Frage: Klebsiella und Escherichia coli

Guten Tag, ich habe folgendes Problem. Ich bin aktuell in der 24. Schwangerschaftswoche und habe einen Abstrich bezüglich Bakterien/Pilzen im Krankenhaus machen lassen. Dabei kam folgendes heraus: 1. Klebsiella pneumoniae massenhaft 2. Escherichia coli massenhaft 3. Candida albicans massenhaft Im Krankenhaus wurde mir das Antibiotikum Cefurox Basics 500 verschrieben sowie pilzzäpchen und michsäurezäpfchen empfohlen. Ich vertrage das Antibiotikum nicht, musste die Tablette sofort wieder ausspucken und mir war sehr schlecht. Gestern war ich bei meiner Frauenärztin, die meinte, dass ein Antibiotikum nicht nötig wäre und dass ich erstmal den Pilz behandeln soll. Sie macht dann in einer Woche einen weiteren Abstrich, um zu kontrollieren, ob das mit den Bakterien überhaupt stimmt oder ob der Abstrich verunreinigt war. Meine Angst ist jetzt, dass die Bakterien in der Zwischenzeit dem Kind schon schaden zufügen könnten. Wie hoch stufen Sie die Gefahr ein, die von den Bakterien ausgeht? Können diese verschwinden, wenn der Pilz weg ist und ich regelmäßig Milchsäurezäpfchen benutze oder ist ein Antibiotikum unumgänglich? Kann ich ruhig eine Woche abwarten? Ist das eine sogenannte bakterielle vaginose, die eine Frühgeburt auslösen könnte? Mein PH Wert liegt durchgehend bei 4.

von Chiara93 am 18.09.2020, 07:49



Antwort auf: Klebsiella und Escherichia coli

Wenn Sie aktuell keine Beschwerden oder Frühgeburtsanzeichen haben, kann man erst einmal den Pilz mit Clotrimazol behandeln und die Vaginalflora mit Milchsäure bzw. Laktobazillen stabilisieren. Auch eine Lokalbehandlung mit desinfizierenden Substanzen wie Dequaliniumchlorid (Fluomizin) oder Hexetidin (Vagi-Hex) wäre vertretbar.

von Dr. Wolfgang Paulus am 18.09.2020