in der Gebärmutter festgestellt (Normalwert wäre bis 300; mein Wert liegt bei 450). Die Therapie dieser Killerzellen scheint ein etwas umstrittenes Thema in der Reproduktionsmedizin, weshalb es keine eindeutige Therapieempfehlung gibt. Einige Frauen werden mit dem Cortison Prednisolon + Intralipid/Omegaven Infusionen behandelt, während andere Frauen nur Infusionen erhalten. Aufgrund der Tatsache, dass ich bereits auf die anderen Medikamente angewiesen bin, möchte ich es nur mit den Infusionen versuchen und auf Prednisolon verzichten. Ich danke Ihnen für Ihre Rückmeldung. Liebe Grüsse!
von Muse7505 am 23.04.2021, 09:57