Frage: Sehr geehrter Dr. Paulus

Ich habe die Augentropfen wegen einer Bindehautentzündung verwendet, erfuhr aber erst 1 Woche später von meiner Schwangerschaft. Besteht nun ein erhöhtes Risiko zu Missbildungen. Mache mir Sorgen und kann nicht schlafen. Gruss

von Anna2004 am 13.02.2015, 20:59



Antwort auf: Sehr geehrter Dr. Paulus

Spersapolymyxin enthält die oberflächenaktiven Antibiotika Polymyxin und Neomycin. Bei lokaler Anwendung des Aminoglykosids Neomycin ist nicht mit oto-/ nephrotoxischen Effekten (Gehör- bzw. Nierenschäden) zu rechnen. Bei Polymyxin-B handelt es sich um ein Oberflächenantibiotikum ohne relevante Resorption. Eine kindliche Schädigung durch Anwendung der Augentropfen in der Frühschwangerschaft ist ausgeschlossen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 17.02.2015



Antwort auf: Sehr geehrter Dr. Paulus

… Aber ich habe leider gestern den Freitagstermin verpasst und noch eine dringende Frage: ich habe gestern ein Auto aus der Werkstatt geholt, bei dem die Windschutzscheibe neu eingeklebt wurde. Danach bin ich 30 Minuten mit dem Auto gefahren und habe mich noch über den Geruch gewundert, aber es muss ja Lösungsmittel gewesen sein. Ich habe zwischendurch mal gelüftet, aber letztlich war der Geruch doch dauerhaft gut zu riechen. Ich bin in der elften Woche schwanger und mache mir nun große Sorgen, dass dies meinem Kind geschadet haben könnte. Über eine Einschätzung würde ich mich sehr freuen. Herzliche Grüße und noch mal Entschuldigung

von Lotti111 am 14.02.2015, 09:54



Antwort auf: Sehr geehrter Dr. Paulus

Eine derartig kurzfristige Exposition hätte auch bei Kontakt mit Lösungsmitteln in der Frühschwangerschaft keinen Einfluss auf die kindliche Entwicklung.

von Dr. Wolfgang Paulus am 17.02.2015