Guten Tag,
Minimaus war am 17. September 5 Monate alt. Vorgestern und gestern haben wir das erste Mal Brei probiert: Zucchini.
Sie ist ein Stillkind, litt von Anfang an unter starken Blähungen und durch mehrere Besuche beim Osteopathen konnten wir die Situation gut beruhigen. Seit sie 4 Monate alt ist, hat sich die Situation sehr beruhigt bzw. gab's die Probleme nicht mehr. Zuvor wachte sie nachts mindestens einmal weinend auf, weil sie pupsen musste und diese sie sehr gedrückt haben. Wenn sie erst mal raus waren, war Ruhe. Jetzt schläft sie bis auf einmal stillen die Nacht durch.
Letzte Nacht jedoch wachte sie um 23.00 Uhr wieder weinend auf, ein Minipups musste raus, nach einer guten halben Stunde hat sie sich wieder beruhigt und hat weitergeschlafen.
Jetzt frage ich mich natürlich, ob das am Brei liegt - ob es dafür vielleicht zu früh war. Die Mengen sind meines Erachtens zu vernachlässigen. Wenn in Summe 2 Löffelchen im Magen gelandet sind, war's viel. Danach gestillt.
Also, könnte der Brei ihrem Darm doch noch zu sehr zusetzen und soll ich warten, oder könnte das an einer anderen Unpässlichkeit gelegen haben?
Gibt's das, dass der Mittagsbrei erst 12 Stunden später im Bauch Probleme macht?
Bin verunsichert, ob ich weitermachen oder pausieren soll...
von
strickjackale
am 27.09.2014, 10:38
Antwort auf:
Verträgt sie den Gemüsebrei (noch) nicht?
Hllo strickjackale
das ist natürlich schwierig zu beantworten. Die Ursache für das nächtliche Bauchweh kann am Brei liegen - muss sie aber nicht. Beim Stillen erhält dein Baby immer eine leicht veränderte Milchzusammensetzung, so dass die Beschwerden ggf auch dadurch zustande gekommen sein könnten.
Bis ein Lebensmittel komplett auf mögliche Unverträglichkeitsreaktionen getestet wurde, können bis zu 4 Tage vergehen. Selten macht sich eine mögliche Unverträglickeitsreaktion sofort bemerkbar. Meistens treten Beschwerden erst später auf. Der Nahrungsbrei verlässt den Magen (je nach Füllungszustand und Nahrungszusammensetzung mehr oder weniger schnell) nach einer Weile, um in den Zwölffingerdarm zu wandern. Dann passiert die Nahrung den Dünndarm, bis sie im Dickdarm ankommt, um dort zu verweilen, bis unverdaute Reste ausgeschieden werden. Diese unverdauten Reste werden in Abhängigkeit der Bakterienflora entweder ausgeschieden. Oder bestimmte Bakterien finden darin Nahrung und produzieren ggf Gas. Das ist eine sehr vereinfachte Erklärung, warum eine verspätete Reaktion möglich sein kann.
Verdauungsbeschwerden beim Baby können mehrere Ursachen haben.Ob es in eurem Fall nun an den wenigen Löffeln Zucchinibrei liegt, lässt sich nicht sicher bestätigen. Hast du den Brei selbst gekocht?
Ist dein Baby denn schon soweit, dass sie Nahrung fordert und euch Großen beim Essen zuschaut? Wenn nicht, könntest du als Stillmama nochmals mit der Beikost pausieren. So kannst auch du Sicherheit gewinnen und musst dir weniger Gedanken über mögliche Reaktionen nach einer Mahlzeit machen.
Wenn dein Baby aber deutlich zeigt, dass sie essen möchte, dann beginne doch mit einem Kürbisbrei (Gläschen), der als gut bekömmlich gilt.
Also dann
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 29.09.2014