Frage: Verträgt mein Sohn den Brei nicht?

Hallo, mein Sohn ist 5 Monate. Am Samstag haben wir mit selbstgemachten Brei im Avent Dampfgarer begonnen. Er hat Pastinake mit einem Schuss Öl bekommen. Schien alles gut. Nur am Sonntag war er sehr quengelig, dem Anschein nach hatte er Bauchschmerzen. Mir kam dann die Pastinake in den Sinn und so hat er dann am Montag Karotte statt Pastinake bekommen. An diesem Tag hatte er dann kein Stuhlgang, es schien im gut zu gehen und so hat er am Dienstag wieder Karotte bekommen. Über die Nacht war er sehr unruhig, heute Morgen auch. Er hatte definitiv Bauchweh und Blähungen... Während des Stuhlgangs hat er sich merklich auch gequält... Als es dann vorrüber war, ging es ihm gut. Meine Frage nun, wie soll ich weitermachen? Verträgt er beides wirklich nicht, oder dauert es einfach, bis der Körper sich daran gewöhnt, oder habe ich etwas falsch gemacht? Oder lieber ein anderes Gemüse testen? Generell soll man ja eine Woche bei einem Gemüse bleiben?Was würden Sie empfehlen? Herzlichen Dank,

von Jo88 am 28.10.2015, 09:55



Antwort auf: Verträgt mein Sohn den Brei nicht?

Hallo Jo88 der Organismus deines Baby`s muss sich in der Tat erst einmal an das neue Lebensmittel gewöhnen. Wie viel Löffelchen hat dein Baby denn beim ersten Mal gegessen? Für den Anfang reichen 1-2 TL Löffel Gemüsemusvollkommen aus. Diese erste kleine Menge dient der langsamen Gewöhnung an den Löffel, an den Brei, d.h. die festere Konsistenz, an die neue Sitzposition beim Essen, an den Geschmack und auch der Verdauungstrakt muss sich umstellen. Das ist zu Beginn alles ganz schön viel. Die Einführung in die Welt der Breikost darfst du ruhig langsam angehen. Wenn dein Baby jeden Tag einen Löffel mehr isst, kannst du nach ca 4-5 Tagen eine Minimenge Öl dazu mischen. Durch das Öl verändert sich nochmals die Konsistenz und der Geschmack, auch die Verdaulichkeit und der Kaloriengehalt. Ziel ist es zunächst, dass dein Baby eine möglichst täglich gesteigerte Menge Brei isst, den du nach ca weiteren 4 -5 Tagen mit Kartoffel ergänzen solltest, damit der Brei noch besser sättigt. Wenn dein Baby eine gute Portion von diesem Brei isst, kannst du entweder diesen Brei eine Weile geben - entweder anschliessend stillen, wenn nötig - oder die Milchflasche (komplett) ersetzen. Eine Milchmahlzeit ist komplett ersetzt, wenn dein Baby ca 2,5 h vor und nach dem Brei keine Flasche mehr benötigt, die Breimenge bei mindestens ca 100-120g++ (-ca 250g) liegt. Dann kannst du experimentieren und die Gemüsesorte wechseln oder ergänzen. Mit Fleisch (oder mit Haferflocken =vegetarisch) kombinieren oder eine weitere Sorte Brei (ggf erstes Fingerfood) einführen. Die anfänglichen Verdauungsirritationen sind mitunter normal. Jedes Baby reagiert anders. Möhre wirkt eher stuhlfestigend, was tatsächlich häufiger anfängliche Probleme bereiten kann. Doch mit der Methode der langsamen Mengensteigerung gewöhnt sich der Organismus alsbald daran, Mit der Einführung der Kartoffel wird es häufig besser. Achte darauf, dass dein Baby beim Löffeln möglichst keine Luft schluckt, sonst anschliessend evtl abklopfen, damit evtl verschluckte Luft besser entweichen kann. Wenn du verunsichert bist und dich kaum noch traust, weitere Breikostversuche zu straten, dann empfehle ich dir Pastinake aus dem Gläschen. Wenn das gut funktioniert, kannst du mit selber kochn weiter machen. Das wäre überhaupt kein Problem. Beim Brei aus dem Gläschen weisst du, dass Geschmack, Konsistenz etc 100% stimmen und bestens an die Bedürfnisse eines sehr jungen Babys angepasst sind. Vergleiche den Brei mit deinem selbstgekochten Brei. Die Konsistenz ist sehr fein und flüssig. Vielleicht hülfe es deinem Baby. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 29.10.2015



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