Frage: Milchreis und Saft

Liebe Birgit, meine Tochter, 11 Monate, liebt selbstgekochten Milchreis mit kleinen eingekochten Apfel- oder Birnenstückchen. Wie oft in der Woche darf sie diesen bekommen? Derzeit gebe ich ihn einmal pro Woche, ich denke aber zwei Mal würde sie sicher freuen :) Darf ich ihr auch schon etwas Zimt drauf geben? Es gibt ja eine gute und eine weniger gute Sorte Zimt, welchen sollte ich nehmen, wenn sie Zimt schon darf? Wenn sie in ein paar Wochen ein Jahr wird, soll sie ja auch am Abend einen Becher Milch bekommen. Darf ich ihr diesen zusätzlich zum Milchreis geben oder wäre das dann zu viel Milch auf einmal? Leider trinkt meine Tochter nicht so besonders gut. Saftschorlen möchte ich wegen des Zuckers eigentlich vermeinden, aber jetzt zum Winter hin würde ich ihr vielleicht morgens etwas verdünnten Rotbäckchen Immunstark geben. Den trinken wir als Eltern im Herbst/ Winter täglich. Ist der Saft für Babys bzw. Kleinkinder verdünnt geeignet? Vielen Dank schon einmal und ganz liebe Grüße!

von NadinchenKrause am 04.10.2019, 08:38



Antwort auf: Milchreis und Saft

Hallo NadinchenKrause ja, na klar, kannst du Milchreis auch zwei oder gar drei Mal in der Woche anbieten. Was die Wahl der Zimtsorte betrifft, wähle den als besser zu bewertenden Ceylon-Zimt. Er ist zwar teurer aber auch aromatischer und milder (weniger scharf) im Vergleich zum Cassia-Zimt. Bei der letztgenannten Sorte sind es die sog. natürlicherweise hohen Cumaringehalte welche in bereits kleineren Verzehrsmengen schon als gesundheitlich nicht ganz unbedenklich gelten, zumal für Babys, Kleinkinder und empfindliche Personen(gruppen). Besonders bei zimthaltigen Produkten wie Lebkuchen, Teemischungen, Gebäcken etc sollte man darauf achten, dass möglichst Ceylon-Zimt statt Cassia-Zimt enthalten ist. Ansonsten ist es ggf ratsam, diese Produkte nicht in zu großen Mengen zu verzehren. Auch Zimt.-Zuckermischungen sollten mit Ceylon-Zimt hergestellt werden. Nach dem 1. Geburtstag, also im 2. Lj werden für Kleinkinder etwa 300 ml Kuhmilch(produkte) täglich empfohlen. siehe auch hier https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/Welche-Wie-viel-Milch-nach-dem-Abstillen_47744.htm Was das Trinken betrifft. Biete deiner Tochter einfach Wasser oder lauwarm temperiertes Wasser an. Wenn sie Durst hat, wird sie trinken. Gesunde Kinder trinken i.d.R ausreichend, sofern das Angebot stimmt bzw wenn sie rein technisch betrachtet trinken können. Gesunde Kleinkinder haben hier ein sehr gutes Gespür dafür, wie viel sie tatsächlich brauchen. Je fester die Kost (= je weniger Brei, je weniger Obst), je salzhaltiger die Kost (je mehr Brot, je mehr Familoienkost) und je mehr aktiv dein Kind ist, desto mehr wird es trinken. Stelle deiner Tochter zu den Mahlzeiten immer ganz selbstverständlich ihr (!) Trinkgefäß dazu und befülle es mit ggf lauwarmem Wasser/Tee. Hab also, wenn alles mit deinem Kind soweit in Ordnung ist, einfach Vertrauen, dass dein Kind ausreichend trinken wird. Es gibt Empfehlungen zur Flüssigkeitszufuhr, ja, das stimmt. Aber lass dich bitte nicht von diesen Zahlen irritieren. Es sind nur ganz grobe Orientierungswerte, sonst nichts. Leider kann das zu großen Unsicherheiten führen. Die angemessene Flüssigkeitsmenge sollte/muss immer im inidividuellen Kontext beurteilt werden. Vergiss und verbanne spezielle Trinkflaschen für Kleinkinder und gewöhne dein Kind einfach an ein ganz normales, aber kleines Trinkgefäß. Es gibt bspw kleine Trinkgläser aus Glas oder falls dir das dazu heikel ist, kannst du ein buntes kleines Becherchen aus bspw Melamin (es gibt hier so viele hübsche Varianten, kräftige Farben - knallige Farben wirken Wunder) verwenden. Das Gefäß sollte nur einfach klein sein. Das erleichtert das Trinken aus offenen Gefäßen. Für die Mundmotorik und die Zahngesundheit sei dies die beste Wahl. Hilfreich kann auch sein, wenn du eine Art Trinkbecher für Kinder kaufst, welche beidseitige Henkel haben, oben ebenfalls aber offen sind, d..h. keinerlei Trinkaufsätze haben - weder Schnabel noch Löcher noch sonst irgendwas. Zum Trinken ist Wasser ideal. Vermeide spezielle mit Vitaminen und/oder Mineralstoffen angereicherte Säfte. Versuche es stattdessen aber bspw doch einmal mit einem frisch gepressten O-Saft oder einem milder schmeckenden Mandarinen- oder Clementinensaft. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 06.10.2019



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