Sehr geehrte Frau Neumann,
vorab vielen Dank für Ihren Rat!
Ich habe in einem Babybreirezept gelesen, dass das Kohlrabigrün mit verwendet werden kann. Zu Möhrengrün kenne ich die Warnung, dass man aufgrund der enthaltenen Polyacetylene auch als Erwachsener vorsichtig sein soll. Für das Kohlrabigrün konnte ich leider keine fundierten Informationen finden. Gilt dafür das Gleiche (insbesondere für Babys unter einem Jahr) und können Sie mir mehr dazu sagen?
Mit freundlichen Grüßen
Carolin
von
Carolin
am 30.01.2019, 12:20
Antwort auf:
Kohlrabiblätter im Babybrei (Polyacetylene)?
Hallo Carolin
du kannst ein klein wenig vom Kohlrabigrün mit in den Brei verarbeiten, d.h. kleingeschnitten und mitgegart, pürieren. Aber eben nur ein bisschen und am besten nur von jungen Kohlrabikugeln mit zarten jungen grünen Blättchen.
Polyacetylene kommen in Doldenblütlern vor. Der Stoff schmeckt leicht bitter und dies wird vom Baby ohnehin eher nicht verzehrt.
Mein Rat für die Beikost, Kleinkinderkost und Kinderkost:
vernünftig bleiben, auf das eigene Gefühl hören, das zum Essen verarbeiten was man selbst gut kennt und gerne mag und zwar seit längeren Zeiten.
Die Verwendung von Kohlrabigrün ist in der Küchenpraxis absolut normal. Die Verwendung von Möhrengrün dagegen bisher (vor der Smoothiezeit und Zero Waste-Bewegung) eigentlich eher nicht.
Kohlrabi am besten mit einer weiteren Gemüsesorte mischen und den Brei am besten immer frisch kochen und alsbald füttern, nicht tiefkühlen, nicht wiedererwärmen.
Also dann
Grüße
Birgit N.
von
Birgit Neumann
am 30.01.2019