Frage: Antibiotika verschrieben bekommen wirklich notwendig?

Guten Abend Herr Dr. Paulus, ich würde gerne eine zweit Meinung von Ihnen gerne hören! Es geht darum das ich seit knapp 1 Woche einen gelben Ausfluss habe mal weniger mal mehr.. habe das Gefühl das es von der trinkmenge auch abhängig ist. Darauf hin habe ich mich bei meiner Frauenärztin vorgestellt, sie kontrollierte den Ausfluss sagte dass der PH Wert in Ordung wäre, und der Urin stix war auch in Ordnung. Dann hat sie einen Abstrich gemacht um sicher zu gehen. Das Ergebnis war heute teils da es wurden wohl vereinzelt Ureaplasmen festgestellt.. Pilze sind noch ausstehend.. sie hat mir jetzt infectomycin 600 Saft verschrieben 2xtgl für 7 Tage. Ich bin beunruhigt, weil lt. Beipackzettel es keine entsprechende Studien kontrollierten Studien an Schwangeren gibt. Nach Beobachtungsstudien am Menschen wurden jedoch über fehlbildungen des Herz Kreislaufs Systems berichtet, wenn Schwangere während der frühschwangerschaft erythromycinhaltige arzeinmittel eingenommen habe. Ich bin in der 10+6 ssw. Beschwerden: mal ein leichtes zwicken manchmal auch beim wasserlassen, aber kein brennen oder Jucken .. der Ausfluss riecht auch nicht unangenehm. Ich merke allerdings wenn ich Kamillentee trinke oder allg.mehr trinke , dass es mit dem Wasserlassen sich angenehmer fühlt. Da ich halt öfters zu Harnwegsinfekte neige mache ich mir schon sorgen, weiß aber nicht ob ich wirklich dieses Antibiotikum benötige. Ich würde mich sehr über Ihre fachliche Meinung freuen. Mit freundlichen Grüßen

von Emma-12 am 17.05.2019, 20:29



Antwort auf: Antibiotika verschrieben bekommen wirklich notwendig?

Erythromycin wäre zur Behandlung einer Ureaplasma-Infektion in der 10./11.SSW sicher unbedenklich. Solange keine Beschwerden vorliegen, könnte man ggf. abwarten. Bei ausgeprägtem Befall wird der Erreger mit Früh- und Fehlgeburten in Zusammenhang gebracht. Offenbar schein der Erreger nicht im Urin, sondern im Vaginalabstrich aufgefallen zu sein. Vermehrtes Trinken kann zwar die Harnwege reinigen, nicht aber den vaginalen Ausfluss verändern.

von Dr. Wolfgang Paulus am 19.05.2019



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