Hallo,
Ich habe mich gegen MMR impfen lassen, weil ich eigentlich geplant habe in 3 Monaten mit dem Versuch schwanger zu werden anzufangen (Habe eine Endometriose und 2 versch. FAs haben mir geraten nicht mehr zu warten...). Nun bin ich aber nach ca. 3 Wochen schwanger geworden und bin beunruhigt (bin erst in der 6 SSW) . Habe zwar viele Studien und Aussagen im Internet gelesen, welche besagen, dass bisher keine Schädigungen festgestellt werden konnten usw. aber habe nun trotzdem Angst, dass dem Baby etwas passiert.
Des Weiteren steht natürlich nun die Frage aus - ob ich die geplante Zweitimpfung nun verschiebe - wenn ja bis wann? Nach Schwangerzeit? Nach Stillzeit? Und wenn ich sie verschiebe und nun nicht mache, bin ich dann trotzdem gegen MMR geschützt????
Bitte sehr um eine baldige Antwort.
Liebe Grüße
Kasia
von
kasiasophie
am 17.06.2011, 13:32
Antwort auf:
MMR Impfung - Schwangerschaft - Folgeimpfung?
Der Masern-/Mumps-/Röteln-Impfstoff enthält abgeschwächte Lebendviren von Masern, Mumps und Röteln. Die Hersteller empfehlen vorsichtshalber ein Intervall von drei Monaten zwischen Impfung und Empfängnis, auch wenn bisher kein Nachweis von Fruchtschäden vorliegt.
Seit 1971 findet sich in den Beipackzetteln der Rötelnimpfstoffe der Hinweis, dass eine Schwangerschaft zum Zeitpunkt einer Rötelnschutzimpfung auszuschließen und bis zu 3 Monate nach der Impfung zu vermeiden ist. In den USA wurde offiziell die Zeit, in der eine Schwangerschaft nach Rötelnimpfung zu vermeiden ist, auf 28 Tage reduziert (CDC 2001).
Bei Rötelnimpfstoff handelt es sich zwar um abgeschwächte Lebendviren, doch konnte bei über 2.000 beschriebenen Anwendungen kurz vor oder in der Schwangerschaft bisher kein Fall einer kindlichen Schädigung durch den Impfstoff festgestellt werden.
Nach der aktuellen Datenlage müssen Sie keine Auswirkungen der Impfung auf die kindliche Entwicklung befürchten.
Ob Sie durch die Impfung einen ausreichenden Schutz besitzen, lässt sich anhand der Antikörperspiegel prüfen. Grundsätzlich sollte eine Zweitimpfung in der Schwangerschaft möglichst vermieden werden.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 21.06.2011