Frage: Pre Milch nachts

Hallo, meine Tochter ist nun 13 Monate und bekommt nachts noch immer ihre pre Milch zwar sehr verdünnt, da sie mir nur wasser nachts nicht trinkt. Ist das denn ok? Sie bekommt seit sie 4 Monate war schon beikost und hat ab dem 6. Monat nur noch nachts die Milch getrunken. Generell auch jetzt ist der Umstieg auf Brot und Mittagessen ( kein Brei) sehr schwer sie isst sehr wenig, sie hat auch erst nur die unteren2 Zähne. Ist das mit der Milch so ok. Noch ??? Haben sie Tipps wie dssvmut dem Umstieg besser klappt ? Liebe Grüße

von Lennco am 10.09.2018, 06:55



Antwort auf: Pre Milch nachts

Hallo Lennco magst du mir einmal kurz euren Essplan schlidern? Wie viel Milch bekommt dein Kind? Welche Breie isst sie? Welches Fingerfood ist besonders beliebt? Mag deine Tochter Brot? Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 11.09.2018



Antwort auf: Pre Milch nachts

Der essensplan sieht so aus: Meine Tochter ist Frühaufsteher d.h wir stehen 5 Uhr morgens auf, 5/00 da bekommt sie eine Banane und ein kleinen Joghurt 9/00-10/:30 Uhr schläft sie 10/00-10/30 Uhr Brot mit frischkäse oder Marmelade oder Leberwurst 12/30 Uhr Mittagessen entweder Gläschen oder selber gekochtes. Dann bekommt sie zwischen durch immer mal etwas wenn sie Hunger hat ( einen Riegel oder quetschi) 17/30 Uhr Abend Brei In der Nacht unterschiedliche wenn sie wach wird bekommt sie pre Milch verdünnt ca. 280 ml Über den Tag trinkt sie an die 500ml Wasser

von Lennco am 11.09.2018, 09:59



Antwort auf: Pre Milch nachts

Hallo Lennco ui, da stehst du ja morgens wirklich früh auf. Die Umstellung auf feste Kost und Familienkost darf schleichend sein. Du könntest die Pre-Milch durch Kuhmilch tauschen und nachts ggf eine Flasche Pre-Milch geben, nach Bedarf. Es wäre auch denkbar, dass du nachts andere Möglichkeiten findest, damit dein Baby weiterschlafen kann. Hier musst du ganz nach deiner Einschätzung handeln. Wenn du den Eindruck hast, dass eine nächtliche Mahlzeit wichtig ist, kannst du noch ca 2- 3 Monate an dieser Gewohnheit festhalten. Wenn dein Baby nachts Kalorien zu sich nimmt, fehlt ihr der entsprechende Hunger am Tag. Dass deine Tochter momentan tagsüber noch keine nennenswert großen Mengen feste Kost und Familienkost isst, braucht dich nicht zu beunruhigen. Säuglinge, Babys wachsen in den ersten Lebensmonaten sehr schnell. S sie wachsen in die Länge (= Größe) und sie nehmen viel an Gewicht zu (auch "Fettreserven" werden angelegt). All das erfordert die Aufnahme von großen Kalorienmengen (durch Milch), was sich in "Hunger" äußert. Sie brauchen und trinken, saugen viel "Milch". Ab dem 10. Lm etwa ist diese schnelle Wachstumsphase nun vorbei. Dies zeigt den Zeitpunkt für eine Ära der Ernährung. Jetzt geht es an die Familienkost. Meist lässt auch das Saugbedürfnis und Babys wollen ihr Gebiss benutzen, auch ohne Zähne. Nun sind auch die (fein)motorischen Fähigkeiten i.d.R. soweit ausgebildet, dass das selbständige Essen und das Kauen und Schlucken fester Partikel i.d.R. sehr gut funktioniert. Die Verzehrsmengen werden kleiner und die Größen-und Gewichtszunahme stagniert nun eine Weile. Jetzt geht es um die Gewöhnung an die Mahlzeiten und das Essen i.A., ums Entdecken, um Geschmack und Neugier, ums kauen Üben und vieles mehr. Seid eurem Kind dafür selbst ein gutes Vorbild und esst zusammen abwechslungsreich, lecker und gesund. Gestaltet eure Mahlzeiten erlebnisreich. Serviere vermehrt Nahrungsbasics wie bspw gekochte Kartoffeln, leicht gewürzte, in Butter geschwenkte Gemüsestücke, ungewürzte Frikadelle etc. Obst, u.v.m. Lass dein Kind Begeisterung bei Tisch entwickeln. Gib ihr gegarte Gemüsestückchen. Beginne mit Möhren. Das satte orange auf dem Teller weckt Neugier und Appetit. Essen ist nämlich viel mehr als nur Sattwerden. Vor allem im Alter deines Kindes wird noch kaum zwischen Spiel, Erlebnis und Mahlzeit unterschieden. Alles gehört irgendwie zusammen. Biete deiner Tochter immer wieder zusätzlich zu ihrem gewohnten Brei auch die diverse Probiermöglichkeiten neuer Speisen. Familienkost solltest du so zubereiten, dass dein Kind gefahrenfrei mitessen kann. Beim Fleisch ist es hilfreich bspw Hack anzubieten oder das Fleisch so kleinzuschneiden, dass sie es gut schlucken kann. Gut und weich ist bspw Gulaschfleisch, Hühnchenschenkel oder Pute, Bratenfleisch oder Würstchen. Hackfleisch kann man auf vielerlei Arten zubereiten. Neben der klassischen Frikadelle gibt es noch weitere Möglichkeiten wie bspw in Sossen (Bolognese, Lasagne, Moussaka, Börek) oder als Füllungen. Ein komischer und ungewohnter Geschmack kann für dein Kind manchmal sehr schrecklich sein. Auch ein seltsames und ungewohntes Mundgefühl kann ein Baby/Kleinkind zum Protestieren bringen. Manchmal wurde diese neue Speise dann einfach zum falschen Zeitpunkt angeboten. Probiere es also ruhig ein anderes Mal wieder, bevor du denkst, dass dein Kind etwas nicht mag. Es können mitunter bis zu 10 solcher Probiermomente nötig sein, bis euer Kind doch noch einen anfangs unbekannten Geschmackseindruck oder ein seltsames Mundgefühl akzeptiert. Probiere es bspw mit gedämpften Brokkoliröschen, die du mit ordentlich flüssiger Butter übergießen könntest, etwas Salz und Zucker drüber, ggf einen Hauch Muskatabrieb. Die Brokkoliröschen schmecken lecker und können von deiner Tochter auf eigene Faust entdeckt und erschmeckt, sowie langsam und vorsichtig im Mund erfühlt werden. Das macht Spaß und meistens Lust auf Mehr. Biete eine große Vielfalt an Speisen und esst immer zusammen, weil du (und Papa und andere Esser bei Tisch) das beste Vorbild bist. Eure übliche Familienkost kannst du vorübergehend einfach weniger salzen und vor allem gesund und reichhaltig gestalten. Dein Kind kann damit erste lustige Erfahrungen sammeln und neue Lebensmittel kennen-und lieben lernen. Sie kann sich mit kleinen Probiermengen einfach und langsam an die neue Aromen und Konsistenzen gewöhnen ohne überfordert zu werden. Gib ihr außerdem klassische Breizutaten - einfach gekocht und pur - in die Hand: Kartoffeln, Gemüsestücke u.v.m. Das sinnliche Erlebnis, das Spüren mit den Händen ist ein wichtiger erster Kontakt mit der Nahrung, was du ihr ermöglichen solltest. Statt Obstbrei kannst du beginnen auch hier weiches Fingerfood zum selbständigen Entdecken anzubieten. Idealerweise esst ihr gemeinsam leckere Obststückchen, zum Brei dazu. Melone eignet sich jetzt im Sommer bestens. Sie lässt sich prima mit den Kauleisten zerdrücken und schlucken. Pfirsich ohne Haut ist super oder mal eine reife, weiche Birne. Deine Tochter wird es lieben. Zum Mittagessen Kartoffeln mit Gemüsestückchen. Und mehr Brot. Lass Quetschies und Riegel weg und biete deiner Tochter stattdessen mehr Selbstgemachtes, auch Fingerfood. Zelebriert eure Mahlzeiten gemeinsam am Esstisch sitzend. Biete Farben, Formen, Muster, Düfte, Aromen, Geschmacks, Spaß! Lass deine Tochter selbständig essen und mehr kauen. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 11.09.2018



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