Frage: medikamente gegen Sodbrennen

Hallo Dr. Paulus, Ich habe schon vor der Ss sehr an Sodbrennen gelitten. Irgendwann verschrieb mein Arzt mir Esomeprazol 40mg, da nichts mehr geholfen hat. Ich habe immer wenn ich Sodbrennen bekommen habe, 2 davon genommen und dann ging es erst einmal wieder. Ich bin jetzt in der 36ssw und das Sodbrennen wird immer schlimmer. Die letzten 4 Tage waren nicht auszuhalten, es war so schlimm, das mir richtig schwindelig wurde, mein ganzer brustkorb tat mir schon weh, ich konnte nichts mehr essen oder trinken weil sich schon alles ,,weg geetzt" angefühlt hat. Ich war in der Apotheke habe mir Gaviscon geholt, was überhaupt nicht geholfen hat, habe literweise Milch getrunken, mandeln gekaut etc aber wirklich NICHTS hat geholfen..... Gestern konnte ich es dann nicht mehr aushalten und habe 2 esomeprazol Tabletten je 20mg genommen und gestern Abend auch noch eine. Seitdem ist es etwas besser. Kann meiner kleinen jetzt was passieren, durch die Einnahme von den Medikamenten? Ich weiss man sollte diese in der Ss nicht nehmen, aber ich hab nur noch geweint. Danke, Gruß

von Clara1987 am 11.07.2014, 08:21



Antwort auf: medikamente gegen Sodbrennen

Bei ausgeprägten Beschwerden ist der Einsatz von Omeprazol bzw. Esomeprazol in der Schwangerschaft durchaus vertretbar. Bei dem Protonenpumpenhemmer Esomeprazol handelt es sich lediglich um ein Isomer von Omeprazol, so dass mit ähnlichen Ergebnissen wie bei dem länger erprobten Omeprazol zu rechnen ist. In einer schwedischen Kohortenstudie lag die Fehlbildungsrate nach Exposition mit Protonenpumpenhemmern nicht höher als in einem unbelasteten Vergleichskollektiv. 282 der 295 erfassten Schwangeren hatten bei dieser Untersuchung Omeprazol eingenommen (Kallen 1998). Eine weitere Kohortenstudie zur Anwendung von Omeprazol im I.Trimenon fand unter 139 exponierten Kindern ebenfalls keinen Anstieg der Fehlbildungsrate (Ruigomez et al 1999). Eine Publikation zu 91 Schwangerschaften, die nach Kontakt mit dem Teratogen Information Service weiter verfolgt wurden, zeigte ebenfalls keine Häufung angeborener Anomalien (Lalkin et al 1998). Die Anwendung von Omeprazol bzw. Esomeprazol wäre nach der aktuellen Datenlage durchaus akzeptabel, zumal Sie sich schon weit jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden.

von Dr. Wolfgang Paulus am 16.07.2014



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