Frage: Vielfalt beim Brei

Hallo liebe Frau Neumann, vielen Dank, dass Sie bereits letztens meine Frage zur Babyernährung beantwortet haben. Vielleicht können Sie mir ja hierbei auch noch helfen: Meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt und ich koche ihren Brei selbst. Da sie ein guter Esser ist, mag sie meine Kreationen auch immer sehr gerne. Es ist immer Kartoffel oder Süßkartoffel dabei. Da meine Kleine leider auf Karotten mit Verstopfungen reagiert, lasse ich diese im Moment weg. Die Gemüse-Grundlage bildet meist Kürbis. Und dann kommt immer noch ein oder zwei andere Komponenten hinzu. Zum Beispiel Pastinake, Zucchini, Kohlrabi, Brokkoli. Manchmal vegetarisch. Ansonsten halt etwas Hühnchen oder Rind oder Lachs aus dem Glas dazu. Statt Saft zur besseren Eisenaufnahme, gebe ich zum Nachtisch 3 oder 4 Babylöffel Apfel- oder Birnenbrei. Soll bzw muss ich mit den Zutaten mutiger und vielfälitger werden? In den Gläschen-Menüs werden zum Beispiel Nudeln angeboten. Oder Reis. Oder halt auch andere Mischungen. (Nudel-Schinken oder Bolognese) Ist das notwendig? Haben Sie noch Anregungen für meine Breie? Für Spinat und Erbsen ist es lt Empfehlungen noch ein wenig früh, richtig? Danke & viele Grüße

von Iris_ am 20.01.2019, 13:15



Antwort auf: Vielfalt beim Brei

Hallo Iris_ deine Auswahl ist doch bereits schon ganz enorm. Ab dem 8. Lm kann die Breikost etwas stückiger werden. Für diesen Zweck ist es beim Selbstkochen möglich, dem Brei weich gekochte Reiskörner, Couscous, Bulgur oder kleine Nudeln für eine gröbere Konsistenzgebung beizumischen. Schinken (=gepökelte Ware) gilt für Babys allerdings noch als ungeeignet. Breizubereitungen mit Schinken enthalten ungepökelte Waren und sind deswegen i.O. Beim Selberkochen kannst du dich weiterhin an die üblichen Rezepturen (wie bisher) halten. Mit dem Grundrezept kannst du neue Kreationen und Variationen schaffen. Du kannst den Brei insgesamt gröber lassen - ggf reicht es aus, wenn du die Zutaten künftig nur zerdrückst, Couscous u.a. dazu mischst, die Kartoffel manchmal komplett durch Nudeln tauschst und du könntest das Fleisch in einer ebenfalls gröberen Konsistenz (gehackt statt püriert) untermischen - in Anlehnung an Bolognesesosse. Vorraussetzung ist natürlich immer, dass dein Baby weiterhin gut und gerne isst. Auch platt gedrückte bzw zerkleinerte grüne Erbsen können den Brei ergänzen. Sie eignen sich auch als Mus/Brei. Besonders bekömmlich sind die Erbsen wenn du sie nach dem Kochen und Pürieren nochmals durch ein feinmaschiges Sieb streichst. Siehe hier: https://www.rund-ums-baby.de/forenbilder/index.htm?seite=10&forum=kochen-fuer-kinder&bild=6#start Spinat solltest du noch nicht verwenden. Wenn du es trotzdem gerne möchtest, dann empfehle ich dir TK-Spinat. Gib diesen Brei aber am besten nur frisch gekocht. Blumenkohlröschen sind ebenfalls möglich und jede weitere Gemüsesorte die du gerne isst. Es gibt Rezepte für Babybreie mit diversen Zutaten abseits der üblichen Gemüsesorten. Wenn du als Mama Spaß daran hast zu experimentieren ist es okay die Gemüsevielfalt zu steigern und dein Baby peu à peu an weniger übliche Sorten zu gewöhnen. In anderen Ländern ist es durchaus normal Babys an Aubergine oder Chinakohl zu gewöhnen. Es kommt hier ganz auf dich und deine persönlichen Vorlieben an. Viele Mamas gewöhnen ihre Babys inzwischen auch hierzulande an weniger gängige Sorten. Auch das Dazumischen von Petersilie oder Basilikum (sparsam) ist möglich. Und natürlich ist Avocado sehr empfehlenswert. Bsp: 100 g Möhre, 30g Rindfleisch, 50 g gekochte kleine bzw klein geschnittene Nudeln, 1 EL Öl Also dann Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 21.01.2019