Eingewöhnung und Zeit in der Kita

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Kritikpunkte an Krippe

Thema: Kritikpunkte an Krippe

Hallo zusammen, mir gefallen ein paar Dinge in der städtischen Krippe meiner Tochter nicht und es würde mich interessieren, was Ihr davon haltet. Wenn Ihr sagt, dass ich spinne, dann beruhige ich mich auch wieder. Aber ich finde, dass die Erzieherinnen, die ich anfangs nett und liebevoll fand, inzwischen ein bisschen zu Fräulein-Rottenmeier (Heidi) sind. Die folgenden Dinge habe ich seit der Eingewöhnung meiner Tochter mitbekommen: - Den Kindern wird beim Essen die Gabel aus der Hand genommen und so wieder in die Hand gedrückt, wie man sie richtig zu halten hat. Sie dürfen auch keinen Löffel verwenden, auch wenn sie noch klein sind und mit dem Löffel besser zurecht kämen. - Wer nicht aufisst, bekommt keinen Nachtisch. - Die Kinder werden permanent aufgefordert, danke und bitte zu sagen. Finde ich generell auch gut, aber ich finde, sie übertreiben es dort einfach ein bisschen zu sehr. - Kinder müssen schlafen, auch wenn sie nicht wollen oder nicht müde sind. - Kinder, die was Blödes gemacht haben, müssen sich vors Zimmer draußen alleine auf die Bank setzen. Bin ich zu sehr Übermutti oder findet Ihr das auch etwas zu sehr Bundeswehr statt Kinderkrippe? Ich weiß, dass Erzieherinnen einen harten Job haben und nicht gerade üppig verdienen. Aber in der Krippe meiner Tochter hab ich das Gefühl, die haben alle gar keinen Spaß mehr an kleinen Kindern, sondern sind nur noch genervt von ihnen. Das ist doch schade. Falls Ihr das auch zu hart findet für die Kleinen: Wo sollte ich denn mit meiner Kritik am besten hin? Sie direkt an die Erzieherinnen richten, zur Krippenleitung gehen oder gleich zur Stadt?

von Frankalu am 08.07.2019, 15:23


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Hallo Mappi, ich muss dazu sagen: mein Sohn kommt erst im Oktober in die Krippe und ich habe somit noch keine eigenen Erfahrungen. Aber: einige der genannten Punkte finde ich wirklich inakzeptabel! Stören würde mich definitiv alles, was Du aufzählst, am schlimmsten ist meines Erachtens allerdings der letzte Punkt. So richtig weiterhelfen kann ich Dir allerdings nicht. Ich an Deiner Stelle würde mich wohl mal an die Krippenleitung wenden, denn das ist ja größtenteils wahrscheinlich einrichtungsinterne Politik und weniger von den einzelnen Erzieherinnen abhängig, oder? Hast Du denn schonmal mit anderen Eltern/dem Elternbeirat gesprochen? Falls Ihr da in der Elternschaft einen Konsens findet, könntet Ihr die Erzieherinnen vielleicht zu Änderungen bewegen. Falls die anderen Eltern das hingegen alles okay so finden, wird es vermutlich schwierig für Dich :-/ Viel Glück auf jeden Fall!

von BelkaBaby am 08.07.2019, 16:01


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Danke, das mit den anderen Eltern ist eine gute Idee! Das werde ich machen. Liebe Grüße, Mappi

von Frankalu am 09.07.2019, 13:29


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Also alles was mit zwingen zu tun hat lehne ich ab und dies sage ich auch so. Kinder müssen nicht aufessen wenn Sie keinen Hunger mehr haben. Kinder können mit der Gabel essen, wenn Sie dies möchten müssen es aber nicht, bei einer Grippe finde ich es aber übertrieben. Hast du das denn mal angesprochen, welchen Effekt Sie damit erzielen wollen ?

von QueenMum am 08.07.2019, 16:24


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Ich frage mal nach, danke!

von Frankalu am 09.07.2019, 13:29


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Hallo, jeden einzelnen Punkt für sich sehe ich nicht per se als dramatisch an. Da Du jedoch ein ungutes Bauchgefühl hast, solltest Du Eure Bezugserzieherin bzw. die Gruppenleitung offen ansprechen. „Mir ist aufgefallen, dass die Kinder mit der Gabel essen und nicht mit dem Löffel. Warum?“ „Was hat es mit der Auszeit auf der Bank auf sich?“ Falls sich Dein schlechtes Bauchgefühl durch die Antworten verstärkt, solltest Du an die Krippenleitung herantreten, dann an den Träger. Ich war über die teils harsch wirkenden Erziehungsmethoden bei den U3’lern in unserer „neuen“ Einrichtung auch schockiert. Die Erzieherinnen sind jedoch grundsätzlich den Kindern zugewandt und bereit, Eltern auf Nachfrage den Hintergrund zu erklären. So ist die Bank die Maximalstrafe, z.B. wenn ein Kind ein anderes absichtlich verletzt, und wird nicht länger als 1-2 Minuten je Lebensjahr eingesetzt. Nachtisch wird mit Ankündigung gestrichen, wenn ein Kind sich bei Tisch absichtlich daneben benimmt oder sich selber trotz Ermahnung einen Nachschlag genommen hat oder eh nur noch 2 Happen Hauptgericht auf dem Teller sind. Mit diesem Kontext fand ich z.B. die Bank und den gestrichenen Nachtisch durchaus akzeptabel in der KiTa. Und am wichtigsten: Wie gefällt es Deiner Tochter dort?

von vb123 am 08.07.2019, 23:15


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Ich bin mir nicht so sicher, wie es meiner Maus dort gefällt. Sie weint nicht, wenn sie hingehen soll, wirkt aber etwas stoisch. Richtige Freude ist anders. Liebe Grüße, Mappi

von Frankalu am 09.07.2019, 13:28


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ich finde es gruselig...und bin nach wie vor der Meinung Krippe ist ncihts für Kidner ...gute Tagesmutter get eventuell......Erzieher ist ein Beruf und wie in allen berufen gibt es Leut denen es keinen Spass mache...sie machen hatl ihren Job...damit muss man rechen

von golfer am 09.07.2019, 09:21


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Hallo, meine sind mittlerweile alle im Kindergarten, aber der Kleinste erst seit Anfang Juni und ich habe drei Kinder, also einige Erfahrung, was die Krippe betrifft. Ich muss sagen, dass in unserer Einrichtung alle deine Punkte anders gehandhabt wurden. Die Kleinen essen mit dem Löffel, viele nehmen noch die Händchen zu Hilfe. Sie tragen lange Lätzchen, auf denen die Teller stehen, sodass nicht zu viel auf den Boden fällt. Das klappt gut. Ich glaube, dass es da gar keine Gabeln gibt. Kann mich aber täuschen... In unserer Krippe gab es mittags keinen Nachtisch. Erst so gegen 14.30 Uhr wieder Obst, Joghurt usw. Auf Danke und Bitte wurde bei uns auch Wert gelegt, aber die Kleinen sollten das einfach von der Erziehern übernehmen, aufgefordert wurden sie nicht. Manche sagen es dann, nicht alle. Wer nicht müde war, musste nicht schlafen. Schwieriger war es umgekehrt. Manche Eltern hätten gerne gehabt, dass die Kinder mittags nicht hingelegt werden, um sie abends besser ins Bett zu kriegen. Dem Wunsch wurde aber nur nachgekommen, wenn das Kind dann nicht aus Übermüdung den ganzen Nachmittag schlecht drauf war. Wer gehauen hat, Spielzeug weggenommen etc., dem wurde schon erklärt, dass das nicht geht, aber es gab keine Strafbank oder so etwas. Ich fand unsere Einrichtung immer sehr liebevoll und habe deswegen auch Vorgehensweisen, die mich erst einmal überraschten, schnell akzeptiert, einfach weil ich Vertrauen hatte, dass sie das Beste für die Kinder wollen. Wenn das fehlt, würde ich nach Gesprächen mit Erziehern und Leitung eine andere Einrichtung suchen. Alles Gute!

von Krümelmama78 am 09.07.2019, 12:27


Antwort auf Beitrag von Frankalu

Hallo, schwierig zu beurteilen... es kommt drauf an was der Hintergrund ist... Als ich in der Krippe gearbeitet habe, haben die Kinder auch Gabeln bekommen.... war für mich nie ein Problem. Alle Kinder haben gegessen und wir ihnen geholfen. Die Allerkleinsten wurden ja auch noch gefüttert, teils mit teils ohne Löffel. Wie kommst du darauf, dass sie mit einem Löffel besser zurecht kämen? Meine Tochter hat auch von Anfang an eine Kindergabel bekommen. Nachtisch: Naja, also probieren ist schon je nach Kind und Situation Pflicht. Wenn die Portion aus einer Messerspitze z.B. Kartoffeln besteht...dann ist das ja aufessen. Außerdem kennt man die Kinder. Hier würde ich einfach mal bei der Erzieherin nachfragen. Was heißt permanent? „Bitte Wasser“ können auch Krippenkinder lernen und sagen. Schlafen: Nach dem Mittagessen ist Schlafenszeit. Fester, geregelter Ablauf. Hält ein Kind zu Hause keinen Mittagsschlaf, wird es nur auf Wunsch der Eltern hingelegt. Wer nicht eingeschlafen ist, kommt nach gewisser Zeit raus. Strafbank: Nun ja, in welcher Situation ? Wie lange? Wie alt ist das Kind? Eine kurze Auszeit ok, kommt auf das Alter und die Situation an. Von meinem Wirbelwind mit 2 3/4 Jahren... manchmal hilft es um wieder runter zu fahren. Als erstes würde ich bei den Erzieherinnen nachfragen und dann gegebenenfalls Leitung... Das mit der Bezahlung und den Schlussfolgerungen daraus finde ich jetzt , naja nicht so gut. Als Mama, siehst du immer nur den Ausschnitt einer Situation und weißt gar nicht was evtl. mit den Eltern des betreffenden Kindes besprochen ist. „ Gleich zur Stadt“ Ganz ehrlich sowas regt mich auf! Dir missfällt das Verhalten der Erzieherinnen/ der Umgang mit den Kindern, dann sprich sie doch auch direkt an. Ganz schlimm finde ich es das sofort an die „Hohe Stelle“ gerannt wird... warum es nicht direkt ansprechen und dann erst gegebenenfalls weiter? Wichtig ist ein Vertrauensbasis zwischen dir und der Krippe... lass dich auch darauf ein und bewerte es ohne Goldwaage. Du musst dein Kind loslassen können. Lg Cherrykiss

von Cherrykiss am 09.07.2019, 23:39