Forum Eingewöhnung und Zeit in der Kita
Mein Sohn hat ab Oktober einen Krippenplatz, da ich wieder arbeitengehen muss. Er ist dann 17 Monate alt und ich würde ihn irgendwie gerne etwas darauf vorbereiten - soweit das geht. Habt Ihr Tipps für mich, wie ich das machen kann? Oder gibt es gute Bücher dazu? Also zum Thema Loslassen, Vertrauen, alleine sein, neuer Lebensabschnitt...
von Fiebie am 26.08.2019, 11:05
Du solltest gar nichts machen, außer positiv über die Krippe sprechen, falls sich das Thema ergibt - und auch nur dann. Je mehr Du darüber redest und versuchst es ihm Schmackhaft zu machen, desto mistrauischer wird er werden. Kinder sind nicht dumm. Ich war mit meinen Kindern mit beiden einen Tag - mehrere Wochen vorher - zum Schnuppern für eine Stunde da. Notwendig wäre es nicht gewesen.
von basis am 26.08.2019, 18:26
Wichtig ist meiner Erfahrung nach, dass du hinter der Entscheidung für die Krippe stehst und dich als Mama damit wohl fühlst. Wird dein Sohn denn schon ab und zu fremdbetreut, also von Großeltern zb? Wenn er schon weiß wie das läuft mit Trennung von Mama und das du aber wieder kommst kann das schon helfen. So habe ich es jetzt bei der Eingewöhnung meiner Tochter erlebt (Tagesmutter). Zuviel Aufhebens vorab mit erzählen „ab dann und dann gehst du in die Kita“ würde ich zb nicht, es soll was natürliches werden, daher nicht zu viel Tamtam vorher machen.
von Macana am 27.08.2019, 07:18
Nicht zu viel Tamtam, aber ein bisschen Vorfreude darf denke ich schon sein. Außerdem hilft es denke ich, wenn er schon weiß, was ihn erwartet, und er nicht auf einmal in der Kita ist und noch nie etwas davon gehört hat. Positiv bleiben und v.a. die Trennung "kurz und schmerzlos" gestalten, ohne Klammern, ist denke ich das wichtigste. Sprich mit der Vertrauenserzieherin und auch über sie daheim gut. Ich habe am ersten Tag Fotos der Schlumpfine mit ihrer Vertrauenserzieherin gemacht und groß ausgedruckt, damit ich gerade in der ersten Zeit auch nachmittags die Bilder rausholen konnte und die Erzieherin quasi "präsent" war. Ich hatte das Gefühl, dass das sehr gut funktioniert hat. Ich glaube, wichtig sind dabei auch Deine Gefühle (bzw. das, was Du Deinen Sohn davon mitbekommen lässt). Wenn Mama klammert und vielleicht sogar Tränchen fließen und sie sich einfach nicht von ihrem Kind trennen kann, dann wird das Kind auch nicht freudestrahlend in die Kita laufen. Und erwarte nicht zu viel, hier und da mal ein Trennungstränchen ist normal. Es ist aber dann schön zu hören, wenn sich das Kind, sobald die Tür zu ist, direkt von der Erzieherin trösten lässt. Das ist schon viel wert. Und sieh es auch so: So ganz ohne Tränchen und eine völlig problemlose Trennung wäre irgendwie auch doof, nachdem man sich über ein Jahr lang den Allerwertesten aufgerissen hat für den Schlumpf! ;-)
von weekend am 30.08.2019, 12:23