Frage: Übergang zu fester Kost

Hallöle, Meine kleine ist jetzt bald neun Monate alt und isst mittags, nachmittags und abends Brei. Ich versuche eine Mischung aus gekauft und selbst gekocht, abends inzwischen mit Kuhmilch, vorher mit premilch... nun mag sie den GOB nachmittags nur aus dem Gläschen, was ok ist, da ich Obst grundsätzlich nur aus gekauften Gläschen anbiete, frisches leckeres regionales Obst kommt ja nun erst bald, momentan gibt es ja nix. Den abendbrei habe ich eben immer aus pulvermilch und jetzt halb Kuhmilch, halb Wasser und getreideflocken angerührt... den mag sie aber gar nicht, jetzt seit einer Woche etwa schmeckt der nicht mehr... vielleicht liegt es an der Kuhmilch Vielleicht an der neuen Temperatur, mit pulvermilch war eher so RT und jetzt sind es halt eher so 37 grad, aber selbst nach komplettem abkühlen ist sie damit nicht glücklich. Aufs Gläschen möchte abends ich keinesfalls umsteigen... nun hatte ich vorher schon überlegt, morgens mal fingerfood zu testen, das wäre natürlich abends auch eine Variante... aber ich traue mich absolut nicht... sie ist ziemlich dünn und es fällt auch direkt auf, dass ihr der Brei abends fehlt, denn auf einmal sind wir nachts wieder alle zwei Stunden statt alle drei Stunden wach, deshalb möchte ich gerne Kalorien in das Kind bringen (nicht wegen meinem Schlaf, sondern weil sie es einfach braucht). was wäre denn für die totale angstmama der leichteste einstieg? Alt genug ist sie ja schon oder? Im Moment sitzt sie noch in der newbornschale von stokke, sie kann zwar sitzen, aber sich nicht selber hinsetzen... fürs fingerfood würde ich sie natürlich richtig hinsetzen... oder könnte ich auch Milchreis mal versuchen? Wie ist das mit der Schadstoffbelastung? Reis an sich ist ja eher problematisch... oder Kölln Haferflocken blütenzart? Das wäre halt mal ne andere Konsistenz aber kein fingerfood. Ich esse ganz gerne „Dinkel wie Reis“ kann ich das auch mal kn den Mittagsbrei Rühren für eine Stückchen Konsistenz? Also das essen fürs Baby macht mich wirklich fertig... meine große Tochter ist schon 17 und ich frage mich, wie ich damals den Übergang hinbekommen habe, am liebsten würde ich für immer bei Brei bleiben :D Ganz lieben Dank schonmal Anna

von Janisbaby am 27.04.2019, 08:20



Antwort auf: Übergang zu fester Kost

Hallo janisbaby setze deine Tochter zu den Mahlzeiten immer in den Hochstuhl und staffiere die Seiten so aus, dass deine Tochter einen guten, festen und sicheren Halt darin hat und achte auch darauf, dass ihre Füßchen einen Halt haben, auf dem Fußtritt. Alternativ könntest du deine Tochter auf deinen Schoß setzen und füttern oder mitessen lassen. Wichtig für die Mahlzeiten mit fester Kost, mit Fingerfood und Co ist auf jeden Fall, dass deine Tochter aufrecht sitzt und selbständig essen kann. Richte ihr ruhig morgens und abends einen Teller mit Brotstückchen und schaue, was sie damit anstellt. Mit 9 Monaten kannst du das Abenteuer mit breifreier Kost auf jeden Fall beginnen. Deine Tochter sollte die angebotenen Speisen immer nur selbständig in den Mund nehmen. Dann wird sie auch gut mit essen. Gib ihr, wenn du versuchst Brei zu füttern, ruhig auch einen eigenen Löffel in die Hand. Damit deine Tochter immer ausreichend gut satt wird, kannst du entweder nach Bedarf stillen oder entsprechend Pre-Milch nach Bedarf anbieten. Vielleicht schaffst du es so, die nächltlichen Mahlzeiten wieder teilweise auf den Tag zu verlegen. Allerdings ist nächtliches Erwachen nicht immer gleichzusetzen mit "Hunger", im Alter deiner Tochter aber noch durchaus wahrscheinlich. Möglicherweise macht dein Baby auch gerade einen großen Wachstumsschub und benötigt vorrübergehend mehr Energie. Biete ihr einfach ausreichend, nach Bedarf auch Milch an. Damit deine Tochter genügend Gelegenheiten hat, um sich langfristig an die Familienkost zu gewöhnen solltest du sie immer, soweit möglich, von euren üblichen und typischen Speisen probieren lassen. Die besonderen Kriterien für geeignete Babykost sind: kein Honig, keine kleinen und/oder harten Dinge wie Nüsse, Nußstückchen, Saaten, Kerne, rohe Apfelstücke u.a., keine ganzen (nur plattgedrückten) Heidelbeeren oder Erbesen o.ä. und kein Alkohol, Kaffee (selbstredend) . Kurz: nichts, was deiner Tochter schaden könnte oder in sonst irgendeiner Weise gefährlich sein könnte. Vertraue dabei auch auf deinen Mutterinstinkt, sei aber nicht zu ängstlich. Frisches Obst? Ja, unbedingt. Die Vielfalt ist jetzt im Mai durchaus schon enorm. Du kanst Heidelbeeren platt drücken, kenrlose Trauben klein schneiden, Melonenstückchen anbieten. Reibe Apfel ganz fein, Banane ist super, Birne ist weich, wenn sie reif ist - kannst du zerdrücken oder als Fingerfood geben. Avocado ist prima, Erdbeeren! Statt einem Abendbrei könntest du zum Brei dazu eine Art Breifingerfood anbieten. Kennst du Grießschnitten? Grundrezept für Grießschnitten: 200g Kuhmilch (auch Pflanzendrink alternativ möglich, wenn du stillst) 40g Grieß Grieß in der Milch gut 3 min aufkochen, Grieß ausquellen lassen, auf einen Teller streichen, stehen lassen, Rauten schneiden, etwas zerlassene Butter dazugeben, evtl etwas süßen. Obst. Versuche deiner Tochter immer wieder babygeeignetes Fingerfood zusätzlich anzubieten. Auf diese Weise kann sie sich langsam, in ihrem eigenen Tempo, an die neue Essweise gewöhnen. Bananenküchlein: 1/2 Banane mit der Gabel zerdrücken, 1 Ei verquirlen. Mischen, in heissem Öl in einer Pfanne ca 4-5 kleine Pfannküchlein backen. as geht besonders gut in einer beschichteten Pfanne mit etwas Öl. Herzoginkartoffeln 750g geschälte Kartoffeln in Salzwasser kochen. Wasser abschütten, Kartoffeln stampfen, zu Kartoffelbrei. Etwas auskühlen lassen. mit 1 Ei, 1 Eigelb, Salz, 1 EL Butter vermengen, Hauch Muskat nach Belieben. Alles gut vermischen und mit dem Spritzbeutel Rosetten auf eine Backblech spritzen. Wenn das zu mühselig ist, also für die Alltagsküche, kann man den Teig auch mit Hilfe von zwei TL als Nocken auf ein Backblech setzen. Die Dinger werden noch mit einer Eigelb/Milch-Mischung bepinselt und ca 15 min im Ofen bei 190° gebacken. Auch Sahne reicht zum Bepinseln aus. Sie werden dann nur nicht so schön leuchtend gelb. Zum Babykeksklassiker ist unlängst dieses Rezept geworden: Hafer-Bananen-Cookies: 1 große, reife, gelbe Banane (oder Apfelmus) ca 100-120g feine Haferflocken viel weniger als 1 Msp Bourbonvanille zerkleiner die Haferflocken in einem Blitzhacker zu "Mehl". Zermuse oder püriere die Banane, vermische sie mit der Vanille. Gib das Hafermehl dazu und bereite aus allen Zutaten einen Brei Heize den Ofen auf 175° hoch und bereite ein Backblech mit Backpapier vor. Mit Hilfe von 2 TL und deinen Händen kannst du jetzt aus dem Teig kleine Kekse formen, etwas flach drücken und ca 10-12, ggf länger, im Ofen backen. Anschliessend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Diese Kekse sind bei vielen Müttern beliebt. Ggf musst du etwas experimentieren, bis du nach dem Backen die richtige Konsistenz erhältst. Gemüseblech mit einer kombinierten Auswahl von Kartoffeln, Möhren, Pastinaken, Hokkaido-Kürbis, Süßkartoffel, Kohlrabi, Fenchel.... alles waschen, schälen, nochmals waschen, in fingerdicke Stäbchen schneiden. Das Gemüse mit Olivenöl mischen. Auf einem Backblech verteilen. Schalotten klein hacken und zusammen mit 1 Zweiglein Rosmarin, ggf Thymian, darauf verteilen. Bei 180° ca 45 im Ofen backen, dabei ab und zu wenden. Kennst du Frühstücksmuffins? - geht auch nachmittags Das sind Muffins aus Müslizutaten und normalen Zutaten. Sie sind fett-und zuckerarm und geben lang Energie. Das Müsli wird in der Muffinform gebacken. bspw: 150g Haferflocken 1 Ei 1 TL Backpulver eine Prise Zimt und Vanille 2 EL Apfelmus 2 EL Mandelmus 220 ml Milch oder Joghurt nach Belieben: Rosiinen (1 Handvoll oder andere Troclenfrüchte, kleingeschnitten nach Wahl) Wenn zu flüssig, Mehl zugeben. aus den Zutaten einen Teig bereiten und in die Muffinformen füllen. Im vorgeheizten Ofen (180°) ca 20-25 min backen, bis fertig. oder: 2 mittelgroße Bananen 3 Eier 3 EL feine Haferflocken 3 EL grobe Haferflocken (oder Weizenflocken, Dinkelflocken etc) Zubereitung wie oben. Probiere ruhig verschiedene Rezepte aus und finde euer eigenes Rezept, was euch am besten schmeckt. Frühstücksmuffins sind beliebt, weil sie aus der Hand gegessen werden können, transportfähig sind und eben trotzdem Müsli (Haferflocken = Nährstoffe par excellence, guter Energiespender) sind. Ei ist kein Muss in den Rezepten, Es gibt viele eifreie/vegane Rezepte. Finde eure Favoriten. Waffel(stückchen) als Fingerfood: 1 Ei verquirlen, mit ca 80g Kürbismus oder Apfelmus (Gläschen oder selbstgemacht) und ca 1 EL (Raps)Öl sowie 150 ml Haferdrink (oder Reisdrink/Mandeldrink) plus 50 ml Kuhmilch (oder 100ml Kuhmilch mit 100 ml Wasser) und ca 100g Dinkelmehl (Type 1050) VERRÜHREN und quellen lassen. Waffeln backen. Was dabei? Oder bräuchtest du noch mehr Inspiration? Also dann versuche es gleich jetzt mit ein paar Butterbrotstückchen zum selbständigen Essen , in aufrechter Sitzposition. Guten Appetit. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 29.04.2019



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