also mein sohn ist heute genau 5 monate alt und ich möchte gerne mit der beikost beginnen.die kinderärztin meinte er hätte in den letzten 4 wochen nur 400 gramm zugenommen,was etwas wenig ist, auch dr.busse meint wir können beginnen,weil ja seit neuestem geraten wird eher mit der beikost anzufangen.
ich möchte gern selbst kochen und mit kürbis anfangen, habe mir gestern einen hokaido aus dem bio-laden geholt und dort auch beikostöl gekauft, nun möchte ich gern wissen wie ich diesen kürbisbrei zubereite, damit möglichst schonend und alle vitamine und nährstoffe erhalten bleiben? ich möchte gern auf vorrat koche und einfrieren, was gibt es da zu beachten und wie taue ich auf?im wasserbad?
und sol der kleine dann so viel brei essen wie er möchte, also nehmen wir an er würde gleich 10 löffel essen, darf er das auch tun, weil ich oft lese das man mit 2-3 löffeln beginnen soll? und wie stille ich dann weiter, bekommt er zusätzlich noch die brust nach dem mittagsbrei oder erst wieder zur nächsten stillmahlzeit?
von
BaJo0512
am 27.03.2013, 11:15
Antwort auf:
wir beginnen mit der beikost, was muss ich beachten auch bzgl.des stillens
Hallo BaJo0512
Beikost beginnt man langsam. Es ist tatsächlich sinnvoll, mit erst nur wenigen Löffeln zu beginnen, um dann jeden Tag die Menge etwas zu steigern. Der Verdauungstrakt ist durch die neuartige Nahrung ganz schön gefordert und kleine Mengen sind für den Gewöhnungseffekt sinnvoller, Verdauungsprobleme kaum zu erwwarten. Dein Baby ist noch jung und die langsame kontinuierliche Annäherung durchaus sinnvoll. Warte aber einfach mal ab, wie dein Baby das Abenteuer Beikost empfindet. Möglich, dass er ohnehin die sanfte Eingewöhnung bevorzugt. Hast du schon begonnen? Am Anfang ist es bestimmt spannend für deinen Kleinen, auch zunächst den Löffel kennenzulernen. Gib deinem Baby Zeit. So bleibt der Erfolg des festen Essens langfristig erhalten.
Beikost ist wörtlich zu nehmen. Es ist Bei-kost. Nebenher darfst du so viel weiter stillen, wie es nötig ist. Je nach dem wie eilig du oder dein Baby es haben, darfst du Stillmahlzeiten ersetzen.
Um den idealen Nährstoffmix zu gewährleisten und Milchmahlzeiten in moderater Menge bezogen auf das Alter zu geben, ist es für mit Säuglingsmilch ernährte Babys dagegen sehr wichtig, dass der empfohlene Beikost-Plan möglichst eingehalten wird.
Dieser sieht so aus:
Morgens: Milch (1-2 Flaschen- je nach Packungsanweisung, bzw Stillen nach Bedarf)
Mittags: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei
= milchfrei, zur besseren Eisenresorption
Nachmittags: milchfreier Getreide-Obstbrei
= milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei
Abdends: Milchbrei
Milch fördert einen guten Schlaf und der Brei ist insgesamt leichter verdaulich als ein Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei
Die Reihenfolge hat ansonsten insofern eine Bewandtnis, dass durch die bestimmten Lebensmittelkombinationen die Nährstoffe ideal ergänzt werden.
Der Milchbrei kann auf verschiedene Arten zubereitet werden.
Du musst zunächst eine Entscheidung treffen, ob du Kuhmilch oder Säuglingsmilch als Basis nehmen magst. Oder ob du komplett auf beide Zutaten verzichten möchtest, weil du viel stillst und das ausreicht. Der Brei wird so mit Wasser zubereitet und anschliessend gestillt. Auch ist die Bereitung mit Mumi möglich - der Brei bleibt allerdings flüssig.
Das Grundrezept für den "Wasser-Still-Brei" lautet:
200ml Wasser
20g Getreide (wie oben schon erwähnt)
20g Obstmus
Anschliessend stillen, damit der Nährstoffmix gewährleistet ist.
Milch fördert einen guten Schlaf und der Brei ist insgesamt leichter verdaulich als ein Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei
Die Empfehlung, den 2.ten Brei, als abendlichen Milchbrei zu geben, basiert im Wesentlichen darauf, dass nicht unmittelbar hintereinander 2 Milchmahlzeiten entfallen sollten. Und viele Mamas erhoffen sich durch die Gabe eines sättigenden Breies am Abend, einen besseren Nachtschlaf. Zusätzlich ist der Milchbrei nicht so süß, wie der später noch empfohlene milchfreie GOB. Der Obstanteil ist beim Nachmittagsbrei viel höher als beim Milchbrei. Eine zu frühe Gewöhnung an "süß" sollte vermieden werden, weil sonst die faderen Breie evtl schlechter akzeptiert werden.
Soweit die Theorie :-)
Du kannst selbstverständlich auch zu einem anderen Zeitpunkt einen Brei geben. Du kannst den Plan so umstellen, wie es für euch passt. Manche Babys akzeptieren sogar erst mal nur Obst als Beikost und gewöhnen sich erst über Umwege an herzhafte Breie.
Mache es einfach so, wie es für euch gut passt. Die Reihenfolge kannst du später noch ändern.
Als Stillmamai hast du einen größeren Handlungsspielraum, weil Mumi die Nährstoffresorption und Verdauung positiv beeinflusst und die Mumi doe Kost ideal ergänzen kann.
Auch was die Mengen betrifft, handelt es sich um Richtwerte, die das "Durchschnittsbaby" optimal satt machen. Manche Babys sind mit weniger zufrieden und manche Babys fordern deutlich mehr.
Hilfreiche Tipps, falls gewünscht, zur generell nährstoffschonenden Zubereitung bekommst du hier:
http://www.was-wir-essen.de/zubereitung/naehrstoffveraenderungen_vitaminschonend_kochen.php
Lies auch hier im Forum unter dem Stichwort "Selbstkochregeln" nach. Hier findest du eine Tipps rund ums Selberkochen. Auch steht dort beschrieben, wie du in Gläschen einfrieren kannst und wie das Auftauen und Erwärmen funktioniert.
Z.B. hier:
http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=27174
Es ist sehr viel Text, was übersichtlicher zum Lesen und Nachschauen ist, wenn du es als Link öffnest :-)
Also dann viel Spaß beim Abenteuer Beikost und (veilleicht) bis zur nächsten Frage
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 29.03.2013
Antwort auf:
wir beginnen mit der beikost, was muss ich beachten auch bzgl.des stillens
Also Wasserbad ist aufjedenfall die Beste Methode. Es gehen keine Nährstoffe verloren. Immer am Vortag aus der Gefriertruhe in den Kühlschrank stellen. Ich hatte auch Angst vor Allergien, desshalb hab ich immer mit einem Gemüse angefangen. Am Anfang ist es gut es Portionsweise in Eiswürfelbehältern einzufrieren. Dann macht man am Anfang mal (je nach größe) einen oder zwei warm und wenn die Schüssel fast leer ist am nächsten Tag einen mehr... Es braucht bei manchen Babys bis zu einer Woche bis sie wissen ob es ihnen schmeckt. Nach min. 4Tagen eher einer Woche kann man die nächste Zutat einführen. Wenn die Kleinen nicht Allergiegefährdet sind spricht nichts dagegen, dass sie so viel essen, wie sie wollen. Immer halt darauf achten, dass sie sich nicht ständig verschlucken. Richtige Umgebung, Position, Zeit einplanen,... In meinem Buch über Beikost steht, dass man bis sie zwischen 150 und 200ml essen immer noch stillen soll. Sie nehmen sich dann das was sie noch brauchen und so wird es von tag zu tag weniger Milch und mehr Brei... Das ist jetzt fürs erste alles was mir eingefallen ist.
von
Ice_Flower90
am 27.03.2013, 13:33